Wenn du von unten Dreck ansaugst könnte es natürlich auch sein dass das Eisenrohr unten offen ist und der eigentliche Endstopfen fehlt. Wenn das Rohr unten im Sand steht saugt es diesen natürlich einfach an als wenn Kies drin wäre.Alex hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2020, 11:42Da ich nicht weiß, auf welcher Höhe, das Wasser in den Brunnen sickert, nehme ich an, dass das wohl eher im unterern Drittel passiert. Sonst hätte man ja schon früher aufhören können zu bohren - obwohl mein Brunnen mit 8m Tiefe jetzt nicht wirklich tief ist. Ist es ratsam, das Saugrohr eher oberhalb des unteren Drittel - also annähernd mittig - zu positionieren? Genügend Wasser bis auf diese Höhe hatte ich bisher.
Im Zweifelsfall sowieso eher höher ansaugen. Wie weit der Wasserstand bei längerer Wasserentnahme absinkt weist du ja bereits.
Man könnte natürlich versuchen mit einem Metallgestange, das am unteren Ende abgewinkelt ist, herauszufinden wo das Ende des Rohres ist. Wenn das abgewinkelte Stück unter den Rohrrand gerät sollte man das merken. Wenn man solch ein Anzeichen nicht merkt könnte man versuchen im Rohr zu plunschen um es sauberer zu bekommen und dann zumindest Kies reinschütten.
Solltest du an eine Tiefbrunnenpumpe denken: Die kommt zwangsläufig etwas tiefer und: Die verzeit dir kein Trockenlaufen wenn sie nicht weit genug drinhängt und doch mal der Wasserpegel stärker absinkt. Die Tiefbrunnenpumpen sind zwangsweise auf das Wasser zur Kühlung angewiesen.
Diesen Absatz deines Posts streichst du am besten komplett aus deiner Erinnerung!Alex hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2020, 11:42Außerdem habe ich vor, das alte Eisenrohr, welches ja permanent rostet und sicher irgendwann instabil wird, von innen mit einem KG-Rohr zu "verkleiden". Dazu wollte ich das KG-Rohr mit ausreichend Löchern versehen - schon klar, dass das wahrscheinlich hunderte Löcher sind - aber die Arbeit würde ich mir machen. Den Zwischenraum wollte ich zumindest im oberen Drittel mit Glaswolle füllen, um der Konstruktion Stabilität zu geben und den Brunnen nach außen hin dicht zu machen - sonst laufe ich ja Gefahr, dass mir Dreck in den Zwischenraum fällt. Theoretisch könnte ich die oberste Schicht dann auch noch mit Beton vergießen. Als Brunnenkopf kann ich dann auch wunderbar einfach einen KG-Deckel verwenden. Sollte das Eisenrohr insich zusammenfallen, bleibt der Brunnen dadurch immer noch nutzbar - so meine Hoffnung!
Die Verwendung von KG-Rohr führt zur sofortigen Disqualifikation in diesem Forum!
Und Glaswolle willst du sicher auch nicht in deinem Wasser haben! Wenn dir da was reinrieselt kriegst du das nicht mehr raus! Mach das nicht.
Und irgendwelche Schlitze reinschneiden ist auch Mist, dafür gibts Filterrohre.
Zum KG-Rohr verwende einfach die Suchfunktion. Da findest du auch genau welches Rohr du verwenden solltest.
Wenn die Glaswolle im Wasser landet kommt die aus deinem Wasserhahn raus! Da hilft dir im Zweifelsfall auch kein Filter. Das hat da einfach nichts verloren.
Wie gesagt: Wenn deine Wasserversorgung erstmal soweit läuft... mach das Häusschen und stelle die Infrastruktur bereit.
Wenn du was an dem Eisenrohr ändern willst und weil du keine nähere Kenntnis vom Aufbau des Brunnens hast, wäre es eine Überlegung wert es gleich gescheit zu machen.
Du weisst ja schon das Wasser da ist und in welcher Tiefe und dass du zumindest die momentane Tiefe im Eisenrohr problemlos erreichen solltest.
