Bevor ich es verbocke: Ein paar Fragen
Verfasst: So 22. Apr 2018, 13:35
Hallo in die Runde!
Nachdem ich schon eine Weile stiller Mitleser war habe ich mich nun doch mal angemeldet um ein wenig an eurem Wissen teilhaben zu können .
Die Grundlagen: Ich wohne in 92353 Postbauer-Heng, Ortsteil Kemnath - möglicherweise gibts ja weitere User aus der näheren Umgebung?
In der Nachbarschaft gibts 3 Brunnen von denen ich weiss. Sind allesamt gegrabene Brunnen (Zisternen - ist das der richtige Begriff?) mit ca. 4-5m Tiefe und Durchmesser >2m. Ich selbst will aber einen Bohrbrunnen erstellen.
Etwas Recherche vorab ergab dass wohl ab ca. 3m mit Wasser zu rechnen sei, also habe ich kurzerhand einen 150mm Bohrer beschafft und losgelegt. Nach schätzungsweise 0,75m Erdreich kam direkt Sand, ohne jegliche Steinchen. Dieser wurde mit zunehmender Tiefe von feucht zu bei nun knapp 3m klatschnass. Mit dem Bohrer kann ich zwar noch Material rausholen (bleibt auf der Bohrwendel liegen/kleben), stelle ich den Bohrer aber ins Bohrloch zurück ist der Tiefengewinn nahe Null. Es gibt beim Absenken und Hochziehen auch immer ein satt schmatzendes Geräusch. Also wohl Zeit mit dem Plunschen zu beginnen und richtig Fehler zu machen . Davor steht aber natürlich die Materialbeschaffung, und hier hätte ich folgende Fragen:
- So ganz 100% schnurgrade geht die Bohrung nicht runter. Einerseits war das Gelände doch mit allerlei Würzelchen durchzogen, andererseits haben die zusammensteckbaren Bohrgestänge ja dann doch soviel Spiel dass der Bohrer mal etwas in die eine und dann wieder in die andere Richtung abweicht. Ich hatte an 125er TNA Rohr gedacht - oder ist das bei 150mm Bohrdurchmesser zu knapp? Generell würde ich schon erwarten dass ich das Rohr geschmeidig runterbekomme, zumal es ja bis zum jetzigen Bohrgrund gerade mal 3m sind. Aber eure Erfahrungen würden mich interessieren.
- Ich habe ein Hersteller-PDF gefunden welches Aufschluss über die Filterkapazität bei verschiedenen Rohrdurchmessern und Schlitzbreiten gibt -> http://www.mgs-europe.de/data/pdf/95.pdf
Da ist aber die Filterkapazität bei den geplanten 0.3mm beim 100er Rohr zunächst am höchsten, geht dann bei 115 und 125 immer weiter runter um dann bei 150 wieder hochzuschnalzen? Da fehlt mir die Logik, das PDF ist wahrscheinlich falsch? Oder stimmt das so, und wenn ja: Wieso?
- Mit dem Brunnen möchte ich eigentlich zwei Rasensprenger betreiben. Wobei das kein Dogma ist, ich kann sie auch sequentiell betreiben. De facto möchte ich mein komplette Grundstück sukzessive verrohren und dann programmgesteuert bewässern, und dann wird das halt entsprechend programmiert.
Der Klassiker scheinen ja 2m Filterstrecke zu sein, erscheint das ausreichend? Oder sollte ich lieber geich auf 3m gehen?
Über jeden Meter Schmerz und Material den ich mir spare wäre ich natürlich froh. Zumal ich noch unendlich viele andere offene Baustellen habe, die Zeit spielt also durchaus auch eine Rolle. Ich habe da auch keinen übertriebenen sportlichen Ergeiz, sollten sich plötzlich massive Schwierigkeiten einstellen so werde ich mich eher nicht zäh da durchkämpfen sondern eher den Stecker ziehen, da bin ich ganz pragmatisch.
- Soweit ich mich informiert habe (und je mehr man liest desto verwirrter wird man ) sollte die Filterstrecke Minimum 1m unterhalb des Wasserspiegels beginnen. Oder doch eher 2m?
Und auf halber Strecke zwischen Wasseroberfläche und Filterstrecke hängt dann die Pumpe, korrekt?
- Das Thema Sumpfrohr habe ich wohl auch halbwegs gefressen. Bei unbekannter Bodenbeschaffenheit in der Tiefe (k.A. wie weit der Sand runterreicht) sollte ich vermutlich besser 1m nehmen statt 0.5m?
- Und dann noch eine banale Frage zur unteren Abdichtug: Z.B. bei ist hier nicht gelistet wird Quellton als 5kg-Gebinde angeboten - reicht da ein Gebinde fürs 125er Rohr? Ich habe schlicht keine Vorstellung welches Volumen diese 5kg haben und wieviel Volumen ich benötige.
Herzlichen Dank für eure Einschätzungen, ich brenne darauf das Material zusammenstellen und bestellen zu können (wo auch immer - Tips sind auch diesbezüglich hochwillkommen)!
