Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Eriberto » Mo 19. Mär 2018, 12:40

Hallo Niete,

ich habe seinerzeit eine Gardena Saugpumpe zum Klarpumpen verwendet. Recht schnell wurde das Wasser klar. Trotzdem habe ich eine ganze Zeit diese Pumpe verwendet, bis ich dann eine Tiefbrunnenpumpe eingebaut habe...
Gruß
Florian

desert
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von desert » Di 20. Mär 2018, 12:40

Ich hatte zum Klarpumpen eine billige 30 Euro Pumpe aus dem Baumarkt genommen und später erst die Gardena.
Bohrbrunnen von 2016
Durchmesser: DN 125
Brunnentiefe: 9,3m
Grundwassertiefe: 3,08m
Filterstecke: 3m
Filterweite: 0,3

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niete
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von niete » So 24. Jun 2018, 13:01

Hi,

hier wieder mal ein kleines Update von mir :(

Bin auf fast 15m unten

Wasser steht bei ca 5,5m unter GOK => d.h. ca. 9m Wasser im Rohr (125er, 0,3 SW, 3m Filter, 0,7m Sumpfrohr)

AAABer:

Schichtenaufbau wie folgt

0,0 - 6,0m Erde
6,0 - 13,5m Lehm
13,5 - 14,5m grober Kies (Korngröße > 12mm)
14,5 - 16,5m Lehm

tiefer komme ich im Moment nicht, der Bohrer inkl. Gestänge ist "nur" 17m lang

Der Brunnen liefert ca. 240l / h => das ist sowohl für meine Heckenbewässerung, als auch meine Rasensprenger zu wenig... :(


Ich bin mit dem Bohrer (100mm) bereits 1,5m unter dem Rohr, aber das Brunnenrohr (TNA) rutscht bei 600kg Auflast nicht mehr nach.
Schön langsam verliere ich die Nerven und die Lust - die Lehm-Meter waren ziemlich hart und haben ca. 70cm Fortschritt bei 7h Arbeit gebracht...

Ich würde mich nochmals motivieren ein paar Versuche in der dzt. Lehmschicht zu unternehmen, allerdings habe ich jetzt schon Probleme das Rohr nach unten zu drücken

Bei der jetzigen Wasser-Ausbeute war das Vorhaben Brunnen-im-Selbstbau ein totaler Reinfall :-(
=> Was würdet ihr empfehlen.... ?

Danke


LGN
Loch im Boden mit 20cm Durchmesser, 6m tief, Wasser bei 5,30m; runter auf fast 15m => fast nur Lehm :-(
seit Sept 18: kein Sumpfrohr, 2m Filter 1mm SW, 13m Vollrohr - alles in 125mm TNA
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Plunschmeister » So 24. Jun 2018, 16:38

Hallo,
die Filterstrecke muss in einer Sand oder Kiesschicht stehen. Entweder du speicherst das Wasser oder du gehst noch tiefer.
Vor diesem Hintergrund wird dein Nachbar auch einen Schachtbrunnen gebaut haben.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Benutzer » So 24. Jun 2018, 18:41

Vielleicht versuchst du mal das Roch 10 cm zu ziehen.
Dann mal erneut belasten und schauen was wird.
Zudem gehe ich davon aus dass das Filterrohr mit Lehm zugesetzt ist.
Daher kommt nicht genug Wasser ins Brunnenrohr.
Möglich wäre auch die Rohrtour soweit zu ziehen bis nur noch das Sumpfrohr im Lehm steckt.
Die Rohrtour dann noch mehrfach drehen ( wie beim Bohrer ) so kannst du im Kies die Filterstrecke frei schmirgeln.

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niete
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von niete » Mo 25. Jun 2018, 14:32

Hi,

danke für die Antworten.

Ich stehe jetzt mit dem Sumpfrohr an der unteren Lehmschicht an (Rohr rutscht nicht weiter nach unten).
Ich hab 3 m Filterrohr verbaut, d.h. ich hab dzt. ca 30cm Filter in der Kiesschicht - Rest steht oben in die erste Lehmschicht rein.

Ziel wäre es daher noch das Sumpfrohr in der unteren Lehmschicht zu versenken und dann zu drehen (falls möglich), dass ich die Filterschlitze beim groben Kies frei bekomme - evt. reicht dann der Wasser-Eintrag

Welche Möglichkeiten gibt es noch die Filterschlitze freizubekommen ?
Spülen (Rohr von innen mit Leitungswasser anfüllen) hätte ich schon versucht....

