Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Coachi
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Fr 17. Aug 2018, 21:06

Hier mal paar Bilder vom Gewicht Manfred
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Wenn ich die blauen Tonnen + die Kübel mit Steine weg mach und die schweren Tonnen drauf ist es dann zuviel?

Hab grad mit der Taschenlampe mal reingeleuchtet, sieht aus als wär auf einer Seite bisschen Material auf der anderen eher nicht und evtl macht das Rohr da unten paar "Kurven". Ist aber echt schlecht zu sagen

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Benutzer » Fr 17. Aug 2018, 23:40

Da ist ja schon was auf der Klammer drauf.
Macht auch keinen Spaß das immer rauf und runter zu packen.
Ich würde das Rohr wieder ziehen, 10 bis 20 cm und wieder belasten.
Das Rohr muss sich ja durch den Lehm drücken.
Ist halt nicht leicht so aus der Ferne zu raten.
Wenn ich am Brunnen arbeite fühle ich am Gestänge, am Rohr, mit dem Seil der Kiespumpe.
So nehme ich verschiedene Dinge war die sich im Boden abspielen.
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Moister
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Moister » Sa 18. Aug 2018, 01:20

Zuviel gibts nicht fürs Rohr oder?
Doch, das gibts. Ich hatte ein neues Rohr aufgeschraubt und die Klammer sehr hoch festgeschraubt. Das Rohrgewinde war über meiner "Rohrtourabstützung" und als sich die Fuhre zu weit seitlich geneigt hat, ist das Aussengewinde des oberen Rohrs aus dem Innengewinde des unteren Rohrs gesprungen. Ich konnte das dann wieder geraderücken und das Gewinde ist wieder reingeflutscht. Wenn ich das nicht selber gesehen hätte würde ich es nicht glauben. Da war weder am Innen- noch am Aussengewinde irgendwas kaputt. Auch keine typischen weissen Stellen, wie man sie bei Plastik sieht wenn man es knickt.
Also die Klammer nicht zu hoch und ggfs etwas drunterstellen als Begrenzung falls sie wegknicken möchte.
Hoffentlich rutscht die Riesenladung nicht plötzlich ruckartig ein ganzes Stück rein.

Ich schätze du brauchst so viel Auflast weil die Lehmschicht an der Rohrtour klebt.
Kann man nicht irgendwie Wasser zu Hilfe nehmen? Innen und vielleicht auch aussen? Matschig würde vielleicht besser rutschen?
Oder weil du mit dem Bohrer schon unter der Rohrtour bist: Einen Rohrreiniger oder irgenwas mit Hochdruckwasserstrahl runter damit es das Material unter der Rohrtourunterkante wegspült. Es ist ja Platz nach unten damit es absinken könnte und Platz macht. Eine angewinkelte Hochdrucklanze am Bohrgestänge befestigt würde sich gut runterlassen und auch gut drehen lassen.
Schöne Grüße.
Roland
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Coachi
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Sa 18. Aug 2018, 19:23

Hallo Leute,

puhhh was für ein Tag! Also der Reihe nach
In der früh hab ich erstmal den Bohrer angesetzt und er war feucht, evtl von gestern aber man hofft ja schliesslich.
Hier die Bilder
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Dann gleich nochmal weil ichs wissen wollt, das kam danach
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Würd sagen das ist noch mehr feucht :-)

Dann hab ich das Rohr 20cm gezogen und wieder belastet, Fortschritt nicht viel, paar cm. Das ganze Spiel insgesamt drei mal, Fortschritt jedesmal nicht viel!
Voller Wut hab ich das Rohr dann ca 80cm gezogen und wieder belastet, und siehe da, es ging schon so 50cm nach unten. Allerdings erst als ich drauf rum gesprungen bin :-)

Hab dann den Bohrer nochmal rein, wieder feuchter Sand. Dann bisschen geplunscht, was sehr gut ging. Es waren jedesmal ca 10cm in der Kiespumpe. Runter gings aber nicht mehr.
Also hab ich mir vorhin von nem Kumpel alte Betonplatten geholt und drauf gelegt, würd sagen so 200-250kg.

Hier die Bilder
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Hat aber immer noch nichts gebracht, bin dann nochmal drauf gestiegen, dann gings nochmal ca 15cm nach unten. Stand jetzt ist ca 11,15m. Das Loch drunter scheint so 45cm tiefer zu sein.
Hab mit nem Lot die Ränder abgetastet und konnte eig auf allen Seiten das Rohr spüren. Frag mich wieso das so schwer nach unten geht?

