Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

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XBuschman
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von XBuschman » Di 7. Jun 2016, 10:03

Das Thema Gewicht kann ich sofort nachvollziehen.

Beim Thema Löcher im Kolben hab ich mich im Ansatz an Florians Büchse orientiert. Da wurde in ein kurzes Stahlrohr (als Kolben) ein Metallsteg eingeschweißt, bei dem auch noch Öffnungen sind. Darüber dann eine Gummi Membran. Siehe http://www.brunnen-forum.de/viewtopic.php?f=39&t=270.
Da steht
Kolben von unten - gesichert mit 2 x M12 Mutter, zu sehen das Flachmaterial als Halterung für die Kolbenstange. Beim Herablassen des Kolbens drückt sich die Dichtung über den Aussparungen nach oben und lässt das Wasser hindurch. Kolben gleitet in ca. 3-5 Sekunden nach unten.
Bohrbrunnen in OWL: in Arbeit (Bohrung abgeschlossen)
Grundwasser (aktuell): 2,5 m
Brunnentiefe: 9,25 m
Brunnenrohr: DN115
Rohrtour: 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterrohr 0,3mm, Rest Vollrohr
Ergiebigkeit: 3600L/h bei einer Grundwasserabsenkung um 35cm
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Eriberto
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Eriberto » Di 7. Jun 2016, 11:52

Schickes Teil!
Zum Thema Löcher: ich habe bei mir die Erfahrung gemacht, dass die Löcher/Aussparungen im Kolben von Vorteil sind, was das Absinken des Kolbens angeht. Sand hatte ich höchstens mal oben auf der Membran, wenn die Pumpe voll war. Hat sich aber nie verhakt, da genügend Spiel zwischen Kolben und Wandung ist.
Gruß
Florian
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Plunschmeister
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Jun 2016, 12:09

Mahlzeit zusammen,

durch die Bohrungen im Kolben wird sich schon Sand durchdrücken. Entweder man senkt diese Bohrungen von oben etwas mehr an, damit die Auflagefläche von der Membran verkleinert wird und die Bohrungen sich selbst reinigen oder man verbaut von unten eine Filterplatte (Gaze), damit gar nicht erst Sand durch den Kolben gelangt.

Kugelventile, als Kolbenventil machen sich auch gut.

Der Einlass unten in der Kiespumpe könnte etwas mehr konkav sein.
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Gruß PM

Wasservogel
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Wasservogel » Sa 11. Jun 2016, 07:45

Also ich könnte mir vorstellen, dass die Löcher in einer dicken Stahlscheibe eben doch Sinn machen. Ich hatte mal eine Kiespumpe die sah so ähnlich aus. Der Kolben bestand nur aus einer dicken Stahlscheibe mit Löchern so wie hier abgebildet. Auf der Oberseite der Stahlscheibe war eine flexible Lederscheibe quasi als Manschette montiert, 2-3 Millimeter stark. Beim Absinken des Kolbens wurde die Ledermanschette durch das, durch die Löcher drückende Wasser angehoben und der Kolben konnte so wesentlich schneller absinken. Hat prima funktioniert.
Gruß Wasservogel
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Plunschmeister
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Plunschmeister » Sa 11. Jun 2016, 09:05

Hallo,
Also ich könnte mir vorstellen, dass die Löcher in einer dicken Stahlscheibe eben doch Sinn machen.
Flachventile oder auch Klappventile (mit Blei beschwert) wurden bereits vor 100 Jahren bei großen Durchmessern der Ventilbohrer eingesetzt.
Waren die Ventilbohrer vom Durchmesser her klein, dann kamen Kugelventile zum Einsatz.
.....in einer dicken Stahlscheibe eben doch Sinn machen.
Genau, das spezifische Gewicht von Kunststoff ist in etwa gleich dem von Wasser. ;)
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von peer100 » Sa 11. Jun 2016, 12:58

Hallo ,

Hätte noch einen 219 er Plunscher/Ventilbohrer
abzugeben ! 1 a Zustand .

Gruß
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Plunschmeister
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Plunschmeister » Sa 11. Jun 2016, 17:09

peer100 hat geschrieben:Hallo ,
Hätte noch einen 219 er Plunscher/Ventilbohrer
abzugeben ! 1 a Zustand .
Gruß
Was soll man dann in die andere Hand nehmen? Von Nordmeyer mit einer Klappe?
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von peer100 » Sa 11. Jun 2016, 19:26

:D in die andere Hand....
Ja mit Klappe .

Gruß
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XBuschman
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von XBuschman » So 12. Jun 2016, 19:25

Hallo,
ich habe noch ein paar Optimierungen anhand eurer Anregungen vorgenommen.

Gewicht der Kolbenstange
Da ich leider keinen 12,5 oder 13mm Stahlbohrer habe, um ein Loch für die Kolbenstange in einen Klumpen Stahl zu bohren bin ich ein bisschen recherchieren gegangen. Dabei habe ich folgende Ankerplatten gefunden. Das schöne neben dem passenden Durchmesser von 80 mm ist das sie eine mittige Bohrung von 12,5 mm haben.

Bild

Fünf Stück davon besorgt was ein Zusatzgewicht von 1,4 Kg macht.

Bild

Bild


Ablagefläche auf dem Kolben
Hier habe ich den Vorschlag von Plunschmeister umgesetzt und die Bohrungen von oben gesenkt.
Vorher
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Nachher
Bild


Bodenklappe
Dadurch dass ich die Bodenklappe rund im Maß des Zylinders umgesetzt habe, ging die Kappe nur bis zu einem bestimmten Winkel auf.
Hier Bilder von vor der Anpassung:
Bild
Öffnet nur einen bestimmten Winkel:
Bild

Ich habe die Kappe ein wenig schmaler gemacht, so dass sie aber noch aufliegt. Jetzt geht sie ganz auf. Ich denke das meinte Plunschmeister mit „Der Einlass unten in der Kiespumpe könnte etwas mehr konkav sein.“
Bild
Bild


So ich hoffe dass es nächstes Wochenende mit dem Bohren losgeht. Bin mal gespannt ob die Büchse funktioniert.
Gruß,
Rainer
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Plunschmeister
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Re: Bauanleitung Kiespumpe XBuschman

Beitrag von Plunschmeister » So 12. Jun 2016, 20:29

Hallo Rainer,

schaut ja schon fast perfekt aus. Den Grat von den Versenkungen am Kolben solltest du, wenn nicht bereits geschehen noch entfernen. Das sich die Bodenklappe voll öffnet ist gut. Mit "Konkav" meinte ich jedoch den Einlass der Halterung für die Bodenklappe.
Einlass Kiespumpe konkav
Das Bohrgut, sprich das Wasser/Sandgemisch kann so besser in die KP eintreten.
Hier ein Beispiel für einen Kolben:
Kiespumpe mit Kolbenventil

Du kannst die Kiespumpe vorab auch in der Regentonne prüfen ( Kolbenabsenkung und Saugwirkung)
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