Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Einsatz bei einem Grundwasseranfang bis zu 6m ab GOK (Geländeoberkante) möglich,
Kreiselpumpen selbstansaugend: HWW, HWA

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2large4u
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Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von 2large4u » So 31. Dez 2017, 18:06

Hallo liebe Foren-Mitglieder, :D
immer wieder schön, wenn Wissen und Erfahrung miteinander geteilt werden.

Die Pumpe ist ca. BJ2004 / Snr. 1917083 und zeigt ein zunehmend schlechteres Einschaltverhalten.
Heute wurde diese zerlegt, Impeller & Druckmembran wurden gereinigt.
Leider nur mit bedingtem Erfolg - die Pumpe erkennt zwar wieder etwas besser die Entnahme, allerdings nur bis zu einer bestimmten Förderhöhe (ca. 5m über Pumpe). Für die Toilettenspülung im 2-OG reicht dies jedoch nicht.

Der Anlaufkondensator kann als Fehlerursache ausgeschlossen werden. "Anschupsen" bewirkt nichts, der Motor wird offensichtlich nicht angesteuert.

Es scheint, dass die Rückstellfeder nicht genügend Kraft hat um dem Druck der 5m Wassersäule entgegen zu wirken.
Kann man den Drucksensor kalibrieren / einstellen? :?:
Wozu dient die untere Schraube (Kreuzschlitz)? :?: Diese lässt sich bei mir nicht herausdrehen, ggf. habe ich etwas verstellt?! :shock:

Gibt es weitere Fehlerquellen? :?:

Vielen Dank für eure Antworten...

Benutzer

Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von Benutzer » Mo 1. Jan 2018, 09:13

Hallo und Willkommen bei uns im Brunnen Forum.

Hier erst mal ein Link zur Explosionszeichnung. http://service.webec.husqvarna.net/docu ... 481-20.pdf

Für uns ist es wichtig genaue Infos zu bekommen.
Du kannst sehen was du meinst, wir müssen raten. :D
So auch die besagte Schraube. An Hand der Zeichnung kannst du sie uns bestimmt besser in ihrer Position beschreiben.
Die Probleme bei der Pumpe dürften auf Ablagerungen, Abnutzung, verhärtete Gummis, Undichtigkeiten, oder anderes Zurück zu führen sein.
Stell doch mal ein Foto von deiner Anlage ein. ( Anleitung zu einstellen von Fotos viewtopic.php?f=58&t=93 )
Wir wollen dann mal sehen das deine Pumpe bald wieder richtig läuft.

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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von 2large4u » Mo 1. Jan 2018, 11:59

Hallo und alles Gute im neuen Jahr :D

Vielen Dank für die Hinweise.
Die Pumpe ist der ersten Baureihe und der Drucksensor auch auf der Explosionszeichnung nicht weiter aufgeschlüsselt.

Bild

Die neueren Modelle weichen konstruktiv ab.

Die Pumpe ist aktuell wieder zusammengebaut und im Einsatz. Habe leider kein Bild davon gemacht.
Undichtigkeiten konnten wir nicht feststellen, das Rückschlagventil wurde ebenfalls gereinigt und wieder eingesetzt.
Der Fehler lässt sich auch unmittelbar nach der letzten Entnahme simulieren. Wir haben die Höhe mit einem Gartenschlauch ziemlich exakt und wiederholbar bestimmen können.

Ich versuche die Beschreibung es noch einmal mit Worten:
Der Microschalter sitzt unterhalb des Impellers in einer Abdeckkappe (gesichert mit zwei TORX-Schrauben)
Die Membran bewegt einen Kunststoffkolben und dieser drückt mit einer kleinen, silbernen und gefederten Metalldorn bei erreichten Wasserdruck auf den Mircoschalter. Auf dem Kunststoffkolben ist mittig die besagte "Schraube" mit unbekannter Funktion angebracht.
Ich vermute, dass der gesamte Kolben nicht schnell / einfach genug in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Könnt ihr weiterhelfen?


Liebe Grüße
Erik
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Plunschmeister
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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von Plunschmeister » Di 2. Jan 2018, 13:06

Moin Erik,
Die Membran bewegt einen Kunststoffkolben und dieser drückt mit einer kleinen, silbernen und gefederten Metalldorn bei erreichten Wasserdruck auf den Mircoschalter. Auf dem Kunststoffkolben ist mittig die besagte "Schraube" mit unbekannter Funktion angebracht.
Ich vermute, dass der gesamte Kolben nicht schnell / einfach genug in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Bild

Mit der besagten Schraube, werden die Teile links und rechts neben dem Gehäuse verschraubt. In der Mitte sitzt dann die Feder.
Zusammengebaut, muss man schon ordentlich Druck ausüben, um den gesamten Kolben nach unten zu drücken. Die kleine Feder, welche auf den Microschalter drückt, ist schon sehr leichtgängig.
Änderungen am Drucksensor, kann man nicht/sollte man nicht vornehmen, da man auch immer den zulässigen Gesamtdruck der Pumpe (Gehäuse) im Auge haben sollte, ist halt Kunststoff.