Manfred, was sagt deine Erfahrung, wirds leichter wenn ich im Grundwasser plunsche? Kann mir fast nicht vorstellen das der Sand da immer noch so hart verpresst ist, oder wie ist das normal?

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Benutzer » Sa 18. Aug 2018, 23:20

Mit 250 Kg liegst du ein wenig tief, pro Seite. :D
Tippe mal auf 600 Kg komplett.
Viele vergessen den seitlichen Druck auf das Rohr.
Vor allem im Lehm. Wenn dieser noch Quelleigenschaften hat wird es Mausig.
Der Boden unter dir ist unberührt. Somit verfestigt. Je feiner die Schichten, je dichter das Gefüge.
So schlimm wie es sich anhört, ich würde die Rohrtour wieder Ziehen bis sie aus dem Lehm ist.
Dann neu nach unten vorarbeiten.
So hat das Rohr die Möglichkeit den Lehm nochmals nach innen zu drücken und wenn sich dann noch Sand zwischen das Rohr und den Lehm schafft rutscht es besser.
Sehe daher noch keinen Grund für auf zu geben.

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » So 19. Aug 2018, 09:54

Als ich das Rohr gestern ca 80cm gezogen hab war es immer noch knapp unter dem Lehm aber es war komplett frei so das ich es von Hand heben konnte. Glaub also fast nicht das der Lehm es zugequollen hat. Generell ist ziehen und wieder belasten bisher mein bestes Pferd im Stall nach unten zu kommen. :-)
Ich werd jetzt einfach mal so weiter machen, bohren, plunschen, ziehen und belasten.
Habs noch nicht genau verstanden, ist der Boden in ner wasserführenden Schicht ebenfalls so extrem verdichtet wie im trockenen Sand?
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Moister » So 19. Aug 2018, 12:24

aber es war komplett frei so das ich es von Hand heben konnte
Das bedeutet ja dass du so gut wie keine "Reibung" des Rohrs in der Lehmschicht hast.
Ich konnte bei mir das Rohr erst per Hand ziehen als es "nur" noch 2m in der Grundwasser-Sandschicht steckte; darüber war freies Bohrloch.
Da frag ich mich dann aber schon warum die Rohrtour nicht runter will wenn du unterm Rohr frei hast und beim Bohren nur feuchter Sand kommt.
Hört sich eigentlich nach Kinderspiel an.
Geht superleicht nach oben... aber extrem schwer nach unten.

Bei deiner Ausdauer wirds schon werden :!: Respekt
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » So 19. Aug 2018, 13:17

Hab damals mit dem 180er Bohrer bis unter die Lehmschicht gebohrt. Und bis dahin hab ich es gestern ca gezogen. Man hats am Wagenheber gemerkt, erst gings total schwer raus und auf einmal wars frei. Meiner Ansicht nach ist das nicht zugequollen
Das Rohr steckt noch nicht oder zumindest nicht weit im freuchten Sand. War mit dem Bohrer bis gestern nen guten Meter unter dem Rohr und da wars feucht. Langsam müsste es aber in die feuchte Schicht kommen.
Ich denke dass das Rohr großen Widerstand in der Strecke hat wo es geplunscht wurde, wie gesagt es ging da auch extrem schwer raus mit dem Wagenheber. Naja, richtig verstehen tu ichs auch nicht. Hab paar Videos auf Youtube gesehen, das war das alles sehr einfach :-)
Mom wär nach unten schon Platz, aber wie du an meinen Bildern siehst, Gewicht wär drauf, geht aber echt sehr schwer. Deswegen hoff ich ja auf die wasserführende Schicht...
Hilft ja nichts, ich will den Brunnen und da geb ich jetzt nach über 11 Metern harter Arbeit nicht auf :D
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Plunschmeister
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Plunschmeister » So 19. Aug 2018, 14:57

Hallo,
Hab dann den Bohrer nochmal rein, wieder feuchter Sand. Dann bisschen geplunscht, was sehr gut ging. Es waren jedesmal ca 10cm in der Kiespumpe. Runter gings aber nicht mehr.
Wie plunscht du eigentlich, wenn der Sand nur feucht ist?
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » So 19. Aug 2018, 15:54

Bis jetzt immer noch mit Fremdwasserzugabe, oder wie ist die Frage gemeint?
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