alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

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Büdner Mecklenburg
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alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Büdner Mecklenburg » Mo 11. Sep 2017, 17:07

Brunnenfund: Es geht um einen alten runden Schachtbrunnen aus Feldsteinen. Ich hatte mir in Mecklenburg eine alte "Büdnerei" (stammt von "Bude") , manchmal je nach Region auch "Häuslerei" genannt, zugelegt. Das ist ein altes kleines spezielles Bauernhäuschen aus der Zeit der "Büdner". Das waren sehr einfache, oft ärmliche Landwirte ohne eigenen Grund und Boden welche meist kleinere Ländereien 5-10ha vom Land(Vogt) zur eigenen Bewirtschaftung mit Einschränkungen zur Verfügung gestellt bekamen um der Landflucht entgegen zu wirken. Zu diesem Zwecke durften sie ein einfaches kleines Haus bauen in dem jedoch z.B. keine Pferdehaltung erlaubt war. ...nu denn solch ein historische Häuschen habe ich vor 3 Jahren erworben. Das Alter ist nicht bekannt. Werde ich wohl noch nachforschen müssen. Diese Büdnereie gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Ich glaube aber dieses stammt aus neuerer Zeit …vielleicht Ende 1800 ??? Ich nutze es als Zweitwohnsitz und verbringe dort meine freie Zeit. Es gibt dort eben einen alten, leider trockenen Brunnen, welcher mit einfachen unbearbeiteten Feldsteinen wie sie dort ortsüblich überall vorkommen... rund und im Trockenbau gemauert ist. Hiermit ist also nun mein Interesse an Brunnen erweckt worden. Ich habe aber nicht die geringste Ahnung von so etwas. Da dieser Brunnen eben trocken ist, also versandet oder so, würde ich den gerne wieder reaktivieren. Sind hier User die sich mit solcher Art von Brunnen auskennen? Was kann man tun um zu sehen warum er trocken ist? Bin für alle Hinweise und Tipps dankbar.

Ich habe leider noch keine Bilder. Werde ich nachreichen.
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Plunschmeister
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Plunschmeister » Mo 11. Sep 2017, 17:42

Moin, Moin,

Mecklenburg ist groß, welche Ecke wäre das?
Ich warte einmal die Bilder ab.
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Gruß PM

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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Büdner Mecklenburg » Di 12. Sep 2017, 08:32

Plunschmeister hat geschrieben:Moin, Moin,

Mecklenburg ist groß, welche Ecke wäre das?
Ich warte einmal die Bilder ab.

nördliche Mecklenburger Seenplatte, nördlich Kummerower See, also "mittendrin"!
Bilder kann ich erst in etwa 3 Wochen machen.

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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Büdner Mecklenburg » Di 12. Sep 2017, 09:17

Bild

Bild

Das sind jetzt Beispielbilder welche meinem Brunnen sehr nahe kommen. Ich komme an meinen zurzeit nicht ran, zumal er mit schweren Eichenschwellern abgedeckt ist.
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Plunschmeister
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Plunschmeister » Di 12. Sep 2017, 09:20

Hallo Ralf,
Sind hier User die sich mit solcher Art von Brunnen auskennen? Was kann man tun um zu sehen warum er trocken ist? Bin für alle Hinweise und Tipps dankbar.
Im schlimmste Fall, ist einfach der Grundwasserspiegel abgesunken.
Bei den trocken gemauerten Brunnen, ist das ja immer so eine Sache, da diese i.d.R. von unten nach oben gemauert wurden. Das bedeutet also, der Brunnen hat praktisch ein "Fundament". Diese sollte man in Augenschein nehmen (aus welchem Material besteht dieses und wie ist es angeordnet, gibt es Anzeichen für eine Brunnenbüchse), um dann die weitere Vorgehensweise zu planen.
Genauso interessant, ist die Brunnensohle selbst. War diese ursprünglich einmal abgedeckt, befinden sich eventuell Holzreste am Brunnengrund, etc.

Wie tief ist der Brunnen eigentlich?
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Büdner Mecklenburg » Di 12. Sep 2017, 09:30

Plunschmeister hat geschrieben:Hallo Ralf,
Sind hier User die sich mit solcher Art von Brunnen auskennen? Was kann man tun um zu sehen warum er trocken ist? Bin für alle Hinweise und Tipps dankbar.
Im schlimmste Fall, ist einfach der Grundwasserspiegel abgesunken.
Bei den trocken gemauerten Brunnen, ist das ja immer so eine Sache, da diese i.d.R. von unten nach oben gemauert wurden. Das bedeutet also, der Brunnen hat praktisch ein "Fundament". Diese sollte man in Augenschein nehmen (aus welchem Material besteht dieses und wie ist es angeordnet, gibt es Anzeichen für eine Brunnenbüchse), um dann die weitere Vorgehensweise zu planen.
Genauso interessant, ist die Brunnensohle selbst. War diese ursprünglich einmal abgedeckt, befinden sich eventuell Holzreste am Brunnengrund, etc.

Wie tief ist der Brunnen eigentlich?
er hat einen Durchmesser von etwa 1m und ist etwa 4 Meter tief.... muss ich aber dann mal messen wenn ich die Eichenschweller runter habe. Er ist Staubtrocken und die Brunnensohle besteht aus Sand. (versandet?)

Nachtrag: Was ist eine Brunnenbüchse?
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Plunschmeister » Di 12. Sep 2017, 09:34

er hat einen Durchmesser von etwa 1m und ist etwa 4 Meter tief.... muss ich aber dann mal messen wenn ich die Eichenschweller runter habe. Er ist Staubtrocken und die Brunnensohle besteht aus Sand. (versandet?)
Ein Versanden ist natürlich auch möglich. Also, wenn Sand ein ganzes Stück oberhalb vom "Fundament" anzutreffen ist - ja.
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Büdner Mecklenburg » Di 12. Sep 2017, 09:38

Plunschmeister hat geschrieben:
er hat einen Durchmesser von etwa 1m und ist etwa 4 Meter tief.... muss ich aber dann mal messen wenn ich die Eichenschweller runter habe. Er ist Staubtrocken und die Brunnensohle besteht aus Sand. (versandet?)
Ein Versanden ist natürlich auch möglich. Also, wenn Sand ein ganzes Stück oberhalb vom "Fundament" anzutreffen ist - ja.
kann man den "Bodensatz" spülen und absaugen lassen? ...wenn ja wie... und wer macht so was?
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Re: alter Schachtbrunnen aus Feldsteinen

Beitrag von Plunschmeister » Di 12. Sep 2017, 11:34

Hallo Ralf,
gerne kannst du einmal hier bei Martin anfragen:
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