Bohrbrunnen im Sand

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Fr 31. Aug 2018, 06:06

Hallo Manfred,

sieht in der Tat gut aus. Weißt du noch, wie groß der Anschluss ist? Das steht nicht in der Beschreibung...

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von Benutzer » Fr 31. Aug 2018, 07:49

Ist 1"

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Mi 5. Sep 2018, 12:56

Gibt es Tips zum Einbringen des Filterkieses?

Wie legt dieser sich am besten in den Ringraum? Bei "ruhendem" Wasser oder wenn man ein wenig spült? Ich hatte zweiteres mal irgendwo gelesen, finde die Stelle aber nun nicht wieder...
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von Plunschmeister » Mi 5. Sep 2018, 17:54

ponG hat geschrieben:Gibt es Tips zum Einbringen des Filterkieses?
Wie legt dieser sich am besten in den Ringraum? Bei "ruhendem" Wasser oder wenn man ein wenig spült? Ich hatte zweiteres mal irgendwo gelesen, finde die Stelle aber nun nicht wieder...
Moin,
bei Feinsandfilter (Lofilt) brauchst du keine Filterkiesschüttung machen.
Ansonsten:
der Filterkies setzt sich am besten, wenn man ein wenig spült. Dieses wird insbesondere bei Spülbohrungen so gemacht:

Ab ca. 6,30 min.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Mi 5. Sep 2018, 18:13

Ja, hab’s gelesen. Aber im irgendwo hier hatte Bohrbrunnen mal geschrieben, besser ein bisschen Kiesschüttung als gar keine... der Aufwand ist überschaubar, darum mach ich’s.

Das Video war glaube ich die Quelle, die ich nicht mehr gefunden hab :D

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Di 11. Sep 2018, 12:57

So, das Rohr ist drin. Hier mal ein Zwischenstand:

Bild

Nicht über die Schubkarre wundern, die ist - zusammen mit dem Fass am rechten Bildschirmrand - Absturzsicherung für unsere kleine Tochter. Die Rohrtour ist wie oben dargestellt ausgefallen, inklusive des Selbstbauadapters und einer kleinen Kiesschüttung. Der oberste Rohrmeter, der jetzt aus dem Loch schaut, wird noch durch einen kürzeren, mit Brunnenkopf versehenen Abschnitt ersetzt. Den habe ich aber gestern Abend erst verklebt. Aber bei dem ganzen Dreck und der Buddelei ist das mit dem "Opfermeter" grad genauso gut.

Zum Selbstbauadapter gibt es leider nicht viele Fotos, da ich wegen der kurzen offenen Zeit von Tangit etwas in Eile war. Ich versuche aber in den kommenden Tagen mal, eine 3D-Zeichnung in Sketchup anzufertigen, die dann vielleicht für andere als Inspiration dienen kann, ggf. im Wiki. Ist auf jeden Fall stabil und dicht geworden.

So, warum gab es bisher so wenige Bilder? Ich wollte keine Arbeitsrohrdiskussion. Ich habe nicht mit Brunnenrohren gebohrt, ich habe nicht mit KG-Rohren gebohrt. Um da aber niemandem eine vermeintlich falsche Vorlage zu liefern, habe ich darauf verzichtet, selbiges mit Bildern zu dokumentieren. Ich meinem "einfachen" Boden waren die Rohre gut zu ziehen und im Boden verblieben ist nur das blaue Brunnenrohr vom Foto.

Ich gelobe für die folgenden Arbeitsschritte aber Besserung und werde versuchen, insbesondere meinen Feldversuch für die Enteisenung nachvollziehbar zu dokumentieren. Folgende Dinge habe ich in den nächsten Tagen geplant:

1. Brunnenkopf anbringen
2. Anpumpen per Opferpumpe (die mir zufällig bei ebay Kleinanzeigen zugeflogen ist), um die Ergiebigkeit festzustellen und die richtige TBP auszuwählen
3. Provisorische Brunnenstube aus Wasserfass herstellen
4. Oberirdische Testverrohrung für Enteisenung zusammenstellen und manuell betreiben
5. Wenn Ergebnis positiv, den Testaufbau in Leerrohre unter die Erde verlegen
6. Leerrohre in Geräteraum verlegen (ca. 6m)
7. Von Opferpumpe auf TBP umstellen, inklusive Druckbehälter und Druckschalter im Geräteraum
8. Installation der Verbrauchsseite

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Do 13. Sep 2018, 20:16

So, Punkte 1 & 2 habe ich heute in Angriff genommen.

In sparsamer Erwartung der Ergiebigkeit - vor allem wegen des feinen Bodens - habe ich erstmal 2 Stunden mit nur 300 Litern pro Stunde gepumpt. Das klappte auch soweit, das Wasser wurde klarer. Nach zwei Stunden habe ich dann auf 600 Liter pro Stunde erhöhen wollen. Leider zog die Pumpe bereits nach weniger als einer Minute Luft und schaltete ab. Das Saugrohr hing bei etwa 6m unter GOK, also knapp 3m Wasser über dem Rückschlagventil.

Ich habe beim Ziehen des Brunnenrohrs eine dünne Kiesschüttung eingebracht und gleichzeitig durch das Brunnenrohr gegengespült (so wird's ja auch bei Lotze empfohlen). Dann bis heute nichts weiter unternommen.

Was sollte ich nun tun, um die Ergiebigkeit zu steigern? Nochmal Gegenspülen? Weiter Anpumpen? Besteht überhaupt Aussicht auf Steigerung? Die Bodenverhältnisse haben sich gegenüber der oben gezeigten Bilder nicht mehr nennenswert verändert.

Mir ist klar, dass ich nicht mit einem Riesendurchsatz zu rechnen habe, aber wenn es bei 300 Litern pro Stunde bliebe, würde ich die komplette Rohrtour wieder ziehen und verkaufen.

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von Uwe » Fr 14. Sep 2018, 07:38

Hallo ponG,
hast du mal überprüft ob Sand ins Rohr eingedrungen ist? Wenn ja, würde mich interessieren vieviel in etwa.
300 Liter Wasser erscheint mir auch sehr wenig.

LG

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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von ponG » Fr 14. Sep 2018, 08:15

Hallo Uwe,

gelotet habe ich das noch nicht, aber eigentlich ist das auch nicht möglich. Ich habe ja eine fest verschraubte, unten geschlossene Rohrtour mit Feinsandfiltern in das Arbeitsrohr eingestellt. Probiere ich aber nachher mal.
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Re: Bohrbrunnen im Sand

Beitrag von Plunschmeister » Fr 14. Sep 2018, 09:19

Moin,
du kannst den Saugschlauch bis kurz über die Filterstrecke hängen, um dann weiter zu pumpen.
Das der Wasserstand im Feinsand anfangs rapide abfällt, ist normal. Zudem ist deine Filterstrecke einfach zu kurz. Ein paar Liter mehr, werden es schon noch werden.
Hier hilft einfach nur pumpen.
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Gruß PM
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