Danke

LGN
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Benutzer » Mo 25. Jun 2018, 23:34

Nun bei so einem Boden sollte das Sumpfrohr angeschliffen sein, konisch nach innen.
Da du im Rohr ausbohren musst soll der Konus bewirken das der Lehm besser ins Rohr gedrückt wird.
Ob da 600 Kg reichen ist fraglich.
Auch Arbeitspausen sind kontraproduktiv. Weil das Rohr dann am Lehm klebt.
Hast du das Rohr gezogen? Das ist wichtig und nicht zu vernachlässigen! Außen vorher Wasser um die Bohrung geben, als Schmiermittel.
Die Schlitze bekommst vielleicht noch mit einem Hochdruckreiniger frei gespült. Nur der Kopf muss im Winkel stehen damit die Seitenwände vom Rohr bearbeitet werden können.
Ist nicht so einfach.
Am besten das Rohr komplett ziehen und mit einem größeren Arbeitsrohr wieder neu anfangen und durch den Lehm dann durchbohren.
Gefällt dir nicht, ist klar, nur was soll ich dir anderes raten?

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niete
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von niete » Di 26. Jun 2018, 09:09

Hallo Manfred,

Sumpfrohr habe ich schon zu Beginn innen angeschliffen - hab mich ja vorher hier schlau gemacht :-)
Rohr habe ich um 2m raufgezogen (höher ist meine Balken-Konstruktion nicht) und danach öfter rauf und runter bewegt um es frei zu bekommen - hat gut funktioniert, steht aber immer wieder an der gleichen STelle an (ich vermute an der unteren Lehmschicht)
Wasser steht ohnehin im Bohrloch, d.h. für Wasser als Gleitmittel ist gesorgt

Nachdem die Kiesschicht so grob und ca. 1m hoch ist, könnte ich mir vorstellen, dass 1m Filter reicht (brauche ca. 1,5 m³ / h Leistung), das DN125 liefert lt. Tabelle bei SW 0,3 => ca 2 m³ / h (wäre daher auch noch nicht an der Leistungsgrenze)

=> ich werde versuchen das Sumpfrohr in die untere Lehmschicht zu drücken (also noch 70cm runter - wie auch immer) und danach die Filterschlitze frei zu bekommen

Frage:
Kann ich den Brunnenkopf montieren und mit Druck Wasser in das Rohr pumpen ? Wenn so das Wasser aus den Filterschlitzen gedrückt wird, könnte es erstens weiterrutschen (weil Wasser als Gleitfilm zwischen Rohr und Lehm) und zweitens wären die Schlitze frei...

Ist der Brunnenkopf so dicht, dass das gehen würde ?

LGN
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Plunschmeister » Di 26. Jun 2018, 09:37

Hallo,
Nachdem die Kiesschicht so grob und ca. 1m hoch ist, könnte ich mir vorstellen, dass 1m Filter reicht (brauche ca. 1,5 m³ / h Leistung), das DN125 liefert lt. Tabelle bei SW 0,3 => ca 2 m³ / h (wäre daher auch noch nicht an der Leistungsgrenze)
Das könnte tatsächlich funktionieren bei dem groben Kies.
Kann ich den Brunnenkopf montieren und mit Druck Wasser in das Rohr pumpen ? Wenn so das Wasser aus den Filterschlitzen gedrückt wird, könnte es erstens weiterrutschen (weil Wasser als Gleitfilm zwischen Rohr und Lehm) und zweitens wären die Schlitze frei...
Kann man probieren.
Ansonsten einfach einmal die Brunnenpumpe in den Filterbereich hängen.
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Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen in Ö / Burgenland

Beitrag von Benutzer » Di 26. Jun 2018, 11:18

Das mit dem Brunnenkopf kann gehen, kommt jedoch darauf an was für eine Ausführung es ist.
Mit verschraubtem Deckel, also ein geteilter Kopf, passt das. Da Unterteil muss nur auf dem Brunnenrohr aufgeklebt werden.
Die zum stülpen, da wird es wohl eher nix.
Dann muss man hoffen das die Rohre auch an den Verschraubungen dicht sind.
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