Feiner Sand, wie gehts weiter

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Guido
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Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » So 20. Mai 2018, 18:19

Hallo Zusammen,

nachdem ich nun viel gelesen habe und bereits mit dem Bohren begonnen habe, habe ich nun doch noch einige Fragen.

Ich wohne im Landkreis Teltow-Fläming, also südlich unter Berlin. Ich möchte zur Gartenbewässerung einen Brunnen selbst Bohren. Ich habe gestern und heute insgesamt 2,5 Std. mit einem 200mm Bohrer ein 7m Loch gebohrt. Da scheint das Wasser zu beginnen. NAchdem die ersten 3-4 m sehr lehmig gewesen sind, kam dann nurnoch sehr feiner Sand. Dieser ist dann bei 7 m immer wieder nachgerutscht, sodass ich nicht tiefer gekommen bin. Ich habe jetzt erstmal die Arbeiten eingestellt.

Ich wollte eigentlich ein DN 115 Rohr mit 3m Filterstrecke (0,3 mm) einplunschen, habe aber bedenken, da der Sand sehr fein ist. Wenn ich jetzt ein DN 150 Brunnenrohr (TNA) besorge und dieses dann abteufe bekomme ich dann ein DN 115 Rohr (Trapezgewinde) mit Feinfilter in das Rohr ? Wenn ich das DN 150 dann später wieder ziehe, was passiert dann mit dem Zwischenraum der beiden Rohre? Für Filterkies ist das ja zu wenig oder verfüllt sich das dann automatisch mit dem umliegenden Sand ?

Ist hier vielleicht jemand aus der Region, der weiß ob sich die Bodenverhältnisse nach unten noch ändern werden? Ich denke ich werde dann noch so 7-8 m, also auf insgesamt 14-15 m gehen.
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Plunschmeister
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Plunschmeister » So 20. Mai 2018, 20:11

Hallo,
vom Durchmesser her passt es mit den Brunnenrohren. Welche Feinsandfilter möchtest du denn verwenden?
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Gruß PM

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Guido
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » So 20. Mai 2018, 21:26

Ich hab mir einen von ist hier nicht gelistet (Gewebefilter DN 115 - 4 1/2 Zoll Feinsandfilter 0.14mm) ausgeguckt. Da soll mehr Wasser durchlaufen, als bei einem normalen Filterrohr mit 0,3 mm Schlitzen

Ernie14de
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Ernie14de » So 20. Mai 2018, 21:35

Hallo Guido,

Brandenburg scheint ja sehr reich an Feinsand zu sein.
Ich habe in der Uckermark gebohrt und von 80cm bis 15 Meter nur Feinsand gehabt.
Ich hatte einen Freiraum von 5mm zwischen den Rohren. So lange nicht allzu viel Sand
aufgewirbelt wird, geht das mit dem Ziehen eigentlich recht problemlos. Der Zwischenraum füllt
sich ja wieder mit Sand, also auf den ersten Metern etwas darauf achten, dass das innere Rohr unten bleibt.

An deiner Stelle würde ich versuchen die 15 Meter anzupeilen und vielleicht auf groben Kies zu stoßen.
Ich hatte leider nur kleine Schichten zwischen dem Feinsand, was leider nicht ausreichend war.

MfG Björn
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel

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Guido
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » So 20. Mai 2018, 21:53

Hallo Björn,

vielen Dank für die Info. Ich denke Wenn es die Bodenverhältnisse zulassen, möchte ich so tief wie möglich gehen

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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » Sa 2. Jun 2018, 19:33

So, diese Woche sind nun die Rohre (DN 150 und DN 115) geliefert worden. Das 150er Rohr flutschte gut in das vorbereitete Loch, mit einem 120 mm Erdbohrer war dann schnell der letzte Meter bis ins Wasser gebohrt. Meine Holzzange habe ich noch mit zwei Kanthölzern verlängert um eine bessere Auflage zu bekommen. Als Auflast habe ich noch ein paar Rasenkantensteine rumliegen gehabt damit bin ich dann auf etwas über 300 KG gekommen. Die nächsten 2 m abteufen ging ohne große Mühe in gurzer Zeit. Doch jetzt bei 10 m geht nichts mehr weiter. Das Wasser was ich nach oben ziehe wird langsam sauberer Sand ist nurnoch eine handvoll im Plunscher.

Kann man irgendwie feststellen, was da unten jetzt liegt ? Vielleicht zumindest am Klang hören, ob es ein Stein oder Ton/Lehm ist ?
Ich werde mir jetzt erstmal noch 3 m zusätzliche Stangen kaufen um mit dem Bohrer noch etwas nachzuhelfen. Ich hoffe es ist eine Schicht, die ich dann noch durchbohren kann. Wenn es Ton oder Lehm ist, bekomme ich das mit dem Bohrer nach oben oder muß ich das dann besser mit dem Plunscher hochziehen ? Bin ja bereits 2 m im Wasser

Ich wünsche Eucherstmal einen schönen Sonntag
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Plunschmeister
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Plunschmeister » So 3. Jun 2018, 09:24

Hallo,
Das Wasser was ich nach oben ziehe wird langsam sauberer Sand ist nurnoch eine handvoll im Plunscher.
Wenn die Rohrtour unter Auflast auf eine Lehm-/Tonschicht aufsteht, dann wird der Zulauf von unten in das Brunnenrohr abgesperrt.
Die Gefahr hierbei ist, dass sich die Kiespumpe bei längerem Absetzen auf den Bodengrund, festsaugen kann!
Ob nun eine Stein oder eine Lehmschicht vorhanden ist, lässt sich am besten mit dem Bohrgestänge feststellen. Du kannst das Brunnenrohr einmal um 20 cm ziehen.
Klebriger Lehm bleibt am Bohrer hängen und kann mit diesem gefördert werden.
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Gruß PM

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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » So 3. Jun 2018, 13:05

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich hab jetzt nochmal 3 m Bohrgestänge bestellt. Sobald die da sind, geht es weiter.

Schönen Sonntag
Gruß
Guido

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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Guido » Di 5. Jun 2018, 23:10

Das zusätzliche GEstänge ist jetzt da und eine Probebohrung habe ich auch schon vorgenommen. Es seinst keine Lehm oder Ton da unten zu sein. Es ist weiterhin nur Sang. nicht mehr ganz so fein wie bisher. Alledings bekomme ich dan Sand nicht mehr in den Plunscher. Wasser stehen über 2 m im Rohr der Unetrgrund ist durch das Bohren aufgelockert und im Plunscher ist nichtmal eine hand voll Sand.
Was gibt es jetzt für Möglichkeiten ? einfach nur Gedult? Gibt es Sand, der sich nicht so gut plunschen läßt? Oder kann es noch an etwas ganz anderen liegen?
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Re: Feiner Sand, wie gehts weiter

Beitrag von Plunschmeister » Mi 6. Jun 2018, 06:13

Was gibt es jetzt für Möglichkeiten ? einfach nur Gedult? Gibt es Sand, der sich nicht so gut plunschen läßt? Oder kann es noch an etwas ganz anderen liegen?
Feinsand kann u.U. durch den Druck sehr dicht gelagert sein. Vor dem Plunschen hilft hier nur ständiges auflockern des Bodengrundes (Gartenkralle, Bohrer).
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