Der Schachtbrunnen:
Bild: K.P.
Eine althergebrachte Bauweise:Bild: K.P.
Quelle: YT
Unter dem Begriff “Brunnen” stellen sich die meisten Menschen einen Schachtbrunnen vor, wie er traditionell zur Grundwassergewinnung
gebaut wurde. Für die Trinkwasserversorgung kommen diese Schachtbrunnen heute jedoch kaum noch zum Einsatz.
Der Vorteil des Schachtbrunnens ist, dass dieser aufgrund seiner großen Wassersammelfläche auch in Gegenden mit wenig Grundwasser gebaut werden kann. Gleichzeitig diente früher ein solcher Brunnen als Vorrats- und Ausgleichsbehälter. Der Bau eines Schachtbrunnens ist allerdings mit erheblichem Arbeitsaufwand und beträchtlichem Materialaufwand verbunden. Jedoch ist diese Art von Brunnen weitaus dekorativer als manch einfaches Brunnenrohr.
Früher wurden Schachtbrunnen entweder mit Holz ausgekleidet oder mit Steinen aus gemauert. Die heutigen Schachtbrunnen werden meist mit Betonringen ausgestattet.
Schachtbrunnen können sich aber durchaus lohnen, wenn oberflächennahes Wasser ansteht und das eigentliche Grundwasser erheblich tiefer liegt.
Naturgemäß wird ein Schachtbrunnen eine geringere Dauerwasserleistung haben als ein Bohr- oder Schlagbrunnen, dafür hat er ein großes Speichervermögen.
Das Niederbringen von Brunnenringen ist nicht un-riskant, die heute handelsüblichen Betonringe mit 0,5 m Höhe können sehr leicht verrutschen.
Wassereinbruch zwischen den Betonringen
14m tiefer Schachtbrunnen
18m tiefer Schachtbrunnen
Bilder:
Copyright Martin Margetín
Videos:
Copyright Martin Margetín
mmstudne
Schachtbrunnen gefunden
PM 10-2013 üa. 5-2015