Brunnenbau vom Moister

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Plunschmeister
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Plunschmeister » Sa 4. Nov 2017, 21:41

Mit Wasserauflast, könnte es funktionieren.
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Moister
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Moister » Sa 11. Nov 2017, 20:20

Alles langsam Plunschen nutzt nichts. Auch mit Wasserzugabe um die Verkuste und ggfs einen Wassersog von unten zu vermeiden ging es nicht besser. Zwei Abende fürn Po.
Wagenhebermethode:
Erstmal geschaut wo man günstig hydraulische (Flaschen-)Wagenheber herbekommt. Es gibt ja meistens ein Modell mit 2t und eins mit 5t. Logischerweise ist das 2t Modell günstiger. Aber obacht: Je geringer die Hubkraft umso geringer ist die Hubhöhe. Z.b. 12cm beim 2t Modell und knapp 18cm beim 5t Modell. Preislich liegen die günstigen bei 14€ beim 2t und 20€ beim 5t.
Beim Billigbaumarkt habe ich aber nicht gekauft weil teilweise die Pappschachteln völlig mit Öl versaut sind... könnte ein Zeichen von Undichtigkeit sein. Fündig wurde ich dann beim Globus-Baumarkt und zwar ein 6t Trendline mit 20cm Hubhöhe für 20€ (leider war die letzte 20% Aktion vor einer Woche.

Heute erst ein bisschen geplunscht damit sich das Rohr nach unten bewegt. Dann die Wagenheber unter die Holzklemme gestellt und gepumpt. Das Rohr hat sich augenblicklich nach oben bewegt. Das sollte also problemlos klappen.

Dann einen Meter Rohr draufgesteckt und geplunscht. Das ging echt zäh. Es kamen eigentlich nur Steine mit bis zu 35-40mm. Nach zwei Stunden waren gerade mal 25cm eingeplunscht und es kam teilweise nur ein Stein oder eine saubere Kiespumpe hoch.
Dann noch gemessen wie leer das Rohr ist.
Bei einer Gesamtlänge von 21m war die Tiefe im Rohr nur 19,6m. 1,4m Dreck im Rohr
Vielleicht ist im Rohr ein Stein, den die Kiespumpe nicht einsaugen kann?

So wie es ausschaut gebe ich den Plan auf weiter in die Tiefe zu kommen um beim späteren Ziehen der Rohrtour meine erreichte Tiefe mit einem leeren Rohrende zu haben.
1,4m Dreck; auf einen vollen Meter könnte ich 0,6m Kies einfüllen. Dann noch 0,2m Kies weil ich das Rohr 25cm eingeplunscht habe. Vielleicht noch ein paar cm weil ja bis zum Filterbereich des Filterrohr auch noch etwas Platz ist.
Und dann ziehe ich zwei Meter Rohrtour raus.
Damit habe ich eben keine 18,5m im Boden sondern "nur" 16,5m.
Bei 8m Wasser über dem Filterrohr kein Grund zum Weinen; ich dachte halt ich hätte die Filterstrecke bei einer Rohrlänge von 18,5m in einer groben Sandschicht mit Kies. Allerdings wußte ich da noch nicht das ich 1,5m Dreck im Rohr habe, d.h. das Rohrende ist 1,5m tiefer im Boden als der Dreck den man hochplunscht. Ich kann anhand der Rohrtourlänge also nicht sagen dass in dieser Tiefe das Material ist das aus der Kiespumpe kommt.

Komisch dass ich nirgends etwas von Problemen beim sauberplunschen des Rohrendes gelesen. Aber eigentlich müßte ja jeder die Tiefe mal messen um zu wissen ob die Filterstrecke frei ist. Komisch.
Schöne Grüße.
Roland
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Plunschmeister
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Plunschmeister » Sa 11. Nov 2017, 21:10

Hallo Roland,
Komisch dass ich nirgends etwas von Problemen beim sauberplunschen des Rohrendes gelesen. Aber eigentlich müßte ja jeder die Tiefe mal messen um zu wissen ob die Filterstrecke frei ist. Komisch.
Das Problem ist eigentlich bekannt. Es hängt natürlich auch mit vom GW-Leiter ab. Peer hatte die Vorgehensweise, einmal in einem Beitrag beschrieben.
Bei Kies und Schluff mit negativer Auflast (Wassersäule unter GW-Stand) und bei Sand, mit Auflast, oberhalb des GW-Leiters plunschen.
Wenn der Eigendruck des GW-Leiters zu groß ist, dann wird auch eine Wassersäule von 6m , ihre Wirkung verfehlen. (0,6 bar)
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Keinen Bock mehr!