Geben die LEDs irgendwelche Fehlermeldungen? (blinkt da was?)
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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von 2large4u » Di 2. Jan 2018, 14:32

Vielen Dank,

das Foto hat geholfen - ich habe das Teil gleich heute erneut auseinandergenommen und ebenfalls gereinigt.
Die Membran war etwas festgebacken, weshalb ich mich bei der ersten Reinigung nicht weiter vor getraut habe. :roll:

Alles zusammengesetzt und siehe da, die die Pumpe läuft wieder, springt auch bei niedriger Entnahmehöhe wieder spontan an und schaltet anschließend auch zügig wieder ab. :D

Es kann wieder in allen Etagen und jederzeit das WC gespült werden :lol:

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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von 2large4u » Di 2. Jan 2018, 14:34

Trotzdem noch die Frage:
Gibt es die Membran einzeln als Ersatzteil zu kaufen?
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Plunschmeister
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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von Plunschmeister » Mi 3. Jan 2018, 09:49

Hallo,
Alles zusammengesetzt und siehe da, die die Pumpe läuft wieder, springt auch bei niedriger Entnahmehöhe wieder spontan an und schaltet anschließend auch zügig wieder ab. :D
Es kann wieder in allen Etagen und jederzeit das WC gespült werden :lol:
Es freut mich, dass wir helfen konnten ;) .
Trotzdem noch die Frage:
Gibt es die Membran einzeln als Ersatzteil zu kaufen?
Nach meiner Kenntnis, wird der Druckschalter leider nur komplett angeboten. Du kannst ja diesbezüglich einmal direkt beim Hersteller anfragen.
In der Bucht werden häufig gebrauchte Einzelteile angeboten.
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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von 2large4u » Do 4. Jan 2018, 20:02

Vielen Dank nochmals...

Auch nach drei Tagen alles i.O.

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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von Benutzer » Do 4. Jan 2018, 23:19

OK.
Wenn du nochmals Hilfe brauchst, weißt ja wo wir zu finden sind.

joschipp
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Re: Gardena 4000/4i Einschaltschwelle

Beitrag von joschipp » So 26. Jan 2020, 13:28

Begonnen hat es mit exakt dem gleichen Problem, wie ganz oben beschrieben.
Ich hab dann den Schaltpunkt bestimmt, indem ich auf den ausgebauten Druckschalter einen Kübel mit Wasser auf den Kolben gestellt habe (dazwischen noch eine dicke Mutter als Distanzstück) und auf das Klicken vom Schalter geachtet habe. Bei ca. 4 cm2 Membran - Oberfläche sollten für 2 Bar 8 kg nötig sein.
Tatsächlich reichten bei meiner Pumpe aber schon 3 kg aus. Ich hab dann die Feder auf ca. 2,6 cm Länge gedehnt und brauchte dann 5 kg für die Betätigung. Und tatsächlich ist jetzt der Einschaltdruck ca. 1,3 Bar.
Fazit: die Feder wird mit der Zeit schwach, sie verliert an Kraft.

Sonstige Erkenntnisse:
Der Schalter bestimmt den Einschaltdruck, die Pumpe schaltet erst ab, sobald 5 Sekunden lang keine Impulse mehr vom Durchflussgeber kommen. Kann man in zerlegtem Zustand leicht überprüfen.
Zu einem Überdruck kann es nicht kommen, weil die Pumpe sowieso nur 5 Bar schafft. Diesen Druck baut sie regelmäßig am Ende der Wasserentnahme auf, während sie 5 Sekunden nachläuft.
Die Schraube unten in der Mitte hält den Kolben und die Druckplatte zusammen, mit der verstellt man nichts. Zum Lösen oder Zusammenschrauben muss man den Kolben mit einer Spitzzange festhalten, sonst dreht sich der Kolben nur im Kreis.
Die Membran musste ich auf beiden Seiten mit Dichtmasse bestreichen, sonst gelangt Wasser in das Schaltergehäuse, und von dort in den Schaltkasten.
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