Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Mo 11. Jul 2016, 09:06

Moin,

das war ja dann ein Satz mit "X".
Die Steigleitung muss nicht mit Wasser befüllt werden, die Pumpe drückt ja das Wasser nach oben. Eine Saugpumpe saugt (vereinfacht ausgedrückt) das Wasser, von daher, Saugleitung befüllen, auch wenn die meisten Pumpen selbst ansaugend sind.

Ein Befüllen würde in deinem Fall auch keinen Sinn machen, da unten im Brunnen ein Belüftungsventil sitzt und die Wassersäule dort ablaufen würde. (zischen im Brunnen- Luft wird eingesaugt).

Würde die komplette Anlage von der Pumpe trennen und die Pumpe alleine für sich selbst durch Ein- und Ausschalten testen. Das sollte der Fachmann doch hinbekommen. :lol:
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

Topic author
froschkönigin2015
Beiträge: 25
Registriert: Sa 26. Sep 2015, 11:39
Wohnort: niederbayer / oberbayern

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » Mo 11. Jul 2016, 12:26

Ja das war ein Satz mit X.
Die Pumpe trennen ist ja genau das Problem, wer seilt sich da ab um die Pumpe hochzuholen, oder reicht es im Brunnen oben die Steigleitung zu trennen bevor sie zum Haus geführt wird ?
Ich bin mir ja nicht mal Sicher ob er alles richtig gemacht hat mit dem Druckschalter aus Quecksilber. Fragt er mich " ob da alle 2 Drehköpfe Kontakt zum Röhrchen haben müssen ????
Wie genau funktioniert das Wipp- Quecksilberröhrchen eigentlich im Röhrchen links sind unten ja 2 Kontakte , je nach Lage des Röhrchens welche ja durch die Schrauben fixiert werden können verschiebt sich das Quecksilber und leitet oder unterbricht den Kontakt. Ich gehe also davon aus das Beide Kontaktpunkte mit Quecksilber überdeckt sein müssen damit die Pumpe läuft.
Hat vielleicht jemand eine genauere Beschreibung für so einen Druckschalter. :?:
Wie lange könnte es dauern bis Wasser vom Brunnen im Druckkessel ankommen müßte? länger als 3-4 Minuten hat er nicht gewartet? :?:
Es ist zum Heulen, wenn man sich auf andere verlassen muss die selbst keine Ahnung haben.
Wie gerne hätt ich einen von euch hier.............!
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Mo 11. Jul 2016, 14:58

Bild

Stefan Riepl (Quark48) CC BY-SA 2.0 de

Druck fällt ab, die Quecksilberkapsel sinkt nach unten und die Pumpe schaltet sich ein. Druck wird im DB aufgebaut, Kapsel steigt nach oben und schaltet die Pumpe beim eingestellten Druck ab.
oder reicht es im Brunnen oben die Steigleitung zu trennen bevor sie zum Haus geführt wird ?
Oder direkt am DB.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

peer100
Beiträge: 106
Registriert: Do 5. Mai 2016, 12:28

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von peer100 » So 17. Jul 2016, 20:11

Hallo,
Das zischen im Brunnen ist ja eindeutig das
Belüftungsventil !
Wenn dein Klempner den Druckschalter verkurbelt hat , ist das nun mal schlecht.
Klemme die 3 Phasen auf eine Leiste und schalte die Sicherungen ein. Drehe die Sicherungen raus
wenn das Manometer am Kessel steigt und auf
jeden Fall bevor 4 bar erreicht sind .
Schreibe dann wieder.
Gruß

Topic author
froschkönigin2015
Beiträge: 25
Registriert: Sa 26. Sep 2015, 11:39
Wohnort: niederbayer / oberbayern

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » So 28. Aug 2016, 12:51

So, hallo mal wieder.
Heute habe ich nochmals die Sicherungen rein und man konnte ein leichtes plitscher und plätschern im Druckkessel hören. Leider hat sich kein Druck aufgebaut . Nach 5 Minuten hörte der "leichte Zulauf" auf. Über das Entlüftungsventil der Wasserleitung konnte ich jedoch sehen das tatsächlich Wasser in der Leitung angekommen war.
Die Pumpe ist demnach nicht fest. Oder ? :?:
Leider habe ich noch immer keinen gefunden der sich mit der Technik und dem Quecksilberregler auskennt. :evil:
Ich will WASSER !!!

