Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Moister
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Moister » Mo 23. Jul 2018, 22:48

Hallo Coachi

Zwischenstand ist also 9,3m Rohrtiefe und mit dem Hilfsbohrer warst du schon 0,6m tiefer!?
Eigentlich wollte ich den Vorschlag machen mit einem Glasfaser-Rollmaß zu checken wie viel Dreck/Ton im Rohr ist.
Aber wenn du das Rohr fast leer hast ist es doch eigentlich ganz gut.
Ich kann mir nicht vorstellen dass man unter dem Rohr eine Art Hohlraum zustande bringt, in den die Rohrtour "reinfällt".
Also rutscht das Rohr nicht nach weil die Reibung zu hoch ist.

Beides was helfen könnte wurde schon gesagt:
- mehr Gewicht
- Rohrtour bewegen

Vielleicht noch:
Gib nicht auf, gönn dir mal eine Auszeit um etwas Abstand zu bekommen und geg relaxt an die nächsten Schritte.
So wie es ausschaut bohrst du alleine und hast keinen, den du mal zusammenshicen kannst wenns mal nicht so klappt.

Ich würde dir raten zwei Stempelwagenheber zu organisieren und mal unter der Holzklammer die ganze Fuhre anheben.
Das geht auch mit den Platten drauf (wenn die Heber von der Höhe her drunterpassen).
Das Rohr sollte sich problemlos anheben lassen. Sobald du pumpst gehts hoch, ich war baff wie unspektakulär das ist. Und keine Angst. Das ist wie einplunschen nur rückwärts.
Dann die Ausgangstiefe am Rohr anzeichnen, mit voller Auflast hochpumpen und beide Heber gleichzeitig ablassen.
Rammelt es das Rohr ein paar Millimeterchen rein?
Dann würde das mit mehr Auflast noch besser gehen.
Holzklammer vergrößern damit du schön hantieren kannst und auch was ausprobieren kannst.

Wenn sich da was tun würde, würde das Rohr in den Dreck senken, d.h. der Dreck steigt unten ins Rohr und das kriegst du ja raus.
Aber erstmal Rohrtour bewegen.
Das wird schon!
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
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Coachi
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Mo 23. Jul 2018, 23:19

Hallo Moister,

danke für die aufmunternden Worte...

ja ich bohre alleine! Das macht aber nichts :-)
Die Auszeit hab ich gerade, Samstag wollt ichs eig machen, hat aber leider den ganzen Tag geregnet. Heute war ich den ganzen Tag auf dem Dach, hab ne Photovoltaikanlage bekommen. Morgen nochmal bis nach Mittag denk ich, dann hab ich entlich Zeit dafür. Eig brenn ich schon darauf weiter zu kommen (hoffentlich) :-)

Rohrtiefe ist 9m, hab damals auf 9,30m gebohrt, das Rohr aber nur auf 9m bekommen. Seitdem bohre ich im Rohr, mittlerweile auf 10m, also 1m unter dem Arbeitsrohr. Das war jetzt ein sehr schwieriger Meter durch den Lehm, bzw ca 60cm. Danach kam wieder Sand. Das Hauptproblem ist eig den Bohrer oder Kiespumpe allein hoch zu bekommen! Ist einfach sehr schwer auf Dauer, hab mir dann die Winde geholt, für die Kiespumpe optimal aber beim Bohrer ziehen immer im Weg. Hab da noch keine vernünftige Lösung gefunden, naja... Jetzt kümmere ich mich erstmal ums Arbeitsrohr *g
Jetzt muss ich nur noch durchkommen mit dem Rohr!

Danke für den Hinweis, hätte jetzt das Gewicht zum heben erstmal runter aber wenns mit auch geht ist das umso besser. Leider hab ich nur normale Wagenheber, hoff die gehen auch. Ansonsten muss ich sehen wo ich andere herbekomme...

Sollte das Rohr nach unten gehen sehe ich das mit dem Dreck (Lehm) im Rohr als nicht das größte Problem, bisschen mühsam aber machbar.
Ich werde berichten wies gelaufen ist. Hoffentlich schon morgen, kann halt noch einiges dazwischen kommen... Denken wir mal positiv und ich kann mich ab 13 Uhr dem Brunnen widmen :-)

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von reisenba » Di 24. Jul 2018, 07:59

Hallo Coachi,

ich kämpfe mich ebenfalls aktuell durch Lehm und hatte das gleiche Problem. Gestern Abend habe ich mit der hier von "Bohrbrunnen" vorgeschlagenen Methode (Rohr ziehen und viel Gewicht auf der Klammer) das Rohr runter bekommen.
Das Ziehen des Rohrs klappt auch mit einem normalen Rangierwagenheber, ich habe diesen direkt am Rohr unter der Klammer angesetzt, ging kinderleicht, man muss sich nur überwinden die mühsam gewonnen cm wieder nach oben zu ziehen.
Also probier es aus...es klappt bestimmt. Die Reibung im Lehm ist das Problem...Material unter dem Rohr hast du ja genug rausgeholt.

