Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen


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sehmanna
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Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von sehmanna » So 8. Mär 2020, 12:06

Hallo!
Brauche Eure Hilfe!
Schachtbrunnen gemauert Durchmesser 1,2m Tiefe 11,2m gesamt, unten Holzzuber Durchmesser 0,7m
Wasserstand infolge der Trockenheit nur noch 80 cm und geringerer Zulauf, 4" Tauchpumpe saugt bei längerer Einschaltzeit Luft.
Habe nun folgendes gemacht:
Blaues Brunnenrohr DN 125 unten 3m Filterrohr 1mm Schlitzweite und weiter mit Vollwandrohr 3m unter den ehemaligen Brunnenboden mit Kiespumpe
geplunscht. Anfangs kam ca 0,7m Kies und dann immer feinerer Sand weiter geht es irgendwie nicht mehr.
Habe nun Angst, das wenn ich da unten eine Pumpe in der Filterstrecke laufen lassen muß, damit ich genügend Wasser habe, soviel Feinsand hochbekomme, das
unten ein Hohlraum entsteht und das direkt neben dem Brunnen stehende Gebäude absacken könnte.
Den Brunnen wollte ich dann sowieso mit Riesel auffüllen, so das nur noch das blaue Brunnenrohr nach oben geht, weil die Mauerung nicht mehr so gut ist und der Holzzuber
durch den niedrigen Wasserstand verfaulen wird, und sich niemand mehr in den tiefen Brunnen traut.
Kann mir jemand einen Tip geben wie ich den Brunnen retten kann.
Gruß
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von Plunschmeister » So 8. Mär 2020, 13:01

Hallo,
deine Befürchtungen bezüglich dem Hohlraum sind nicht ganz abwegig.
Bei unbekannten Bodenverhältnissen hättest mit einem Arbeitsrohr arbeiten sollen. Da du aber ein DN 125 BR benutzt hast, stehen dir noch alle Möglichkeiten offen.

So kannst du eine vom Durchmesser passende Rohrtour mit Feinsandfilter nachschieben und im Anschluss die DN 125er Rohrtour wieder ziehen.
Die alten Rohre kannst du dann hier zum Verkauf anbieten..

Was meinst du mit 'Holzzuber', eine Brunnenbüchse vermute ich. Eventuell hast du Bilder vom Schatbrunnen? Bilder bitte über www.picr.de hochladen.
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Gruß PM

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von sehmanna » So 8. Mär 2020, 15:40

Hallo!
Vermutlich wurde mein letzes Schreiben nicht abgesendet.
Mit dem Holzzuber meine ich die Brunnenbüchse.
Wenn ich ein DN 100 Feinsandfilter einbaue und unterhalb 1m Sumpfrohr, kann ich dann mit der Tiefbrunnenpumpe unten ins Sumpfrohr gehen wegen des ansonsten
vermutlich zu geringen Wasserstands. Dachte an eine IBO SDV 3-15 3,5" Pumpe. Falls für nötig empfunden würde ich wegen der Kühlung noch einen Mantel
mit Dünnblech über die Pumpe basteln, so das das Wasser von unten angesaugt wird.
Was haltet Ihr davon denn Schachtbrunnen dann mit Kieselsteinen aufzufüllen, so das dieser nicht mehr zusammenfallen kann falls die Brunnenbüchse mal verfault.
Gruß

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von Benutzer » So 8. Mär 2020, 17:58

Nun, wenn ich mir das so durchlese kommen bei mir Zweifel auf.
So einfach einen Schachtbrunnen ohne Kenntnisse vom Boden und direktem Aufbau der Schachtbrunnenbüchse zu modifizieren ist mehr als bedenklich.
Da geht es um Einsturzgefahr, um Trichterbildung im Erdreich.
Zu verstehen ist das man vorhandenes verwenden oder pimpen will.
Auch an Hand deiner verwendeten Ausdrucksweise solltest du dich für einen komplett neuen Bohrbrunnen entscheiden.
Melde diese ordnungsgemäß bei der unteren Wasserbehörde an und lass ihn durch eine Fachfirma erstellen.
So das die Dokumentation und auch die Garantie stimmen.

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von sehmanna » So 8. Mär 2020, 18:47

Hallo!
Es geht mir darum einen Brunnen, der solange ich weis Wasser geführt hat und nun infolge von Trockenheit und Feldbewässerung von seiten der Landwirtschaft und den
mitsich einhergehenden Grundwasserabfall weiter zu erhalten. Im ganzen Dorf berichten Haushalte, das die Brunnen kaum mehr Wasser haben.
Gruß

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von sehmanna » So 8. Mär 2020, 18:59

Bohrbrunnen hat geschrieben:
So 8. Mär 2020, 17:58
Nun, wenn ich mir das so durchlese kommen bei mir Zweifel auf.
So einfach einen Schachtbrunnen ohne Kenntnisse vom Boden und direktem Aufbau der Schachtbrunnenbüchse zu modifizieren ist mehr als bedenklich.
Da geht es um Einsturzgefahr, um Trichterbildung im Erdreich.
Zu verstehen ist das man vorhandenes verwenden oder pimpen will.
Auch an Hand deiner verwendeten Ausdrucksweise solltest du dich für einen komplett neuen Bohrbrunnen entscheiden.
Melde diese ordnungsgemäß bei der unteren Wasserbehörde an und lass ihn durch eine Fachfirma erstellen.
So das die Dokumentation und auch die Garantie stimmen.
Hallo!
Was passt an meiner Ausdrucksweise nicht?
Bei uns wird halt zu der Schachtbrunnenbüchse Holzzuber gesagt, weis ich nur so.
Der Brunnen hat oben einen Durchmesser von 1,2-1,3m, weiter unten sind nochmal im Kreis Ziegelsteine verlegt, so das nur noch ca 70 cm Durchmesser sind, und
dies ist dann nach innen mit Holz ausgekleidet. Am Brunnenboden sind Ziegelsteine verlegt, und nach langem Stochern konnte ich soviel Platz freimachen das ein
DN125 Brunnenrohr durchging.
Ich war schon oft mit einer zusammengebundenen Leiter im Brunnen unten aber schön langsam werde ich älter und traue mich nichtmehr so.
Ich dachte auch schon bevor das Problem vom niedrigen Grundwasserstand auftrat daran, ein Rohr mit 50 cm Durchmesser bis zum Brunnenboden einzubringen und
denn Abstand bis zu den Ziegeln dann mit Riesel aufzufüllen.

