Bohrbunnen Bericht

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Plunschmeister
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Plunschmeister » Mo 18. Mär 2019, 21:05

Vermutlich bist du nach dem Durchbohren der Mergelschicht, auf einen leicht gespannten Grundwasserleiter gestoßen.
Ist beim Plunschen Feinsand vorhanden, muss halt die Filterstrecke verlängert werden.Hier wird eine Wassersäule von 3 m nicht ausreichend sein.
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florianf
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » Sa 23. Mär 2019, 22:24

​Heute war ein produktiver Tag.
Ich befinde mich nun im Feinsand. Farbe dunkel. Und Sand ist wirklich toll zu fördern!
Mit meiner Membranpumpe an welche eine Gartenspritze gekoppelt ist das Rohr heute um 1,8 Meter tiefer gesetzt. Das Rohr geht aber immer nur runter wenn ich dadran ruckel. Auflast 16 Waschbetonplatten mit je 4cm.

Nun ist meine denkweise folgende:
Feinsandfilter von Lotze 3m. Sumpfrohr 1m, 1m Reserve. Das heisst wiederum ich sollte 4 Meter im Sand sein. Der Sand fing ab 9 Metern an. Demnach sollte schon bei 13m Schluss sein können, sofern kein neuer Lehm / Mergel oder andere Ärgernisse kommen.
Sieht das jemand anderst?
Vielen Dank für das Feedback!

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Benutzer » Sa 23. Mär 2019, 23:10

florianf hat geschrieben:​Heute war ein produktiver Tag.
Ich befinde mich nun im Feinsand. Farbe dunkel. Und Sand ist wirklich toll zu fördern!
Mit meiner Membranpumpe an welche eine Gartenspritze gekoppelt ist das Rohr heute um 1,8 Meter tiefer gesetzt. Das Rohr geht aber immer nur runter wenn ich dadran ruckel. Auflast 16 Waschbetonplatten mit je 4cm.

Nun ist meine denkweise folgende:
Feinsandfilter von Lotze 3m. Sumpfrohr 1m, 1m Reserve. Das heisst wiederum ich sollte 4 Meter im Sand sein. Der Sand fing ab 9 Metern an. Demnach sollte schon bei 13m Schluss sein können, sofern kein neuer Lehm / Mergel oder andere Ärgernisse kommen.
Sieht das jemand anderst?
Vielen Dank für das Feedback!
Nun 3 Meter ist knapp für Feinsandfilter.
Das sollten schon 5 Sein. Sonst sind die 3 Meter bald zugesetzt mit Feinsand.
Dann ist da noch der Faktor Grundwasserstand ab GOK.
Zudem kommen dann noch eventuelle Grundwasserschwankungen hinzu.
Auch soll ja so ein Brunnen Jahre Wasser fördern, die Arbeit möchte man sich ja nicht in jedem Jahr neu machen.
Kurz und bündig, ab 18 bis 20 Meter Tiefe kannst du über das aufhören nachdenken.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Plunschmeister » So 24. Mär 2019, 09:31

Gebe acht, dass sich die Membranpumpe nicht festsaugt.
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 24. Mär 2019, 18:29

Moinsen,
nun sind 11,5m Rohr im Boden.
Kiespumpe Membran ist nun defekt. Bleibt zumindest kein Material in dem Ding.
Ich will langsam nicht mehr. Was kann ich machen um das Beste aus dem Boden rauszuholen? 18-20 Meter hält meine Familie auch nicht aus....
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Plunschmeister
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Plunschmeister » So 24. Mär 2019, 19:28

Moin,
wieviel Meter beträgt denn die akuelle Wassersäule im Brunnen?
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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Moister » So 24. Mär 2019, 19:55

florianf hat geschrieben:Ich will langsam nicht mehr. Was kann ich machen um das Beste aus dem Boden rauszuholen? 18-20 Meter hält meine Familie auch nicht aus....
Mach mal langsam und laß die Sache sacken. Wenn man denkt das Projekt ist fürn Arsch, dann stresst man sich selber.
Ein bisschen Abstand gewinnen und mit frischem Elan weiter.
Bohrst du alleine? Vielleicht wäre es eine gute Idee wenn du einen Gesellschafter hättest? Dann hat man einen, den man zur Sau machen kann. Die Ehefrau scheidet dafür aber aus! ;)
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 31. Mär 2019, 19:04

Anbei ein Bild des heutigen Aushubs.

Die Kiespumpe fördert nur sehr geringe Mengen hoch (5cm Inhalt) das Meiste davon sind Sandbrocken und Kieselsteine. Mit dem Bohrer bekomme ich nichts nach oben. Nur auf dem obersten "Blatt" bleibt ein wenig Material liegen.

Membranpumpe kann ich nicht einsetzen weil geschrottet. Ist gestern als ich sie abgelassen hatte im "Sumpf" versunken, beim Ziehen mit dem Kettenzug ist das Seil gerissen und beim "Hochbohren" hats dann das Gehäuse regelrecht zerfetzt,

Unten stehend ein Bild des Fördergutes.

Wassersäule ist inzwischen 6m unter GOK bei Gesamttiefe von 12,6 Metern.

Welchen Rohraufbau empfiehlt ihr bei folgender Körnung seit 4 Metern.

Bild
Zuletzt geändert von Anonymous am So 31. Mär 2019, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Adresse für Foto vervollständigt-

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von Benutzer » So 31. Mär 2019, 19:53

Feinsandfilter.

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Re: Bohrbunnen Bericht

Beitrag von florianf » So 31. Mär 2019, 20:02

Unglücklicherweise gibt es davon soviele.
Einmal die sündhaft teuren Feinsandfilter von Lotze
Dann die Gewebefilter mit 1mm Maschenweite (meine Tendenz).
Dann die Frage des Durchmessers. Lieber maximaler Durchmesser oder noch 5 cm Platz lassen für eine 0,4mm Filterkiesschüttung?
Danke für die Antwort
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