Sand im Rammbrunnen
Verfasst: So 18. Jun 2017, 00:49
Hallo zusammen,
seit ca. 1 Jahr arbeite ich mit mehr oder minder Erfolg an meinen Brunnen. Zunächst mal zu den Gegebenheiten.
Der Vorbesitzer unseres Grundstückes hat vor ca. 15-20 Jahren einen Schachtbrunnen gebaut. Die Ringe reichen bis etwa 5m Tiefe, vielleicht auch etwas tiefer. Genau kann ich es nicht ermitteln, da der Schacht etwas mit Kies aufgefüllt wurde. Bei gut 4 Metern dürfte das Grundwasser beginnen. Von den Nachbarn weiß ich aber, dass der Schacht für eine Tauchpumpe nicht tief genug war und der Brunnen deshalb nie richtig funktionierte.
Nachdem wir vor 6 Jahren das Grundstück erworben und mittlerweile auch bebaut haben, bin ich letztes Jahr das Thema Brunnen angegangen. Mein erster Plan war, den Brunnen ringsherum aufzubaggern, und mit einem Löffelbagger den Kies aus dem Schacht zu holen, damit die Ringe nachrutschen können. Leider befindet sich der Brunnen in einer Grundstücksecke mit Einfriedung und ein Baumbestand ist auch vorhanden. Es ist fast nicht möglich hier mit einem Bagger mit langem Löffel zu drehen und Platz für Aushub ist auch kaum, so jedenfalls die Aussage eines mir bekannten Baggerfahrers. Der Aufwand und vor allem die Kosten wären nicht unerheblich.
Die Idee war dann, in denn vorhandenen Schacht ein Brunnenrohr zu setzen.Ich habe mir bei einem Brunnenbauer, der hier bei uns so ziemlich alle Brunnen geschlagen hat, das Material besorgt. Das Ganze sieht folgendermaßen aus:
Ein 5 Meter langes, verzinktes 1 ¼ '' Rohr mit angeschmiedeter Spitze wurde im Kies versenkt. Das Rohr lies sich fast von Hand eindrücken, dann ein Kreuzstück für den Anschluß einer E-Pumpe, danach noch ein Rohr mit knapp zwei Meter mit Absperrhahn und dann die Schwengelpumpe obenauf. Das Rohr dürfte etwa 2–2,5m im Grundwasser stehen. Im Schacht habe ich ein Podest ca. 1 Meter unterhalb der Oberfläche montiert. Darauf steht die Pumpe, Ansaughöhe ca. 3 -3,50m. Wasser ist ausreichend da. Soweit so gut.
Nach dem obligatorischen Spülen wurde gepumpt. Die ersten Tage zunächst nur und immer wieder mit der Schwengelpumpe um mal den ersten Sand raus zu bekommen. Ich habe dann eine günstige Gartenpumpe mit 3000l/h angeschlossen und dann abwechselnd mit E- und Schwengelpumpe gepumpt. Die Pumpe lies ich dann immer wieder mal längere Zeit durchlaufen so 2-3 Stunden, und siehe da, das Wasser wurde immer klarer. Aber der Brunnen ist immer noch nicht sandfrei obwohl ich mindestens schon 3-4 Schubkarren an Sand herausgefiltert habe. Und das ist nur der Sand den ich auffangen konnte. Mittlerweile wäre ich auch fast zufrieden, aber jedes Mal zu Beginn einer Pumpaktion kommt für die ersten paar Minuten noch etwas Sand mit. Erst nach ein paar Minuten wird das Wasser klarer. Nun habe ich eine 4500l-Pumpe dran. Das sieht dann so aus, dass zu Beginn etwas Sand kommt, dann nach ein paar Minuten das Wasser klar wird und dann wieder ein paar Minuten später deutlich mehr Sand kommt, sodaß der Hauswasserautomat, sofern ich nicht vorher ausschalte, auf Störung geht. Nun zu meinen Fragen.
Besteht überhaupt die Möglichkeit, den Brunnen, so wie er ist, sandfrei zu bekommen? Entgegen den normalen Rammfiltern hat dieses Brunnenrohr knapp über der angeschmiedeten Spitze nur ein paar größere Löcher, vielleicht so 3 -5 Milimeter groß. Wenn ich mich richtig entsinne, fehlt ein Innengewebe gänzlich.
Oder sind 4500l/h einfach zuviel für diese Art von Brunnen? 3000l/h funktionieren so halbwegs, aber an eine Beregnung ist da nicht zu denken. Momentan befüllen wir die Wassertonnen und gießen mit der Gießkanne.
Wäre ein Bohrbrunnen die bessere Wahl und wie könnte dieser aussehen?
Wie kriege ich das Brunnenrohr beim einplunschen stabil? Es steht ja dann ca. 5 Meter im Freien mit den ganzen Gewichten drauf.
Soviel mal für's Erste. Freue mich auf Anregungen.
