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Rückbau Wasserhaltung zu Gartenbrunnen

Verfasst: Sa 6. Mär 2021, 10:59
von PoolImWasser
Hallo Liebe Forumsgemeinde,

erstmal Hallo und Grüße aus dem österreichischen Inntal.

Ich habe für ein kleineres Bauprojekt im Garten einen Pumpensumpf neben der Baugrube errichtet, da ich den Wasserpegel um ca. 20 cm senken muss (Mini-Wasserhaltung....).

Nach dem Rückbau möchte ich jedoch gerne diesen Pumpensumpf nutzen, um einen kleinen Gartenbrunnen zu errichten - mit Schwengelpumpe und Anschluss für eine E-Pumpe.

Wie sieht es jetzt aus?

Als Filter für den Saugpumpe für die Wasserhaltung habe ich zwei Kunststoffrohre mit 1,2 Metern Länge (DN 600 und DN 500) gelocht (ca. 150 Löcher mit 15mm Durchmesser pro Rohr, inneinander gestellt und den Zwischenraum mit Kies verfüllt.

Die Sole dieses Filters steht auf GOK -2,5 Meter. Im Rohr stehen jetzt 0,75 Meter Grundwasser, d.h. der Grundwasserpegel bei mir ist, jetzt in der Niedrigstpegelzeit auf -1,75m unter GOK. Ist auch so plausibel und durch viele Nachbarn, die selber Brunnen haben, bestätigt.

Bodenbeschaffenheit....bescheiden....ist ehemaliges Überschwemmungsgebiet vom Inn, d.h. nach ca. 1 Meter Tiefe durchgängig Flussschotter. Wasser kommt wie verrückt, sind ganze Bäche, die da durch meine Baugrube laufen, der vom Wasseramt hat gemeint, mein Grundstück steht auf einem starken Grundwasserstrom, der von den Bergen gespeist wird.

Jetzt meine Anfängerfrage.....wenn ich nach dem Rückbau einfach einen Brunnenfilter (z.B. 1,5 Zoll mit einem Meter Länge in das jetzige Rohr vom Pumpensumpf stelle, einkiese und dann mit Brunnenrohre bis zur Geländeoberkante verlängere und dann zuschütte und verdichte, hätte ich doch einen ganz passablen Brunnen für die Gartenbewässerung, oder nicht? Oder lieber einen kürzeren Filter nehmen (z.B. 70 cm) damit der sicher komplett im GW steht? Der Pegel steigt über die Sommermonate noch um ca. 50 cm an.

Für Tips und auch für Vorschläge für den finale Ausgestaltung des Brunnens wäre ich super dankbar.

lg
Markus

Re: Rückbau Wasserhaltung zu Gartenbrunnen

Verfasst: So 7. Mär 2021, 09:42
von Plunschmeister
Hallo Markus und willkommen im Forum.
Jetzt meine Anfängerfrage.....wenn ich nach dem Rückbau einfach einen Brunnenfilter (z.B. 1,5 Zoll mit einem Meter Länge in das jetzige Rohr vom Pumpensumpf stelle, einkiese und dann mit Brunnenrohre bis zur Geländeoberkante verlängere und dann zuschütte und verdichte, hätte ich doch einen ganz passablen Brunnen für die Gartenbewässerung, oder nicht?
Die Filterstrecke sollte/muss unbedingt mit ausreichend Grundwasser überdeckt sein. ( 1m bis 3 m)
Bei der Wasserentnahme sinkt der Wasserspiegel um die Filterstrecke trichterförmig und die Pumpe würde u.U. Bodenluft ziehen. Je nach Wasserqualität kann es dadurch zu Verockerungen, Versinterungen, etc. im Filterbereich kommen. Die Filter setzen sich zu.
Im Grobschotter wird eine Wasserabsenkung natürlich nicht so extrem sein.

Re: Rückbau Wasserhaltung zu Gartenbrunnen

Verfasst: So 7. Mär 2021, 11:20
von PoolImWasser
Hallo Plunschmeister,

vielen Dank für Deine schnelle Rückantwort.
Ich habe mal 2 Bilder von meiner Situation hochgeladen.

Bild

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Also wenn ich Dich richtig verstehen, wäre es hier notwendig, noch einen Rammfilter ca. 1,5 Meter unter die Sole zu bringen. Habe aber schon einmal einen Versuch mit einen Rammbrunnen abbrechen müssen, da ich zwei mal das Rohr wieder ziehen musste, weil ich nach ein paar Metern im Schotter nicht mehr weiterkam.

Eigentlich schade, da das Wasser in meinem Eigenbausumpf/-filter super steht und ich mal versuchshalber eine kleine Gardenapumpe reingehängt habe und 30 min laufen lies. Pegel hat sich um ca. 5 cm abgesenkt und ist auch so geblieben, scheinbar kommt hier weit mehr Wasser nach, als die kleine E-Pumpe fördern kann.

Oder gibt es noch eine andere Idee, wie ich das jetzt einfach nutzen kann?

lg

Markus

Re: Rückbau Wasserhaltung zu Gartenbrunnen

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 09:30
von Plunschmeister
Moin Markus,
Rammbrunnen funktionieren in dem Bodenmaterial nicht, genau.
Eventuell hast du ein Bild vom Bodenmaterial (Schotter). Eine Bestimmung der Korngröße ist auch anhand dieser Tabelle möglich: http://brunnen-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=108

Eine gute Alternative wäre wohl ein kleiner Schachtbrunnen.