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Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Di 29. Mai 2018, 19:06
von 6abs5
Äh, liest hier noch jemand mit?

Der Bohrer kam heute schon an und ich konnte nicht abwarten und hab gleich mal angefangen um ein Gefühl dafür zu bekommen :mrgreen:

Leider nur kurz, dann zog ein heftiges Unwetter auf und ich musste abbrechen.

Hier mal ein paar Bilder. Man sieht auch die ausgedörrte und total vertrocknete Wiese, was überhaupt eigentlich die Intension des ganzen ist.

Auf den Bildern erkennt man das ich eine ca 40cm Mutterbodenschicht habe. Dann kam ca 100cm gröberer Sand, und dann eine Kiesschicht. Schon liegt ein scheinbar dickerer Kiesel im Weg, zumindest kam ich da so einfach nicht weiter. Ich hab aber auch nicht lange probiert, da es wirklich ungemütlich aussah und ich schnell wieder zusammen gepackt habe.

Alles in allem hat‘s aber Spaß gemacht und ich freue mich auf die nächsten Tage wenn es richtig losgeht :) Einen Mitbewohner hab ich auch schon gefunden...

Bis dahin,
Manfred

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Di 29. Mai 2018, 20:19
von Eriberto
Hallo Manfred,

ich lese die ganze Zeit - interessiert - mit und freue mich schon auf weitere 'Wasserstandsmeldungen' :lol: . Insbesondere freue ich mich auf Fotos! Also, nur weiter so!
Gruß
Florian

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Di 29. Mai 2018, 23:09
von Benutzer
Mitlesen ja.
Engerlinge hat es hier auch, Tausende.

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Mi 30. Mai 2018, 10:11
von Moister
Na klar lesen wir alle mit!
Und merkst du was? Da kannst du lessen und planen solange du willst... manchmal muss man einfach anfangen und Vieles über das man sich einen Kopf gemacht hat löst sich in Wohlgefallen auf.
Immer nach den Mottos:
"Es gibt nichts Gutes außer man tut es!" und "Hilf dir selbst dann hilft dir Gott!"

Immer schön Photos machen damit wir mitleiden können :mrgreen:

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Mi 30. Mai 2018, 19:59
von 6abs5
Und da geht auch schon Tag 2 zu Ende :D

Aufgesetzt auf die Arbeit von gestern ging es also weiter mit dem Bohrer. Es folgte eine ca 100cm Kiesschicht, mit teilweise faustgroßen Steinen. Mit dem Bohrer alleine ging da nicht viel, so dass hin und wieder mit dem Fäustel und einer Eisenstange aufgelockert werden musste. Ich dachte mir wenn das so weitergeht hab ich in 3-4m Tiefe keine Chance mehr. In der derzeitigen Tiefe ging das noch halbwegs mit ausgestrecktem Arm und halb im Loch verschwindent 8-)

Glücklicherweise wurden nach gut 45min und 100cm die Kiesel merklich kleiner. Und zu meiner völligen Überraschung wurde das hochgeholte Material merklich feuchter, bis nach gerade mal 2,0m eine Fütze sich gebildet hat. Ich bohrte dann noch etwas weiter merkte aber schnell das ich nicht mehr merklich tiefer kam :|

Ich holte zwar noch etwas Material hoch, aber der Bohrer sog sich immer mehr wie ein Gummistiefel im Matsch ein und der Sand/Kies rutschte immer mehr vom Bohrer. Also Feierabend für den Bohrer und für mich mangels fehlendem Werkzeug :mrgreen:

Ich hielt mal eine Lampe rein und man konnte schon deutlich sehen das ich da ganz gut vom Rand was weggenommen habe. Mit dem Bohrer machts also jetzt keinen Sinn mehr.

Die Gesamttiefe bis auf Grund sind jetzt ca 2,2m (10cm Wassersäule). Ich gehe mal davon aus das es sich hier um Sickerwasser und nicht um das Grundwasser handelt, oder?

Die weiteren Schritte muss ich jetzt erstmal überdenken. :?: :?:

Prost,
Manfred

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Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Mi 30. Mai 2018, 20:15
von Plunschmeister
Hallo Manfred,
ich lese natürlich auch ständig mit :lol: .
...Ich holte zwar noch etwas Material hoch, aber der Bohrer sog sich immer mehr wie ein Gummistiefel im Matsch ein und der Sand/Kies rutschte immer mehr vom Bohrer. Also Feierabend für den Bohrer und für mich mangels fehlendem Werkzeug :mrgreen:

Ich hielt mal eine Lampe rein und man konnte schon deutlich sehen das ich da ganz gut vom Rand was weggenommen habe. Mit dem Bohrer machts also jetzt keinen Sinn mehr.

