2. Bohrer oder eintreiben?
2. Bohrer oder eintreiben?
Guten Morgen und Servus aus Österreich.
Ich sollte bis in eine tiefe von ca. 5 M bohren um an die Grundwasserschicht zu kommen.
Ich habe mit dem Geka Bohrer von Hornbach (Bohrer - Link jetzt 4 meter super schnell (ca. 1,5 std.) erreicht.
Ich hatte eigentlich nur Erde. Die letzten 20-30 CM haben sich zur Erde ein wenig Sand gemischt. Bei den 4 Meter wo ich jetzt stehe kommt Schotter / Kies (ca. 8-16 mm) dazu. Der Bohrer lässt sich hier aber
nicht mehr tiefer einbringen. Ich kann mit einem Meisel ein wenig was lockern und das dann mehr schlecht als recht hoch fördern. Es handelt sich also nicht um einen Stein o.ä. sond ich bin mir ziemlich sicher
das der Bohrer für diesen Untergrund einfach ungeeignet ist. Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich einfach mit dem eintreiben beginnen soll obwohl mir noch ca. 1 meter fehlt oder soll ich mir einen anderen Bohrer besorgen?
und wenn einen anderen Bohrer, welchen?
danke für eure Hilfe, lg Fauli
Ich sollte bis in eine tiefe von ca. 5 M bohren um an die Grundwasserschicht zu kommen.
Ich habe mit dem Geka Bohrer von Hornbach (Bohrer - Link jetzt 4 meter super schnell (ca. 1,5 std.) erreicht.
Ich hatte eigentlich nur Erde. Die letzten 20-30 CM haben sich zur Erde ein wenig Sand gemischt. Bei den 4 Meter wo ich jetzt stehe kommt Schotter / Kies (ca. 8-16 mm) dazu. Der Bohrer lässt sich hier aber
nicht mehr tiefer einbringen. Ich kann mit einem Meisel ein wenig was lockern und das dann mehr schlecht als recht hoch fördern. Es handelt sich also nicht um einen Stein o.ä. sond ich bin mir ziemlich sicher
das der Bohrer für diesen Untergrund einfach ungeeignet ist. Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich einfach mit dem eintreiben beginnen soll obwohl mir noch ca. 1 meter fehlt oder soll ich mir einen anderen Bohrer besorgen?
und wenn einen anderen Bohrer, welchen?
danke für eure Hilfe, lg Fauli
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Das Rohr (blaues Brunnenrohr? Welche Stärke?) würde ich nicht eintreiben (also es mit Gewalt runterdrücken).
Unter der Grundwasserschicht musst du ja eh noch mindestens 6-7 m Meter tiefer nehme ich an.
Hast du schon die Sandpumpe da? Du könntest versuchen, das Rohr in das Loch zu stellen bis auf die 4m, und dann mit der Sandpumpe weiterarbeiten. Da du noch nicht im Grundwasser bist, entweder mit einem Schlauch Wasser hinzufügen oder mit einem Eimer, oder beides (je nach dem wie schnell das Wasser wegsickert).
Wenn das nicht klappt, das Rohr ziehen und einen besseren Bohrer nehmen. Bei 4m ist das ja alles noch unproblematisch wenn man keinen Lehm hat.
Für trockenen Boden, der nicht zu locker ist (oder zu vielen Steinchen), einen glatten Bohrer nehmen. Die von Brunnenandi (https://www.brunnenandi.de/) kann ich da empfehlen, die schrauben sich mit der Bohrspitze rein wie Holzschrauben in Holz. Andernfalls einen Bohrer mit seitlicher Aufkantung und unten einen "Rutschhemmschuh" nehmen.
Wenn das Grundwasser aber ab jetzt 1m tiefer kommt, versuch es erstmal mit der Sandpumpe. Wegen dem einen Meter einen extra Bohrer bestellen und probieren lohnt auch kaum in der Tiefe. Ab Grundwasser funktionieren die Bohrer schwerer, da das Bohrloch wohl im Wasser immer zusammenfallen wird.