Beste Grüße,
Achim
seit ca. 1 Jahr arbeite ich mit mehr oder minder Erfolg an meinen Brunnen. Zunächst mal zu den Gegebenheiten.
Der Vorbesitzer unseres Grundstückes hat vor ca. 15-20 Jahren einen Schachtbrunnen gebaut. Die Ringe reichen bis etwa 5m Tiefe, vielleicht auch etwas tiefer. Genau kann ich es nicht ermitteln, da der Schacht etwas mit Kies aufgefüllt wurde. Bei gut 4 Metern dürfte das Grundwasser beginnen. Von den Nachbarn weiß ich aber, dass der Schacht für eine Tauchpumpe nicht tief genug war und der Brunnen deshalb nie richtig funktionierte.
Nachdem wir vor 6 Jahren das Grundstück erworben und mittlerweile auch bebaut haben, bin ich letztes Jahr das Thema Brunnen angegangen. Mein erster Plan war, den Brunnen ringsherum aufzubaggern, und mit einem Löffelbagger den Kies aus dem Schacht zu holen, damit die Ringe nachrutschen können. Leider befindet sich der Brunnen in einer Grundstücksecke mit Einfriedung und ein Baumbestand ist auch vorhanden. Es ist fast nicht möglich hier mit einem Bagger mit langem Löffel zu drehen und Platz für Aushub ist auch kaum, so jedenfalls die Aussage eines mir bekannten Baggerfahrers. Der Aufwand und vor allem die Kosten wären nicht unerheblich.
Die Idee war dann, in denn vorhandenen Schacht ein Brunnenrohr zu setzen.Ich habe mir bei einem Brunnenbauer, der hier bei uns so ziemlich alle Brunnen geschlagen hat, das Material besorgt. Das Ganze sieht folgendermaßen aus:
Ein 5 Meter langes, verzinktes 1 ¼ '' Rohr mit angeschmiedeter Spitze wurde im Kies versenkt. Das Rohr lies sich fast von Hand eindrücken, dann ein Kreuzstück für den Anschluß einer E-Pumpe, danach noch ein Rohr mit knapp zwei Meter mit Absperrhahn und dann die Schwengelpumpe obenauf. Das Rohr dürfte etwa 2–2,5m im Grundwasser stehen. Im Schacht habe ich ein Podest ca. 1 Meter unterhalb der Oberfläche montiert. Darauf steht die Pumpe, Ansaughöhe ca. 3 -3,50m. Wasser ist ausreichend da. Soweit so gut.
Nach dem obligatorischen Spülen wurde gepumpt. Die ersten Tage zunächst nur und immer wieder mit der Schwengelpumpe um mal den ersten Sand raus zu bekommen. Ich habe dann eine günstige Gartenpumpe mit 3000l/h angeschlossen und dann abwechselnd mit E- und Schwengelpumpe gepumpt. Die Pumpe lies ich dann immer wieder mal längere Zeit durchlaufen so 2-3 Stunden, und siehe da, das Wasser wurde immer klarer. Aber der Brunnen ist immer noch nicht sandfrei obwohl ich mindestens schon 3-4 Schubkarren an Sand herausgefiltert habe. Und das ist nur der Sand den ich auffangen konnte. Mittlerweile wäre ich auch fast zufrieden, aber jedes Mal zu Beginn einer Pumpaktion kommt für die ersten paar Minuten noch etwas Sand mit. Erst nach ein paar Minuten wird das Wasser klarer. Nun habe ich eine 4500l-Pumpe dran. Das sieht dann so aus, dass zu Beginn etwas Sand kommt, dann nach ein paar Minuten das Wasser klar wird und dann wieder ein paar Minuten später deutlich mehr Sand kommt, sodaß der Hauswasserautomat, sofern ich nicht vorher ausschalte, auf Störung geht. Nun zu meinen Fragen.
Besteht überhaupt die Möglichkeit, den Brunnen, so wie er ist, sandfrei zu bekommen? Entgegen den normalen Rammfiltern hat dieses Brunnenrohr knapp über der angeschmiedeten Spitze nur ein paar größere Löcher, vielleicht so 3 -5 Milimeter groß. Wenn ich mich richtig entsinne, fehlt ein Innengewebe gänzlich.
Oder sind 4500l/h einfach zuviel für diese Art von Brunnen? 3000l/h funktionieren so halbwegs, aber an eine Beregnung ist da nicht zu denken. Momentan befüllen wir die Wassertonnen und gießen mit der Gießkanne.
Wäre ein Bohrbrunnen die bessere Wahl und wie könnte dieser aussehen?
Wie kriege ich das Brunnenrohr beim einplunschen stabil? Es steht ja dann ca. 5 Meter im Freien mit den ganzen Gewichten drauf.
Soviel mal für's Erste. Freue mich auf Anregungen.
Beste Grüße,
Achim