Wassersäule fällt sofort ab

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H2O
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Re: Wassersäule fällt sofort ab

Beitrag von H2O » Mo 5. Sep 2022, 14:54

Wie bei einem Schlag- oder Rammbrunnen Sand kommen kann, erschließt sich mir überhaupt nicht, denn das Filtergewebe der Lanze ist doch eigentlich extrem fein?
Was wurde hier verwendet?
Bei Sand dichtet kein RV, völlig egal wo es installiert wurde.
Diesen Brunnen mit einer Kreiselpumpe zu belasten, sehe ich deutlich kritisch. Das dürfte bestenfalls ein kurzfristiges Vergnügen werden.
Mit zunehmender Schlauchlänge und geringem Durchmesser entstehen erhebliche Druckverluste (Druckseite). Zudem scheinen hier auf der Saugseite schon erhebliche Druckverluste vorhanden zu sein, weshalb das nutzbare Potenzial auf der Druckseite deutlich eingeschrängt sein dürfte .

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Falo81
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Re: Wassersäule fällt sofort ab

Beitrag von Falo81 » Mo 5. Sep 2022, 19:41

HI H20!

Der Rammfilter ist von Brunnenandi. Hier die Beschreibung: https://www.brunnenandi.de/Alles-fuer-d ... tresse.htm
Maschenweite Sieb : ca. 0,3 mm

Mit wurde zu einer mehrstufigen Kreiselpume geraten, da diese an einem Rammbrunnen die bessere Wahl sei. Hast du eine andere Empfehlung für eine Pumpe? Du schreibst: Brunnen mit einer Kreiselpumpe zu belasten, sehe ich deutlich kritisch. Das dürfte bestenfalls ein kurzfristiges Vergnügen werden.
Kritisch deswegen, weil die Leistung für den Brunnen zu hoch ist und dieser überlastet werden kann?

Ich habe auch gelesen, dass das Klarpumpen des Brunnens machnmal auch länger dauern kann. Am Anfang kam tatsächlich recht viel Sand hoch, jetzt ist es sehr wenig geworden. Wenn ich eine 10 Liter Kanne voll Wasser habe, dann sehe ich den Sand nicht, spüre aber ein paar Körner auf dem Boden der Kanne.
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Thoralf
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Re: Wassersäule fällt sofort ab

Beitrag von Thoralf » Mo 5. Sep 2022, 21:20

Nabend!

@H2O: Dieses
H2O hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:54
Diesen Brunnen mit einer Kreiselpumpe zu belasten, sehe ich deutlich kritisch.
halte ich für eine gewagte Behauptung. Zumal man ja nun gerade die Kreiselpumpen so betreiben kann, dass sie wenig Wasser fördern, indem man die Druckleitung entsprechend drosselt oder bei geeigneter Abstimmung von Verbraucher und Pumpe. Da bekommt man es auch hin, dass der Brunnen nur mit 0,6 ... 0,8 m³/h belastet wird. Eine Kolbenpumpe dagegen, mit z.B. 1,2m³/h nimmt diese Wassermenge dagegen immer annähernd konstant.

Hier https://www.espa.com/de/aspri-15/?especificaciones ist die Kennlinie der unterschiedlichen ESPA ASPRI 15-x. @Falo81, Du solltest die Pumpe so betreiben, dass Du ca. 2,7 bar am Manometer angezeigt bekommst. Dann läuft die Pumpe mit ca. 0,6 m³/h (32 m Förderhöhe inkl. 5 m Saughöhe). Die Aspri 15-3 ist von der Leistung her schon ganz gut gewählt.

Zum Klarpumpen kann sie mit geringerem Druck = mehr Wasser betrieben werden, um die Filterwirkung im Sand-/Kiesbereich um den Rammfilter aufzubauen.

H2O hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 14:54
Mit zunehmender Schlauchlänge und geringem Durchmesser entstehen erhebliche Druckverluste (Druckseite). Zudem scheinen hier auf der Saugseite schon erhebliche Druckverluste vorhanden zu sein, weshalb das nutzbare Potenzial auf der Druckseite deutlich eingeschrängt sein dürfte .
Hm. im Normalfall hast Du recht: großer Querschnitt rulez. Aber wenn die Pumpe ohnehin nur wenig Wasser aus dem Rammbrunnen fördern soll, dann können auch lange Halbzollschläuche ein Mittel zum Drosseln der Pumpe sein. Er soll ja insgesamt gar nicht so viel Potential nutzen.

Falo81 hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 19:41
Ich habe auch gelesen, dass das Klarpumpen des Brunnens machnmal auch länger dauern kann. Am Anfang kam tatsächlich recht viel Sand hoch, jetzt ist es sehr wenig geworden. Wenn ich eine 10 Liter Kanne voll Wasser habe, dann sehe ich den Sand nicht, spüre aber ein paar Körner auf dem Boden der Kanne.
Schau mal in @Plunschmeisters Beitrag in der Brunnenpedia zum Entsanden: viewtopic.php?f=2&t=237
Und nimm mal einen schwarzen Baueimer für das Wasser (da siehst Du den Sand besser) und schau mal, wie groß (der klein) die Körnchen sind. Vielleicht mal mit dem Messschieber messen...

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
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H2O
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Re: Wassersäule fällt sofort ab

Beitrag von H2O » Di 6. Sep 2022, 06:45

Thoralf hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 21:20
Hm. im Normalfall hast Du recht: großer Querschnitt rulez. Aber wenn die Pumpe ohnehin nur wenig Wasser aus dem Rammbrunnen fördern soll, dann können auch lange Halbzollschläuche ein Mittel zum Drosseln der Pumpe sein.
Da hast Du recht. Zu viel Wasser ist äußerst selten, zu wenig dagegen sehr häufig. ;)

VG

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Re: Wassersäule fällt sofort ab

Beitrag von H2O » Di 6. Sep 2022, 06:58

Falo81 hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 19:41
Maschenweite Sieb : ca. 0,3 mm
Evtl. ist die Schlitzweite zu groß und Du bräuchtest einen Feinsandfilter
Falo81 hat geschrieben:
Mo 5. Sep 2022, 19:41
Kritisch deswegen, weil die Leistung für den Brunnen zu hoch ist und dieser überlastet werden kann?
Ja. Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.

VG
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