Das ist jetzt meine Anfängermeinung aus meinen ersten Erfahrungen.
Unter der Grundwasserschicht musst du ja eh noch mindestens 6-7 m Meter tiefer nehme ich an.
Hast du schon die Sandpumpe da? Du könntest versuchen, das Rohr in das Loch zu stellen bis auf die 4m, und dann mit der Sandpumpe weiterarbeiten. Da du noch nicht im Grundwasser bist, entweder mit einem Schlauch Wasser hinzufügen oder mit einem Eimer, oder beides (je nach dem wie schnell das Wasser wegsickert).
Wenn das nicht klappt, das Rohr ziehen und einen besseren Bohrer nehmen. Bei 4m ist das ja alles noch unproblematisch wenn man keinen Lehm hat.
Für trockenen Boden, der nicht zu locker ist (oder zu vielen Steinchen), einen glatten Bohrer nehmen. Die von Brunnenandi (https://www.brunnenandi.de/) kann ich da empfehlen, die schrauben sich mit der Bohrspitze rein wie Holzschrauben in Holz. Andernfalls einen Bohrer mit seitlicher Aufkantung und unten einen "Rutschhemmschuh" nehmen.
Wenn das Grundwasser aber ab jetzt 1m tiefer kommt, versuch es erstmal mit der Sandpumpe. Wegen dem einen Meter einen extra Bohrer bestellen und probieren lohnt auch kaum in der Tiefe. Ab Grundwasser funktionieren die Bohrer schwerer, da das Bohrloch wohl im Wasser immer zusammenfallen wird.
Das ist jetzt meine Anfängermeinung aus meinen ersten Erfahrungen.
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Hallo Solear.
Nein es handelt sich nicht um blaues Brunnenrohr sondern um einen Ramm/Schlagbrunnenrohr 5/4 Zoll.
Sand/Kiespumpe ist keine vorhanden.
GWS liegt bei +/- 5 Meter somit müsste ich auch nur bis ca. 6,5-7 meter eintreiben.
Nein es handelt sich nicht um blaues Brunnenrohr sondern um einen Ramm/Schlagbrunnenrohr 5/4 Zoll.
Sand/Kiespumpe ist keine vorhanden.
GWS liegt bei +/- 5 Meter somit müsste ich auch nur bis ca. 6,5-7 meter eintreiben.
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Jetzt eintreiben würde ich nicht, denn du hast zwar anscheinend eine Information dazu, wo wahrscheinlich auf Wasser zu treffen ist, sicher kannst du aber erst sein, wenn du wirklich im Wasser bist. Wenn du eine zu lange Strecke durch trockenes Erdreich schlägst, kannst du die Filterspitze ruinieren.
Ich würde mit einem geeigneteren Bohrer tiefer gehen. Hinweise auf geeignete Bohrer in verschiedenen Untergründen findest du hier: viewtopic.php?f=11&t=36
Ich würde mit einem geeigneteren Bohrer tiefer gehen. Hinweise auf geeignete Bohrer in verschiedenen Untergründen findest du hier: viewtopic.php?f=11&t=36
Gruß, Hans
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Projekt Rammbrunnen in JO30NW
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Projekt Rammbrunnen in JO30NW
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Hallo DF3
danke für die antwort.
ja ich habe im radius von 200m 3 messtellen und wirklich jeder meiner angrenzenden nachbarn hat ebenfalls einen rammbrunnen.
max. und min. pegel der letzten 15 jahre sowie die "sohle" (wo das wasser wieder auffhört) habe ich von den messtellen bekommen und mein geländeoberkante kann
ich (weil bezgüglich hochwasserschutz vermessen wurde) auch fast auf den cm genau bestimmen. aber wie du richtig sagst relavant ist der GWS natürlich nur direkt an meiner bohrstelle
und nicht 20 meter weiter südlich oder 32 meter weiter nördlich.