Gruss
Anton
Nachdem ich schon eine Weile stiller Mitleser war habe ich mich nun doch mal angemeldet um ein wenig an eurem Wissen teilhaben zu können .
Die Grundlagen: Ich wohne in 92353 Postbauer-Heng, Ortsteil Kemnath - möglicherweise gibts ja weitere User aus der näheren Umgebung?
In der Nachbarschaft gibts 3 Brunnen von denen ich weiss. Sind allesamt gegrabene Brunnen (Zisternen - ist das der richtige Begriff?) mit ca. 4-5m Tiefe und Durchmesser >2m. Ich selbst will aber einen Bohrbrunnen erstellen.
Etwas Recherche vorab ergab dass wohl ab ca. 3m mit Wasser zu rechnen sei, also habe ich kurzerhand einen 150mm Bohrer beschafft und losgelegt. Nach schätzungsweise 0,75m Erdreich kam direkt Sand, ohne jegliche Steinchen. Dieser wurde mit zunehmender Tiefe von feucht zu bei nun knapp 3m klatschnass. Mit dem Bohrer kann ich zwar noch Material rausholen (bleibt auf der Bohrwendel liegen/kleben), stelle ich den Bohrer aber ins Bohrloch zurück ist der Tiefengewinn nahe Null. Es gibt beim Absenken und Hochziehen auch immer ein satt schmatzendes Geräusch. Also wohl Zeit mit dem Plunschen zu beginnen und richtig Fehler zu machen . Davor steht aber natürlich die Materialbeschaffung, und hier hätte ich folgende Fragen:
- So ganz 100% schnurgrade geht die Bohrung nicht runter. Einerseits war das Gelände doch mit allerlei Würzelchen durchzogen, andererseits haben die zusammensteckbaren Bohrgestänge ja dann doch soviel Spiel dass der Bohrer mal etwas in die eine und dann wieder in die andere Richtung abweicht. Ich hatte an 125er TNA Rohr gedacht - oder ist das bei 150mm Bohrdurchmesser zu knapp? Generell würde ich schon erwarten dass ich das Rohr geschmeidig runterbekomme, zumal es ja bis zum jetzigen Bohrgrund gerade mal 3m sind. Aber eure Erfahrungen würden mich interessieren.
- Ich habe ein Hersteller-PDF gefunden welches Aufschluss über die Filterkapazität bei verschiedenen Rohrdurchmessern und Schlitzbreiten gibt -> http://www.mgs-europe.de/data/pdf/95.pdf
Da ist aber die Filterkapazität bei den geplanten 0.3mm beim 100er Rohr zunächst am höchsten, geht dann bei 115 und 125 immer weiter runter um dann bei 150 wieder hochzuschnalzen? Da fehlt mir die Logik, das PDF ist wahrscheinlich falsch? Oder stimmt das so, und wenn ja: Wieso?
- Mit dem Brunnen möchte ich eigentlich zwei Rasensprenger betreiben. Wobei das kein Dogma ist, ich kann sie auch sequentiell betreiben. De facto möchte ich mein komplette Grundstück sukzessive verrohren und dann programmgesteuert bewässern, und dann wird das halt entsprechend programmiert.
Der Klassiker scheinen ja 2m Filterstrecke zu sein, erscheint das ausreichend? Oder sollte ich lieber geich auf 3m gehen?
Über jeden Meter Schmerz und Material den ich mir spare wäre ich natürlich froh. Zumal ich noch unendlich viele andere offene Baustellen habe, die Zeit spielt also durchaus auch eine Rolle. Ich habe da auch keinen übertriebenen sportlichen Ergeiz, sollten sich plötzlich massive Schwierigkeiten einstellen so werde ich mich eher nicht zäh da durchkämpfen sondern eher den Stecker ziehen, da bin ich ganz pragmatisch.
- Soweit ich mich informiert habe (und je mehr man liest desto verwirrter wird man ) sollte die Filterstrecke Minimum 1m unterhalb des Wasserspiegels beginnen. Oder doch eher 2m?
Und auf halber Strecke zwischen Wasseroberfläche und Filterstrecke hängt dann die Pumpe, korrekt?
- Das Thema Sumpfrohr habe ich wohl auch halbwegs gefressen. Bei unbekannter Bodenbeschaffenheit in der Tiefe (k.A. wie weit der Sand runterreicht) sollte ich vermutlich besser 1m nehmen statt 0.5m?
- Und dann noch eine banale Frage zur unteren Abdichtug: Z.B. bei ist hier nicht gelistet wird Quellton als 5kg-Gebinde angeboten - reicht da ein Gebinde fürs 125er Rohr? Ich habe schlicht keine Vorstellung welches Volumen diese 5kg haben und wieviel Volumen ich benötige.
Herzlichen Dank für eure Einschätzungen, ich brenne darauf das Material zusammenstellen und bestellen zu können (wo auch immer - Tips sind auch diesbezüglich hochwillkommen)!
Gruss
Anton