Mein Brunnen in Neubau.

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Olli1986
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Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Olli1986 » Di 23. Jun 2020, 21:01

Hallo erst mal an alle.
Ich bin der Oliver und habe bei uns im Neubau einen Brunnen mit eingeplant.
Gebohrt haben wir hier ca12 m das Wasser steht bei 5,50m wenn ich das so richtig habe.
Die Pumpe steht in einem Schacht in der Garage.
Pumpe ist eine Metabo hwwi4500/25 inox.

Nun zu meinem Problem. Ich hatte eigentlich vor mit der Pumpe ein Rasensprengersystem zu betreiben was ja eigentlich auch möglich ist.
Aber irgendwie bekomme ich nicht genug Druck.
Liegt das an der Pumpe ?
Die hat zwar 4 bar aber sobald ich die Sprenger an stelle fällt der natürlich bis aus 1,3 bar und springt dann erst wieder an.
Was kann ich da machen ?

Würde gerne Bilder hinzufügen aber bekomme das nicht hin.
Lg Olli
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Plunschmeister
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Plunschmeister » Di 23. Jun 2020, 22:40

Hallo Olli,
Bilder bitte über www.picr.de hochladen. Willkommen bei uns im Forum.
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Gruß PM
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Thoralf
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Thoralf » Mi 24. Jun 2020, 00:47

Hi Oliver,

verstehe ich das richtig: Du hast ein Hauswasserwerk mit Druckbehälter / wenn Du den Wasserhahn zudrehst geht der Druck auf 4 bar und die Pumpe schaltet aus / Drehst Du den Wasserhahn auf, dann fällt der Druck auf 1,3 bar und erst dann springt die Pumpe an?

Da hast Du doch genau das bekommen, was Du gekauft hast. ;)
(Keine Ahnung, ob und wie Du am Druckschalter des HWW etwas anderes einstellen kannst)

Wichtig wäre noch: Auf welchen Druck geht denn die Pumpe, wenn der Sprenger dauerhaft läuft?
Welcher Druck ist im Membranausgleichsgefäß bei ausgeschalteter Pumpe und offenen / leeren Leitungen?

LG und Gute Nacht
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
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Olli1986
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Olli1986 » Mi 24. Jun 2020, 06:36

Habe mir unter der Pumpe aber leider was besseres vorgestellt.
Die Pumpe läuft beim sprengen erst immer wenn der Druck bei 1,3 bar angekommen ist. Deshalb läuft der Sprenger auch so schlecht bei 4 bar sprengt er wie er soll, mit abfallenden Druck kommt immer weniger Wasser aus dem Sprenger bis die pumpe halt wieder anspringt.
Im Kessel ist der voreingestellte Druck vom 1,5 bar, den könnte ich aber mit ner Luftpumpe erhöhen.

Lieber wer mir aber ne Pumpe mit wesentlich mehr Kraft nur welche ?
Lg
Thoralf hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 00:47
Hi Oliver,

verstehe ich das richtig: Du hast ein Hauswasserwerk mit Druckbehälter / wenn Du den Wasserhahn zudrehst geht der Druck auf 4 bar und die Pumpe schaltet aus / Drehst Du den Wasserhahn auf, dann fällt der Druck auf 1,3 bar und erst dann springt die Pumpe an?

Da hast Du doch genau das bekommen, was Du gekauft hast. ;)
(Keine Ahnung, ob und wie Du am Druckschalter des HWW etwas anderes einstellen kannst)

Wichtig wäre noch: Auf welchen Druck geht denn die Pumpe, wenn der Sprenger dauerhaft läuft?
Welcher Druck ist im Membranausgleichsgefäß bei ausgeschalteter Pumpe und offenen / leeren Leitungen?

LG und Gute Nacht
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Olli1986
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Olli1986 » Mi 24. Jun 2020, 06:58

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Thoralf
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Thoralf » Mi 24. Jun 2020, 18:34

Oje. Ist das weiße Rohr, das von der Pumpe in die Wand geht, eine ½Zoll-Leitung? (oder täuscht mich mein Blick). Wird durch dieses Rohr der Sprenger versorgt?
Es kann sein, dass Dein Problem nicht die Pumpe ist (die scheint ganz gut zu sein), sondern die Installation. Zu viele Widerstand in den Leitungen.

Wenn ich auf die Pumpen-Kennlinie schaue, dann hat die 4 bar bei ca. 500 l/h (40 m Höhe + 5 m Saughöhe).
Du brauchst mehr Durchfluss, dann geht sie auch nicht aus. Vielleicht ist auch Dein Sprenger zu klein. Nimm probeweise zwei Sprenger gleichzeitig, ziehe einen ¾-Zoll-Schlauch direkt vom Wasserhahn an der Pumpe zum Sprenger (oder beides gleichzeitig).