Danke für den Link muss mir das bohrloch, den letzten aushub und die anderen bohrspitzen nochmal in ruhe anschauen oder könntest du auf anhieb etwas empfehlen?
lg
Fauli
danke für die antwort.
ja ich habe im radius von 200m 3 messtellen und wirklich jeder meiner angrenzenden nachbarn hat ebenfalls einen rammbrunnen.
max. und min. pegel der letzten 15 jahre sowie die "sohle" (wo das wasser wieder auffhört) habe ich von den messtellen bekommen und mein geländeoberkante kann
ich (weil bezgüglich hochwasserschutz vermessen wurde) auch fast auf den cm genau bestimmen. aber wie du richtig sagst relavant ist der GWS natürlich nur direkt an meiner bohrstelle
und nicht 20 meter weiter südlich oder 32 meter weiter nördlich.
Danke für den Link muss mir das bohrloch, den letzten aushub und die anderen bohrspitzen nochmal in ruhe anschauen oder könntest du auf anhieb etwas empfehlen?
lg
Fauli
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Ich kann nur zu meinem eigenen Rammbrunnen etwas sagen, und der steht in Grobsand mit Kiesbeimischung. Da bin ich mit diesem Bohrer gut zurechtgekommen: https://www.brunnenandi.de/Erdbohrer/6m ... er-6m.html
So etwas gibt es in zahlreichen Shops.
So etwas gibt es in zahlreichen Shops.
Gruß, Hans
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Projekt Rammbrunnen in JO30NW
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Projekt Rammbrunnen in JO30NW
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
danke,
auf den ersten blick würde ich sogar vermuten das er mich weiter bringt.
auf den ersten blick würde ich sogar vermuten das er mich weiter bringt.
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Schau doch mal bei den Baumärkten in deiner Nähe, die haben oft Erdbohrer (also keine Pfostenbohrer!). Und wenn du eh nur ein, zwei Meter bohren müßtest ist das an einem Tag erledigt und hält sich Kostenmäßig im Rahmen.
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
@Moister
ja hätte ich schon geschaut ob nicht zufällig einer der baumärkte in der umgebung was hat. aber die haben entweder nur den welchen ich schon habe oder nur diese für die benzinbetrieben zaunbohrer.
es gibt sonst nur "einfache" erdbohrer (nicht verlängerbar) auf rundrohr. da hab ich nichts angefangen. und wenn ich damit zum schlosser muss (zum umbauen) ist das bestellen trotzdem der leichtere (und vermutlich schnellere) weg.
ja hätte ich schon geschaut ob nicht zufällig einer der baumärkte in der umgebung was hat. aber die haben entweder nur den welchen ich schon habe oder nur diese für die benzinbetrieben zaunbohrer.
es gibt sonst nur "einfache" erdbohrer (nicht verlängerbar) auf rundrohr. da hab ich nichts angefangen. und wenn ich damit zum schlosser muss (zum umbauen) ist das bestellen trotzdem der leichtere (und vermutlich schnellere) weg.
Re: 2. Bohrer oder eintreiben?
Update:Fauli hat geschrieben: ↑Di 25. Aug 2020, 12:49@Moister
ja hätte ich schon geschaut ob nicht zufällig einer der baumärkte in der umgebung was hat. aber die haben entweder nur den welchen ich schon habe oder nur diese für die benzinbetrieben zaunbohrer.
es gibt sonst nur "einfache" erdbohrer (nicht verlängerbar) auf rundrohr. da hab ich nichts angefangen. und wenn ich damit zum schlosser muss (zum umbauen) ist das bestellen trotzdem der leichtere (und vermutlich schnellere) weg.
Habe jetzt einen "gebrauchten" Bohrer ganz in meiner nähe gefunden und kann ihn mir jetzt dann holen. Kann mich ja sonst gerne morgen mit einem Update melden ob es mit der anderen Spindel funktioniert hat.
Vorerst aber schon mal DANKE für eure Meinungen/Ratschläge!