Viele Erfolg
Ralle

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Di 24. Jul 2018, 20:14

Hallo,

da bin ich wieder. Leider ohne Erfolg, das Rohr ziehen war echt sehr einfach, wie reisenba schon erwähnt hat, auch mit Gewicht. Leider ist das Arbeitsrohr nicht durchgerutscht. Habs einige Male versucht, mal langsam abgelassen sogar vollgas nach unten was glaub ich nicht so gut ist fürs Material. 2cm bin ich tiefer gekommen, das wars aber auch schon!

Hier mal mein Gewicht das ich drauf hatte
Bild

Momentan bin ich ziemlich wütend, so dass ich mir überleg ob ich morgen in der früh das Rohr nochmal komplett ziehe und dann mit dem 180er Bohrer weiter mache

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von reisenba » Di 24. Jul 2018, 21:52

Hallo Coachi,

tut mir leid, dass es bei Dir nicht geklappt hat. Wieviel Gewicht ist da ungefähr auf der Klammer? Es sieht auf dem Bild etwas wenig aus, kann aber auch täuschen. Ich habe gerade in dem Thread von mir mal zwei Bilder von meiner Aktion gepostet. Ich habe 450 kg drauf gepackt und habe im Gegensatz zu dir das Ganze nicht mit dem Wagenheber abgelassen, sondern mit viel Schwung die beiden Stützen per Seil ruckartig weggezogen um die Reibung möglichst gering zu halten.
Das Rohr nochmal zu ziehen würde ich mir gut überlegen...

Gruß
Ralle

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Di 24. Jul 2018, 22:15

Hallo,

weiss leider nicht wieviel KG das sind, aber ich denke schon nicht so wenig. Woher weisst du wieviel du drauf hast?
Hab das ähnlich versucht wie du erst langsam aber ohne Erfolg dann ruckartig aufgemacht so dass das Rohr nach unten gesaust
ist aber hat nichts bewirkt, vllt 1 oder 2 cm nach mehreren Versuchen. Glaub da geht nichts bei mir, evtl ist mein Lehm härter.
Zum bohren gins jedenfalls total zäh, erst nach 50cm ungefähr wurde es leichter. Der Lehm war so hart das ich ihn nicht ohne
Werkzeug vom Bohrer bekommen hab. Denk das ist der Grund das es nicht geht.
Hab Angst dass das Rohr irgendwo reisst wenn ich das noch öfters nach unten sausen lasse deswegen die Überlegung es nochmal zu
ziehen. Hab ja eh nicht mehr viele Alternativen denke ich, sollte das Bohrloch zusammenfallen muss ich wohl ein neues bohren!
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Plunschmeister
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Plunschmeister » Di 24. Jul 2018, 22:35

Lege mal das doppelte Gewicht drauf, es sind ja noch keine 600 kg oder 700 kg.
Vielleicht klappt es ja dann.
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Gruß PM

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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Coachi » Di 24. Jul 2018, 22:42

OK, dann mach ich das morgen mal.Bericht folgt ... ;-)
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Plunschmeister » Di 24. Jul 2018, 22:57

Aber darauf achten, dass das BR senkrecht steht.
Man könnte das BR auch drücken, dann hätte man die Gewichte nicht als Auflast. Dazu muss man sich nur ein Gestell bauen, welches dann über die Klammer steht.
Das Gestell hat dann praktisch unten 2 Querbalken, welche in die Erde eingegraben werden - könnte man auch mit Erdanker machen. Zwischen dem Gestell und der Klammer kommen dann 2 Wagenheber.
Ist zwar etwas aufwändiger, aber es funktioniert.
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Gruß PM
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Re: Projekt Bohrbrunnen 12-14m

Beitrag von Moister » Mi 25. Jul 2018, 09:55

Ich würde auch sagen dass da noch mehr Gewicht drauf muss.
Ich hätte zwar selber auch Bedenken mit noch mehr Kraft, Schwung, Gewalt, das Rohr reinzutreiben weil es vielleicht kaput geht. Aber um es kaputt zu bekommen müsste an der Unterkante ein Stein liegen und der sollte dann im Lehm nicht nachgeben.
Mein Nachbar hat recht ungläubig geschaut als wir mit der Holzklammer und den wassergefüllten Mörtelwannen das Rohr eingeplunscht haben. Er hat nämlich sein KG-Rohr mit dem Schlegel (Mörder-Vorschlaghammer) reingedroschen, geplunscht, reingedroschen... das KG-Rohr hats scheinbar ausgehalten und das ist echt windig gegen die blauen Brunnenrohre,
Beim Ziehen neulich hatte ich eher Angst dass das Rohr nach einem Jahr fest geworden wäre (bei mir im Sand völliger Schmarrn) und meine Befürchtung war dass ich die Rohrtour an einem Gewinde auseinanderziehe. Aber auch da müsste das Rohr im Gewindebereich kaputt (aufgesprengt) sein um das zu schaffen.
Wenn sich die Rohrtour nicht extremst zur Seite neigt glaube ich nicht dass man da was kaputt bekommt. Da müsste man schon mit einem Bagger drücken (wobei das vielleicht eine gute Idee wäre).

Du hast ja die Länge der Rohrtour aufs Rohr geschrieben. Die Tiefe beim Bohren im Rohr kommt aus der Summe der Bohrgestänge, oder?
Ich würde mal im Rohr nachmessen um sicher zu gehen.
Schöne Grüße.
Roland
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