Wieso hat sich kein Druck aufgebaut ??
Bin für jeden Tip wie es weiter gehen soll dankbar.
Benutzeravatar

Wassermann
Beiträge: 224
Registriert: Fr 28. Mär 2014, 17:30

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Wassermann » So 28. Aug 2016, 16:27

Man kann ja auch den alten Druckschalter austauschen. :lol:
Ich meine, das Problem besteht nun schonseit fast 1 Jahr. :o .
Grüße vom Wassermann

Topic author
froschkönigin2015
Beiträge: 25
Registriert: Sa 26. Sep 2015, 11:39
Wohnort: niederbayer / oberbayern

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » So 28. Aug 2016, 17:49

Ja ich weiß, Condor MDR 5/5. Aber wenn ich nicht weiß ob es daran liegt ?
Die Anlage funktionierte ja, es wurden nur die Sicherungen rausgedreht und das Wasser abgelassen.
Heute hat es wenigstens nach eindrehen der Sicherung zum 1ten mal geplätschert.....! Hoffnung.
Leider gibt es hier nur Fachleute, die mir nicht helfen können. Und es waren einige da !!!!!
Und ich habe leider auch keine Ahnung.
Muß an dem Kessel etwas belüftet oder entlüftet werden ???
Irgendwo was aufgedreht oder wieder zugedreht werden, um Druck zu bekommen ?


tip von Peer 100
"Klemme die 3 Phasen auf eine Leiste und schalte die Sicherungen ein. Drehe die Sicherungen raus
wenn das Manometer am Kessel steigt und auf
jeden Fall bevor 4 bar erreicht sind . "

Als der Elektriker da war machte er große Augen und sagte " so etwas kenn ich nicht, da mache ich nichts daran. !!!!!
Benutzeravatar

Wassermann
Beiträge: 224
Registriert: Fr 28. Mär 2014, 17:30

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Wassermann » So 28. Aug 2016, 18:25

Ja, schon ärgerlich. Leider wohnst du zu weit weg.

An der gesamten Installation wurde ja nichts geändert, außer, der DS wurde verstellt.

Du solltest wirklich einmal die Steigleitung, außerhalb des Brunnens abschrauben und dann die Pumpe ohne DK in Betrieb nehmen.
Kommt kein Wasser, liegt es an der Pumpe. Das hätte ich aber bereits vor 1 Jahr gemacht. ALSO?
Grüße vom Wassermann

Topic author
froschkönigin2015
Beiträge: 25
Registriert: Sa 26. Sep 2015, 11:39
Wohnort: niederbayer / oberbayern

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » Mo 29. Aug 2016, 13:46

Hallo, heute war ich zu allem entschlossen, bewaffnet mit schweren Rohrzangen und bereit im schlimmsten Fall die Anlage ganz zu schrotten.

Aber bevor ich anfing nochmal ein letzter Versuch:
Sicherungen wieder rein und runter in den Keller. Ich hörte ein deutliches Glucksen und rasch fließendes Wasser das in den Druckkessel einströmte. Der Manometer stieg :P
Leitung aufgedreht - braune Plörre, zunehmend klarer. Heureka !!! Wasser marsch
Nun noch schnell an den Rädchen gedreht . Aus habe ich jetzt bei 3,8, und Ein bei ca. 2 !
Hier kann ich nochmals nachjustieren. Was wäre den optimal ?

Werde jetzt bei schönem Wetter die Anlage mal länger In Betrieb nehmen und dabei den Wasserstand im Brunnen überprüfen. Wieviel Zulauf etc.
Nicht das die Pumpe trockenläuft.

Könnt heute nur grinssen.
Aber wer hat eine Erklärung dafür das heute alles ohne Probleme lief, und die unzähligen Male davor sich rein gar nichts tat.
Wie gesagt gestern das erste Mal ein leises Plätschern, heute alles ok.

Danke schon mal an alle die mit Tips und Infos weiter geholfen haben.
Werde weiter berichten.

peer100
Beiträge: 106
Registriert: Do 5. Mai 2016, 12:28

Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von peer100 » Mo 29. Aug 2016, 17:56

Nun endlich mal !!!! Top !

Könnte viele Ursachen haben . Denke macht
keinen Sinn darüber zu spekulieren !

Ich stelle immer 1,5 bar Druckdifferenz ein,
außer der Kunde wünscht es anders.

Das Luftpolster müsste sich jetzt nach einigen
Schaltungen automatisch im Kessel aufbauen.
Wenn das Entlüftungsventil dann abbläst ist es
optimal.

Sage mal Bescheid wie es mit der Quantität
aussieht !!! Wegen des geringen Wasserstandes.
Gruß
Antworten