Oder nimm für's erste die Quick-and-dirty-Lösung: schließe an den Wasserhahn an der Pumpe einen Schlauch an und lass etwas Wasser in den Brunnen zurück laufen. Et voila, die Pumpe läuft durch.

LG
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Olli1986 » Mi 24. Jun 2020, 22:25

Ja ist 1/2 Zoll. Die 2 Rohre gehen nach draußen zu den jeweiligen Wasserhähnen vorm und hinterm Haus.


Wie meinst du das mit Wasser wieder in die Pumpe leiten ?

Lg
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Thoralf
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Thoralf » Mi 24. Jun 2020, 23:07

Hi Olli,
Olli1986 hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 22:25
Ja ist 1/2 Zoll. Die 2 Rohre gehen nach draußen zu den jeweiligen Wasserhähnen vorm und hinterm Haus.
Das sieht ja so aus als ob sie fest eingegossen sind und Du nicht "einfach so" auf dickere Rohre umstellen kannst. Größer wäre besser. Aber egal, allein das kann's ja nicht sein. Ist halt unnötiger Druckverlust. Normalerweise® hätte ich bei einem Sprenger bei 4 bar (oder vielleicht abzüglich Deines Druckverlustes 3 ... 3,5 bar erwartet, dass der deutlich über 800 l/h nimmt. Und dann dürfte nach der Pumpen-Kennlinie Deiner Pumpe https://www.metabo.com/de/de/maschinen/ ... rwerk.html die Pumpe nicht mehr den Abschaltdruck erreichen und würde ohne abschalten durchlaufen.
Es sei denn, Du hast irgendwas wie einen Mikro-Regner, Tropfschlauch oder so angeschlossen, die nur wenig Wasser nehmen.
Olli1986 hat geschrieben:
Mi 24. Jun 2020, 22:25
Wie meinst du das mit Wasser wieder in die Pumpe leiten ?
Wie ich es schrieb. Also nicht in die Pumpe, sondern in den Brunnen (ist doch der Brunnenschacht links von der Pumpe? Ich würde den übrigens verschließen, nicht dass ne neugierige Maus reinfällt. Und sei es nur mit einem einfachen Kunststoffdeckel, z.B. Verschlussstopfen von KG- oder HT-Rohr passender Größe und Loch reingeschnitten). Deine Pumpe schaltet bei 4 bar ab? Das entspricht 40 m. Dazu noch Deine Saughöhe, also 45 m. In der Pumpen-KL (die grüne Kurve für Deine Pumpe) kannst Du bei 45 m einen Durchfluss von 500 l/h ablesen. Wenn Dein Regner z.B. nur 400 l/h abnimmt, dann geht der Druck auf 4,3 bar hoch, die Pumpe schaltet ab, der Druck fällt, Pumpe schaltet bei 1,3 bar wieder ein usw. Um das zu vermeiden musst Du mehr Wasser als 500 l/h abnehmen. Also leitest Du mit einem Schlauch Wasser zurück in den Brunnen, 100 .. 150 .. 200 l/h, gerade so viel, dass die Pumpe ihren Abschaltdruck nicht erreicht und durchläuft. Das Wasser geht nicht verloren, so viel mehr Strom brauchst Du auch nicht. Es ist zwar absoluter Unsinn - aber das Schöne daran: es funktioniert. Quick and dirty. 8-)
(Schreib bitte mal, ob meine Diagnose richtig war...)

Du solltest auch Deinen Vordruck im Kessel richtig einstellen. Er muss etwas niedriger als der Einschaltdruck sein. Schau mal hier: viewtopic.php?f=49&t=183

LG
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Olli1986 » Mi 24. Jun 2020, 23:20

Nein das Rohr ist nur 40 cm lang und beim betonieren da rein gekommen.
Den Brunnen hat ein Bekannter mit seinem lkw gebohrt bis er die passende Tiefe hatte. Dann hat er durch diesen Bohrer den Filter mit dem schwarzen Rohr geschoben.
Dann den Bohrer raus gezogen und das Loch mit Kies gefüllt. Anschließend wurden dan Ton pellets rein geschüttet zum verdichten.


Ja die weißen Rohre laufen unterm estrich.

Lg
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Thoralf
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Re: Mein Brunnen in Neubau.

Beitrag von Thoralf » Do 25. Jun 2020, 00:15

Ok. Verstehe. Dann hilft wirklich nur Durchfluss. z.B. über den 2. Außen-Wasserhahn. Wenigstens erst mal probeweise.

Und miss mal wieviel Durchfluss Du wirklich am Sprenger hast (mit 10l-Eimer das Wasser auffangen und mit Handy-Stoppuhr die Zeit messen). Und wieviel mit offenem Wasserschlauch. Vielleicht hilft scho ein anderer Sprenger (bei mir habe ich einen ganz einfachen Gardena-Sprenger, der hat schon bei 2,5 bar 800 l/h). Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sprenger bei 3...4 bar so wenig durchlaufen lässt.

LG
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