Rammbrunnenfilter setzt sich zu?

Erstellung nur bis zu einem Grundwasseranfang bis zu 6m möglich
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Klaus
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Rammbrunnenfilter setzt sich zu?

Beitrag von Klaus » So 23. Aug 2015, 11:10

Hallo
ich habe einen neuen Rammbrunnen im Garten zur Bewässerung gesetzt.
Leider läßt sich weder mit der Schwengelpumpe noch mit der E-Pumpe Wasser ziehen.

Hier die Daten zu dem Brunnen:
Vorgebohrt bis 6m mit Ø 150mm
Wasser ab 5,50m Tiefe (Wasserhöhe) im Bohrloch
Ab ca. 6m beginnt eine Kiesschicht Korngrösse ca. 5-8mm, diese scheint aber mit sehr feinem, schlammartigem Sand durchsetzt zu sein
Ein weiteres, tieferes Bohren war aber nicht möglich. Es blieb beim Herausziehen nichts auf dem Bohrer.
Schwengelpumpe und E-Pumpe Gardena 4000/5 (Wechselweise direkt oder über Pumpenstock angeschlossen)

Wir haben hier im Mainzer Umland relativ lehmige Böden.
Rammfilter mit Innenfilter gesetzt - Gesamttiefe 7,5m Ø 1,5" - (Brunnenandi - nicht aus dem Baumarkt)
Ab 7,5m ließ sich der Rammfilter nur noch sehr langsam eintreiben, deshalb habe ich ihn nicht tiefer gesetzt.

Zumindest bei der Schwengelpumpe kann ich prüfen, das sie beim Pumpen ein relativ großes Vakuum zieht, dieses bleibt auch mind. 5-10min erhalten. Eine Undichtigkeit der Saugrohre sollte somit ausgeschlossen sein.
Ich habe den Filter bereits mehrmals mit Wasserleitung und E-Pumpe gespült, alleine mit der E-Pumpe habe ich ca. 1000l im Zeitraum von 10min durch den Rammfilter gepumpt.
Wenn ich beim Spülen Wasser in den Rammfilter pumpe, wird es nach kurzer Zeit nach oben aus dem Bohrloch gedrückt. Dieses Wasser ist zwar dreckig aber nicht schlammig. Unser Grundstück liegt am Hang, deshalb denke ich, das ein gewisser Druck im Grundwasser vorherrscht. Beim Anbohren der Wasserschicht stieg der Wasserspiegel im Bohrloch um mind. 50cm.
Nach dem Beenden des Spülvorgangs sinkt das Wasser nach ca. 5min wieder auf den ursprünglichen Wasserstand zurück. Das Wasser im Saugrohr bzw. Rammfilter passt sich dabei diesem Niveau an.
Mit der Schwengelpumpe ließ sich einmal, direkt nach dem Spülvorgang wenig Wasser (ca. 5l) unter großer Kraftanstrengung fördern, dies war allerdings nicht dauerhaft. Einen Förderversuch mit der E-Pumpe habe ich nach ca. 20min ohne Resultat abgebrochen.
Besteht überhaupt die Möglichkeit bei diesen Bodenverhältnissen einen Rammfilter sinnvoll einzusetzen oder sollte ich auf eine andere Technik setzen?
Ich bin zur Zeit etwas ratlos, wie ich den Brunnen in Funktion bekomme - vielleicht hat hier jemand eine Idee

Vielen Dank und Grüsse
Klaus

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Re: Rammbrunnenfilter setzt sich zu?

Beitrag von Benutzer » So 23. Aug 2015, 11:48

Hallo Klaus,
schön das du zu uns gefunden hast.

Ja die Böden in Mainz sind nicht einfach.
So wie es ausschaut steht dein Filter komplett im Lehm.
Die Leitung ist dicht, was positives.
Du kannst versuchen den Rammbrunnen weiter nach unten zu bekommen.
Mit einem Abbruchhammer und einem Schlagkopf sollte das gehen.
Sonst müßtest du Mit Arbeitsrohren eine Rohrtour abteufen uns schauen wann geeigneter Boden kommt.
Wenn du nur rammst ist es schwer eine gut Tiefe zu finden.
Es ist wage zu testen, wenn du meinst die Tiefe wäre gut einfach Wasser ins Rohr laufen lassen, fliest dieses zügig ab, ohne das es sich staut sollte es funktionieren.
Vielleicht solltest du an einen Bohrbrunnen mal denken.

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Klaus
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Re: Rammbrunnenfilter setzt sich zu?

Beitrag von Klaus » So 23. Aug 2015, 12:37

Danke Manfred für die Tipps

Ich werde es nächste Woche versuchen tiefer zu kommen und dann weitersehen

Viele Grüsse

Klaus

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Re: Rammbrunnenfilter setzt sich zu?

Beitrag von Benutzer » So 23. Aug 2015, 19:12

Klaus mache das und berichte weiter.
Wenn was unklar wird einfach melden.
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