Beitrag von Moister » Di 14. Nov 2017, 17:40

Was haben wir nicht alles probiert!
Um etwas Gewicht ins Rohr zu bekommen habe ich 50cm Kies eingefüllt und dann das Rohr 2m gezogen.
Spitze, jetzt ist das Rohr unten immer noch 1,5m voll, d.h. der untere Meter Filterstrecke ist halb voll Dreck und halb voll Kies.

Ich habe echt die Schnauze voll!
So lassen?
Komplette Rohrtour ziehen und neu anfangen mit unten 2m Sumpfrohr (das sollte reichen :evil: )? Da bin ich im Januar im Garten festgefrohren!
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Benutzer » Di 14. Nov 2017, 18:31

Roland ich bin jetzt böse.
Rohr wieder runter.
Langes Gestänge mit einer Scheibe drauf die ins Rohr passt einstellen und verkeilen.
Dann das Rohr ziehen.
So bleibt der Mist auch unten.
Schlag mich nicht ( :oops: ) und wenn du fest gefroren bist melde dich, wir enteisen dich dann. :mrgreen:
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Moister » Di 14. Nov 2017, 19:58

Hallo Manfred.
Ich habe einen 10m Bohrer... 1m ist Bohrspitze also 9m. Ich bräuchte noch 7 bis 8m. Mit Versand 100€
Und dann sind da 17m Stängchen im Rohr und auf die Länge halten die irgendwas auf? Das knickt/biegt sich doch weg.
Das einzige was ich mir vorstellen könnte wäre ein DN100 in meinem DN115. Gibts ja auch umsonst. :(
Und dann? Ziehe ich das Stöpselgestänge hoch und der Dreck drückt von unten ins Rohr. Leerplunschen war ja auch unmöglich. Material hochgeholt und es wurde nicht leerer.

Jetzt habe ich den Kies drin, den kriege ich wieder raus.
Aber wie ich oben schon schrieb: Ich habe aus dem Rohr zuletzt auch nichts mehr rausbekommen, nur Wasser. Wenn da was verstopft ist oder auch tatsächlich nur ein größerer Stein im Rohr ist ist nix mit Rohr wieder runterplunschen.

Ist doch Shice!
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Benutzer » Di 14. Nov 2017, 20:14

Roland du hast Recht.
Jetzt gehe mal den einfachen Weg.
Hänge eine Pumpe rein und lass die Laufen.
Dann schaust du wie weit sich der GW Spiegel senkt.
Bekommst du genügend Wasser ist es Ok und du kannst das Projekt abschließen.
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Moister » Fr 13. Apr 2018, 21:55

Das Sauwetter ist vorbei, es ist nicht mehr so kalt und es wird nicht schon kurz nach der Mittagspause finster!
Es wird also Zeit zu checken ob mein Loch genug Wasser hergibt.
Ich will mich aber auch mal für euer Interesse bedanken. Es scheint als wäre das Geschreibe nicht umsonst! :P

Aber zuerst mal ein Foto wie ich die Rohrtour mit zwei Hydraulik-Stempelwagenhebern etwas rausgezogen habe.
Die Wagenheber sind etwas größere Modelle mit höherer Maximallast. Die Last wäre egal aber je mehr die Wagenheber heben können umso größer ist der mögliche Hub, d.h. umso seltener muß man die Heber ansenken, die Klammer lösen und runterrutschen, wieder am Rohr festklemmen. Das dauert nämlich länger wie das Hochpumpen. Dass man schön gerade anhebt merkt man sehr gut daran, dass die Rourtour, die nach oben geht, sich zur Seite neigt. Also keine zu große Angst haben dass man zu krumm zieht und vielleicht die Rohre aus den Verbindungsgewinden herrausreißt. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl dass da was kaputtgeht.

Bild

Zum Anpumpen und zur Quantitätsermittlung habe ich natürlich erst noch einkaufen müssen.
- Pumpe: Berlan 750 Watt BTBP100-4-0.75
- Trockenlaufschutz: HTonic Wasserpegelschalter WPS5000
- 50m Rohr: 1zoll (32mm Aussendurchmesser), auch wenn die Pumpe einen 1 1/4 Anschluß hat
- Irritec Rohrverbinder
- Wasserfilter
- Manometer

Mehr dazu wenns was zu zeigen gibt.
... es bleibt spannend :!:
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Benutzer » Sa 14. Apr 2018, 11:05

Aufgeräumte Baustelle Roland. :D

Bist du die 18, 5 Meter unten?
Mache die Beschriftung auch mit dem Filzer. :lol:
Was du schreibst ist mit Sicherheit nicht für die Katz.
Mach weiter so!
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Re: Brunnenbau vom Moister

Beitrag von Moister » Sa 14. Apr 2018, 11:25

Bohrbrunnen hat geschrieben: Bist du die 18, 5 Meter unten?
Ich war ja schon auf 20,5m und habe dann 2m gezogen zwecks Rohrreinigung (was aber nix gebracht hat).
Schöne Grüße.
Roland
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