Hallo zusammen,
momentan plane ich in meinem Garten einen neuen Rammbrunnen mit Schwengelpumpe zu bauen. Hier im Garten war vor 30 Jahren noch solch ein Brunnen mit Schwengelpumpe.
Nun habe ich bereits bis zum Grundwasser vorgebohrt und dieses in 6,10 Meter gefunden, anchdem ich durch ca. 2 Meter Lehm gebohrt habe. Nun kommt nur noch Sand mit größeren Kieseln (ca. 1-2 cm), wodurch das Bohrloch zusammenfällt und ich mit dem Erdbohrer nicht mehr weiter komme. Nun würde ich hier das 1 1/4 Zoll Stahlrohr mit Rammfilter einhauen.
Nun lese ich immer, dass mit einer Schwengelpumpe nur max. 7 Meter nach oben gepumpt werden kann. Die Frage ist nun, beinhaltet dies auch die Höhe der Schwengelpumpe selbst? Diese ist ja selbst nochmal gut 1,50 Meter hoch.
Dadurch hätte ich 6,10 Meter + 1,50 = 7,60 Meter Förderstrecke was zu viel für eine Schwengelpumpe wäre. Hat hier jemand Erfahrung, oder sollte ich doch lieber einen Bohrbrunnen in erstellen?
Mit freundlichen Grüßen,
Michael
Rammbrunnen Grundwasser bei 6 Meter
Re: Rammbrunnen Grundwasser bei 6 Meter
Hallo Michael und willkommen im Forum.
Das mit der Förderhöhe sind Richtwerte, da theoretisch (und praktisch) sogar die geodätische Höhe eine Rolle spielt, will meinen, bei einer Höhe über dem Meeresspiegel nahe Null ist die mögliche Förderhöhe größer als auf einem z.B. 4.000 Meter hohem Plateau, da der Luftdruck abnimmt, je höher man sich befindet.
Ganz konkret: da der Luftdruck bei 0 Metern Höhe 1 Bar beträgt und sämtliche Saugpumpen (Schwengelpumpen gehören dazu) über einen zu erzeugenden Unterdruck Wasser fördern, ist es physikalisch unmöglich Förderhöhen größer 10 Meter zu erzeugen (exakt laut Wikipedia 10,33m, bei 4 Grad Wassertemperatur und auf Meereshöhe). Aufgrund der Tatsache, dass so eine Saugpumpe kein absolutes Vakuum erzeugen kann, sind es sogar etliche cm weniger - so ca. 7,5 Meter bei günstigen Bedingungen stellen das praktische Limit dar.
Wenn Du den Rammbrunnen in eine günstige Schicht bekommst, dürfte das kein Problem sein, da oftmals ein leicht gespannter Grundwasserleiter vorliegt, der das Wasser etwas nach oben drückt.
Ich frage allerdings, wenn Du dir schon die Arbeit mit dem Vorbohren machst, warum dann nicht einen 'richtigen' Bohrbrunnen, verrohrt mit blauem Brunnenrohr? Gegenüber dem Rammbrunnen hättest Du einige Vorteile: höheres Fördervolumen (=größere Pumpenauswahl), längere Lebensdauer, ggf. die Möglichkeit, diesen nachträglich zu vertiefen usw.
Meine Empfehlung wäre daher, einen Bohrbrunnen in Betracht zu ziehen.
Gruß
Florian
Das mit der Förderhöhe sind Richtwerte, da theoretisch (und praktisch) sogar die geodätische Höhe eine Rolle spielt, will meinen, bei einer Höhe über dem Meeresspiegel nahe Null ist die mögliche Förderhöhe größer als auf einem z.B. 4.000 Meter hohem Plateau, da der Luftdruck abnimmt, je höher man sich befindet.
Ganz konkret: da der Luftdruck bei 0 Metern Höhe 1 Bar beträgt und sämtliche Saugpumpen (Schwengelpumpen gehören dazu) über einen zu erzeugenden Unterdruck Wasser fördern, ist es physikalisch unmöglich Förderhöhen größer 10 Meter zu erzeugen (exakt laut Wikipedia 10,33m, bei 4 Grad Wassertemperatur und auf Meereshöhe). Aufgrund der Tatsache, dass so eine Saugpumpe kein absolutes Vakuum erzeugen kann, sind es sogar etliche cm weniger - so ca. 7,5 Meter bei günstigen Bedingungen stellen das praktische Limit dar.
Wenn Du den Rammbrunnen in eine günstige Schicht bekommst, dürfte das kein Problem sein, da oftmals ein leicht gespannter Grundwasserleiter vorliegt, der das Wasser etwas nach oben drückt.
Ich frage allerdings, wenn Du dir schon die Arbeit mit dem Vorbohren machst, warum dann nicht einen 'richtigen' Bohrbrunnen, verrohrt mit blauem Brunnenrohr? Gegenüber dem Rammbrunnen hättest Du einige Vorteile: höheres Fördervolumen (=größere Pumpenauswahl), längere Lebensdauer, ggf. die Möglichkeit, diesen nachträglich zu vertiefen usw.
Meine Empfehlung wäre daher, einen Bohrbrunnen in Betracht zu ziehen.
Gruß
Florian