Ich wurde schauen ob sich das Rohr ziehen läßt (Waagenhebermethode).
Wenn ja würde ich es komplett rausziehen und ein gescheites Brunnenrohr mit passender Filterstrecke einplunschen und unten Abschließen (Stopfen oder Kies). Für dieses gescheite Brunnenrohr gibts fertige gescheite Deckel mit Durchlaß für Rohr/Schlauch und Kabel.
Damit hast du ein Rohr dass für den Brunneneinsatz gemacht ist. Eine Filterstrecke, die das Rohr sauberhält und einen Deckel damit das Brunnenrohr gegen jegliche Verschmutzung von aussen geschützt ist (und das ist deine Pflicht!).
Alles andere ist eine Mischung aus Murks, verboten, Geld und Zeit rausgeworfen... und du fängst in ein paar jahren wieder von vorne an (und man wird nicht jünger).
Hört sich nach viel an aber du hast drei Baustellen: Häuschen, Brunnenstube, Brunnenrohr
Planung, und eins nach dem anderen!
Und wie du siehst: Je mehr wir von den Leuten erzählt bekommen, um so mehr können wir euch vor gravierenden Fehlern schützen.
Was die Pumpe angeht: Bei der verlinkten ist ein Durchflusswächter dabei. Dieser schaltet die Pumpe aus wenn keine Wasserströmung vorhanden ist und an wenn der Druck (ich glaube bei dieser) unter 1,5bar sinkt. Vorteil: Wenn die Pumpe trocken läuft fließt auch kein Wasser und die Pumpe wird abgeschaltet. Nachteil bei der Verwendung mit einem Druckbehälter: Du kannst weder den Einschalt- noch den Ausschaltdruck einstellen. Weil: Ausschalten wird die Pumpe wenn sie kein Wasser mehr in den Druckbehälter drücken kann (bei dir ist das ca der Maximaldruck der Pumpe minus 0,5bar) und einschalten tut sie wenn der Druck unter 1,5bar gefallen ist, das merkt man dann doch. (Bei Rasensprengern wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach durchlaufen). Bei Druckbehältern solltest du einen mechanischen Druckschalter verwenden, bei dem Ein- und Ausschaltdruck getrennt einstellbar sind!
Druckbehälter: Ist ein Hauswasserwerkbehälter mit Montageplatte. Das hat Vorteile weil die Pumpe gut und sicher montiert werden kann aber auch (bei dir) den Nachteil, dass die Brunnenstube tiefer werden muss weil die Pumpe oben drauf ist. 80l würde ich als Minimum ansehen. 8bar Maximaldruck geht OK (andere haben 10bar), Preis ist normal. Du solltest schauen dass der silberne, metallische Flansch an dem der Anschluß ist, aus Edelstahl ist. Die faulen nämlich gerne durch wenn nicht (besonders wenn man einen stehenden mit Anschluß "oben" hat wirkt der Flansch wie eine Untertasse, in der das Wasser steht. Die Gummimembran ist austauschbar, du kannst mal schauen ob und wo du überhaupt eine passende herbekommst und was eine neue kostet (dann kannst du abschätzen ob sich das überhaupt lohnt).
Pumpe: 1300W kam mir schon recht viel vor. Das Diagram bestätigt mir die Vermutung (soweit ich deine Nutzung zugrunde lege). Wenn die aus 5 bis 7m das Wasser holt, minus ein paar Verluste im Rohr und du für die Sprenger 3,5bar brauchst, hast du noch über 3m³ Fördermenge. Das schaut mehr als ausreichend aus für nur zwei Rasensprenger (wobei es auf den Typ) ankommt.
Die maximale Ansaughöhe von 8m sollte beachtet werden (da kannst du mal schauen was da im Datenblatt deiner bestehenden Pumpe steht und das System braucht eine stehende Wassersäule weil die Pumpe nicht selbstansaugend ist (sind die wenigsten).
Aber alles mal mit einem schnellen Blick!
Sollte Jemandem auffallen dass ich Quark geschrieben habe, bitte berichtigen! Wir haben ja hier ein Forum und keinen Zeugenstand!