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von Benutzer » So 8. Mär 2020, 22:34

sehmanna hat geschrieben:
So 8. Mär 2020, 18:59
Bohrbrunnen hat geschrieben:
So 8. Mär 2020, 17:58
Nun, wenn ich mir das so durchlese kommen bei mir Zweifel auf.
So einfach einen Schachtbrunnen ohne Kenntnisse vom Boden und direktem Aufbau der Schachtbrunnenbüchse zu modifizieren ist mehr als bedenklich.
Da geht es um Einsturzgefahr, um Trichterbildung im Erdreich.
Zu verstehen ist das man vorhandenes verwenden oder pimpen will.
Auch an Hand deiner verwendeten Ausdrucksweise solltest du dich für einen komplett neuen Bohrbrunnen entscheiden.
Melde diese ordnungsgemäß bei der unteren Wasserbehörde an und lass ihn durch eine Fachfirma erstellen.
So das die Dokumentation und auch die Garantie stimmen.
Hallo!
Was passt an meiner Ausdrucksweise nicht?
Bei uns wird halt zu der Schachtbrunnenbüchse Holzzuber gesagt, weis ich nur so.
Der Brunnen hat oben einen Durchmesser von 1,2-1,3m, weiter unten sind nochmal im Kreis Ziegelsteine verlegt, so das nur noch ca 70 cm Durchmesser sind, und
dies ist dann nach innen mit Holz ausgekleidet. Am Brunnenboden sind Ziegelsteine verlegt, und nach langem Stochern konnte ich soviel Platz freimachen das ein
DN125 Brunnenrohr durchging.
Ich war schon oft mit einer zusammengebundenen Leiter im Brunnen unten aber schön langsam werde ich älter und traue mich nichtmehr so.
Ich dachte auch schon bevor das Problem vom niedrigen Grundwasserstand auftrat daran, ein Rohr mit 50 cm Durchmesser bis zum Brunnenboden einzubringen und
denn Abstand bis zu den Ziegeln dann mit Riesel aufzufüllen.
Du hast hier um Rat gefragt, bekommen hast du eine Antwort.
Wir machen das hier nicht erst seit Morgen.
Wenn du mit etwas nicht klarkommst, ist das auch nicht mein Problem, wollte dir nur helfen.
Dann also weiter ohne mich. :D
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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von Plunschmeister » Mo 9. Mär 2020, 10:09

Die Brunnenbüchse aus Steinen lose gelegt, wurde offenbar abgesenkt und dann mit Holz ausgekleidet.
Der Brunnenkranz, also das Fundament des Brunnenmantels, befindet sich also weitaus höher. Ist die Brunnenbüchse vergammelt und die Ringspannung der gelegten Steine ist nicht mehr gegeben, dann besteht Einsturzgefahr.
Du solltest den Brunnen also gleich verfüllen, zumal, wenn ein Gebäude in der Nähe steht!!! Selbst das Verfüllen ist nicht ganz ungefährlich, auch hier kann der Brunnen in sich zusammenfallen!!! Man muss also genaue Kenntnis davon haben, wie so etwas gemacht wird!!!


Persönlich und auch unter dem Aspekt der Sicherheit, würde ich dir anraten, den Brunnen zu verfüllen/zu verfüllen lassen und einen Bohrbrunnen zu erstellen.
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Gruß PM

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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von sehmanna » Mo 9. Mär 2020, 11:48

Hallo!
Danke für die Antwort.
Werde das geplunschte Rohr wieder ziehen und die Strecke gleichzeitig zufüllen.
Wäre es möglich ein 35cm Dränrohr sn12 (Stabil) bis auf den ursprünglichen Brunnenboden einzubringen, und rundum bis zu den gemauerten Steinen mit Riesel
aufzufüllen, so das ich den Brunnen dann bei steigenden Grundwasserspiegel wieder nutzen könnte?
Das Wasser würde dann im Dränrohr und im Riesel stehen, der Zuber wäre abgestützt und die Pumpe mit einen Kühlmantel betrieben.
Gruß
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Re: Schachtbrunnen 11m tief, 125mm Brunnenrohr einbauen

Beitrag von Plunschmeister » Mo 9. Mär 2020, 13:03

Wäre es möglich ein 35cm Dränrohr sn12 (Stabil) bis auf den ursprünglichen Brunnenboden einzubringen, und rundum bis zu den gemauerten Steinen mit Riesel
Dränrohr hat im Brunnenbau nix zu suchen. Die Schüttung bis über kurz der Brunnenbüchse würde nichts bringen.

Mache doch mal kurz eine Skizze vom Ist-Zustand des Brunnen. Das jetzige Brunnenrohr auch eingezeichnet. Das Brunnenrohr noch nicht ziehen!
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