Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben


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Guderian
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Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Guderian » Mi 22. Apr 2020, 15:49

Hallo und vielen Dank für die Aufnahme, mein Name ist Guderian und ich habe auf meinem Grundstück ein 12m tiefen Brunnen der mit Betonringe gesetzt ist...ich hab mich mit einem Kran runter bringen lassen da waren etwa 10cm Wasser in einem Eichenfass.ich hab dann begonnen um das Fass zu graben und hab das Fass entfert und weiter gegraben....etwa 60cm insgesamt.Heut früh war ich dann nachsehen ind ich hatte ungefähr 30cm wasser drin was ich dann auch abgepumpt habe. Das größte Problem an der Sache ist das die Betonringe nachrutschen und unten alles feiner Sand ist den ich hoch förder... meine Frage wie verfahre ich jetz richtig soll ich so weiter machen und von oben alle Ringe nachrutschen lassen oder lieber ein 800 Ring nach unten bringen? Ich möchte gern das Volumen gern behalten aber noch so tief das ich ordentlich Wasser für Garten und Vieh fördern kann
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Apr 2020, 17:56

Moin und willkommen im Forum.
Was du da machst ist gefährlich. Ich würde da nicht weitergraben.
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Guderian » Mi 22. Apr 2020, 18:13

Wie geht man denn aber da vor? Wie bekommt man den tiefer bzw wie ham die Erbauer das gemacht da muss ja auch irgendwann wasser gekommen sein
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Apr 2020, 19:36

Ich war leider nicht dabei. Aber vermutlich im Absenkungsverfahren.
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Guderian » Mi 22. Apr 2020, 20:27

Wie funktioniert das Absenkungsverfahren?
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Plunschmeister » Mi 22. Apr 2020, 21:20

Alte Betonringe, die vermutlich Jahrzehnte im Boden liegen, können sich beim Nachrutschen verkanten und brechen! Das Schlimmste was dir passieren kann, du wirst verschüttet.
Das 'Eichenfass' , welches du entfernt hast, war höchstwahrscheinlich eine Brunnenbüchse. Der Brunnen ist nicht mehr standfest.
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Guderian » Mi 22. Apr 2020, 21:39

Danke für die Antwort...was wäre denn die beste Lösung?

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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Guderian » Mi 22. Apr 2020, 21:41

Die Brunnenbüchse war etwa 40cm im Durchmesser und rings rum Sandhaltiger Schlamm...

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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Mi 22. Apr 2020, 21:43

Die beste Lösung wäre vermutlich gewesen Fotos zu machen und sich zu erkundigen bevor man zur Tat schreitet. ;)
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Thoralf
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Re: Schachtbrunnen (Betonring) wiederbeleben

Beitrag von Thoralf » Fr 22. Mai 2020, 22:06

Guderian hat geschrieben:
Mi 22. Apr 2020, 21:39
Danke für die Antwort...was wäre denn die beste Lösung?
Hi Guderian,

ob die beste Lösung, weiß ich nicht, aber eine Lösung, vor allem, wenn es unten drunter "ausreichend" Sand/Kies kommt (ausreichend heißt so 2 bis 4 m): Brunnen- und Filterrohr entspr. Durchmesser Deiner Wahl kaufen. Pi-mal-Daumen: 0,5 m Sumpf, 2 m Filterrohr, 1 m Brunnerohr und dazu noch die restlichen 12 m bis oben als Brunnernohr. Die könntest Du hinterher auch wieder abschrauben, die brauchst Du als Führung für die Kiespumpe und weil Du ja nur oben arbeiten kannst und dort die Spannzange ansetzen, Gewichte auflegen usw. kannst.

Dann von oben her mit der Kiespumpe den Kies rausholen und dabei das Brunnenrohr runterdrücken, ganz genau wie bei einem Bohrbrunnen, nur dass Du die obersten 12 Meter schon hinter Dir hast und gleich in der Wasserführenden Schicht im Kies anfängst.

Habe ich grad so gemacht, mein Bericht darüber steht immer noch auf meiner Todo-Liste. Ich würde Dir auch (dringend!) empfehlen, erst mal wieder soviel Kies in den Brunnen zu schütten, dass Du über die von Dir entfernte Brunnenbüchse kommst. Am besten auch gleich noch ein Stück weit in die Brunnenringe rein. Nicht dass wirklich was einstürzt. Mit dem Kies erzeugst Du wieder den nötigen Gegendruck zum umgebenden Erdreich.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
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