Die Gesamttiefe bis auf Grund sind jetzt ca 2,2m (10cm Wassersäule). Ich gehe mal davon aus das es sich hier um Sickerwasser und nicht um das Grundwasser handelt, oder?

Die weiteren Schritte muss ich jetzt erstmal überdenken. :?: :?:
Es wird sich schon um Grundwasser handeln, nur ob es sich um eine ergiebige wasserführende Schicht handelt - weiß der Fuchs.
Im Prinzip wird nun die Rohrtour, bestehend aus Filterrohr und Vollwandrohr in das Bohrloch eingestellt und unter Gewichtsauflage, mit dem Plunschen (Kiespumpe) begonnen.
Am Anfang wird hier noch Fremdwasser zugeführt, da eine KP ja nur unter Wasser arbeitet.

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Mi 30. Mai 2018, 20:30
von 6abs5
Hallo Plunschmeister,

meinst du echt das ist GW? In 2,2m Tiefe?

Mein Gedanke ist jetzt das ist Sickerwasser, welches nicht durch die Lehmschicht kommt. Mach ich da ein Loch in die Lehmschicht rein fließt das Wasser dahin.

Daher meine Überlegungen jetzt evtl. mit Schachtringen auf 3-4m Tiefe zu gehen, oder eben wie du sagst mit dem Brunnenrohr fortzusetzen, oder sogar in das Loch ein Rammrohr zu setzen.

Bin etwas unschlüssig was jetzt die beste Option wäre. :?:

Gruß,
Manfred

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Do 31. Mai 2018, 08:20
von Plunschmeister
Moin Manfred,
alles Wasse,r welches sich" unter Tage" befindet, ist Grundwasser.
Ob du nun die gleichen Bodenverhältnisse, wie sie bei deinem Nachbar vorliegen antriffst, kann dir keiner sagen. Den geringsten Aufwand, um die Bodenverhältnisse zu sondieren, bietet der Einsatz von Brunnenrohr.

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Do 31. Mai 2018, 10:27
von 6abs5
So, Material ist bestellt.

5m Glattwandbrunnenrohr mit TNA Gewinde in 5“
2m Glattwandbrunnenfilter mit TNA Gewinde 0,5mm Schlitzweite in 5“
1 x 108mm Kiespumpe

Man gönnt sich ja sonst nix :roll: :mrgreen:

Wenn‘s weiter geht poste ich wieder fleißig Bilder. Wird aber sicher ne Woche dauern bis das Zeug eintrifft.

Grüße,
Manfred

Re: Frage zur Bohrtiefe

Verfasst: Mi 13. Jun 2018, 22:30
von 6abs5
Kurzes Update für die interessierte Mitleserschaft 8-)

Nach einer Woche kam der ganze bestellte Krempel bei mir an. Ausgepackt und frisch ans Werk. Rohr zusammengeschraubt und ab ins Loch damit auf Nimmerwiedersehen. So der Plan. Nach ca 4h intensiven Plunschen bin ich satte 5cm tiefer gekommen. Ich hab es mir einfacher vorgestellt. Aus welchem Grund auch immer hab ich da unten eine tolle Höhle gebaut, nur tiefer ging es nicht :shock:

Mein Setup muss wohl ziemlich fürn Ar*** gewesen sein. Ein Auflastträger hatte ich nicht. Dachte mir für den Anfang reichen ein paar Gehwegplatten und meine Wenigkeit auf dem Rohr. Ziemlich wackelig das ganze. Dazu hab ich keine Umlenkrolle etc verwendet und dachte die Kiespumpe zieh ich so raus. :o

Ging auch, zumindest 1 Std lang, danach meldeten sich abwechselnd Rücken und Gelenke. Auch hab ich zu 90% schön das Wasser wieder hochgeholt was ich kurz vorher reingekippt habe :roll:

Nach 4h bei 29 Grad hatte ich die Schnauze voll und hab abgebrochen. Irgendwas stimmte da nicht. Es ging nicht tiefer und beim Anblick auf die noch hinter mir liegenden 5x1m Rohre die da noch mindestens reinmüssen war der Spaß vorbei!

Also alles wieder raus und leck Fett. Ich vermute da lag ein Stein etc im Weg und es ging darum nicht weiter. Alles rumstochern half nix, raus das Rohr.

Heute hab ich mit neuer Motivation ca 1/2m daneben wieder neu angefangen. Mit dem Erdbohrer bis Grundwasser, Rohr rein und jetzt steht das erstmal so. Morgen baue ich einen vernünftigen Auflastträger, kaufe 2 Umlenkrollen für einen Flaschenzug und dann geht es Freitag weiter. Ein Gerüst hab ich jetzt auch und das Rohr ist zentriert.

Der erste Versuch war krafttechnisch etwas naiv von mir, ich hoffe der zweite Schuss sitzt :?

Manfred