Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Maztek
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Maztek » Sa 6. Mai 2017, 11:52

Hallo,

melde mich auch mal wieder,gleich mit einem großen Problem.

Nachdem mein Brunnenrohr ja an einem Plunschabend 1,10 Meter nach unten gegangen war,was eigentlich ungewöhnlich für meinen Brunnen ist,konnte ich gestern Abend weiter machen.

Dabei konnte ich das Brunnenrohr weitere 40 Zentimeter versenken,allerdings konnte ich dabei mit dem Plunscher gar kein Material fördern??

Heute habe ich mir mal gedacht,gut schmeißte mal die Pumpe an und schaun mer mal.......
Ergebnis war,Brunnenrohr ist Trockengelaufen!! :o

Gab's auch noch nicht :(

Ich schätze das zumindest 1 Meter vom Filter im Lehm? steht.
Habe dann mal Fremdwasser ins Rohr gelassen dabei ist der Brunnen übergelaufen.

Meine Frage ist jetzt,was mach ich nun :roll:

Entweder Rohr um ca. 1 Meter ziehen und Brunnen beenden falls wieder genug Wasser da ist,oder versuchen weiter runter zu kommen?.Wahrscheinlich mit dem Erdbohrer,den ich bislang noch nie gebraucht hatte.

Mit freundlichen Grüßen
Bohrbrunnen DN 125
2 Meter Sumpfrohr
3 Meter Filter 0,3mm
8,10 Meter Tiefe
Ab 2,20-2,50 Meter Grundwasser.
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Maztek
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Maztek » Sa 6. Mai 2017, 11:56

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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Benutzer » Sa 6. Mai 2017, 14:25

Nun ich gehe davon aus das sich im Brunnenrohr Sand und Kies hoch gezogen hat und die Filter zugesetzt sind.
Mit Lehm muss das absolut nichts zu tun haben.

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Maztek
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Maztek » Sa 6. Mai 2017, 15:07

Hallo Bohrbrunnen,

Wenn das Sand oder Kies von innen sein sollte,wie bekomme ich das da wieder weg?


Andere Frage bevor ich zum Erdbohrer greife.
Man hört immer,dass wenn man durch eine Lehmschicht bohrt, das Wasser von der Wasserführenden Schicht weg läuft.
Ist das so?
Möchte nur nicht ohne weiteres den Bohrer schwingen!

Mit freundlichen Grüßen
Bohrbrunnen DN 125
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Benutzer » Sa 6. Mai 2017, 18:41

Als erstes sollte man sein Rohr ausmessen.
Du weißt ja wie viele Meter im Boden stecken, Maßband mit Gewicht ins Bohrrohr ablassen und Werte vergleichen.
Kann auch sein das dass Filterrohr gebrochen ist und das Zeug seitlich ein läuft.
Bei 2 Meter Filterrohr müsstest du ja 2 Meter im Lehm stecken, kann ich mir nicht vorstellen weil deine Bilder keinen Schluss darauf zulassen.
Du kannst mit der Kiespumpe versuchen das Rohr leer zu bekommen, ohne Gewicht auf der Klammer.
Durch nachmessen wirst du deinen Erfolg messen können.
Bin nicht vor Ort das ich da genaueres schreiben könnte.

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Maztek
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Maztek » So 7. Mai 2017, 08:12

Moin Moin,

Also ich habe gestern nochmal 15 Minuten Fremdwasser gegeben.
Dann habe ich das Fremdwasser reduziert und gleichzeitig die Pumpe angemacht und danach habe ich nur noch die Pumpe laufen lassen ohne Fremdwasser ( gedrosselt auf ca.600-800 Liter die Stunde).

Ergebnis war das der Wasserspiegel stark absackte.
Wenn ich jetzt jedoch nur das Fremdwasser einbringe, ohne die Pumpe laufen zu lassen,bei voll geöffnetem Wasserhahn, steht das Wasser höher als die 2,50 Meter wo normal der Ruhespiegel ist,aber das Rohr läuft nun nicht mehr über. Gibt's doch gar net....

Bohrtiefe habe ich gestern auch nochmal gemessen,die stimmt mit dem Rohr 100%.
Beim Versuch nochmal zu Plunschen blieb dieser auch leer bzw, kam mal wieder ein "Schlammbrochen" mit hoch.
Aber der Plunscher hatte sich dabei so fest gesaugt da unten,dass ich ihn beinahe nicht mehr hochziehen konnte!.

Ich denke das der Filter ca. 1,10 Meter in dem Braunen "Schlammigen etwas" steht.
Das ist die Strecke ,die das Rohr wie durch Butter nach unten ging beim Plunschen.
Der Rest vom Filter müsste jetzt in dem Knallharten Sand stecken.

Der Brunnen macht mich fertig,jetzt ging das Rohr einmal so genial nach unten und trotzdem isses nix :shock:

Bin da über jede Hilfe dankbar!

Denke mir das Rohr kann da nicht stehenbleiben:

Überlegung Nr. 1 : Ich habe noch Bohrgestänge für ingesamt 8 Meter und Brunnenrohr für 8,50 Meter Tiefe hier.

Überlegung Nr. 2 : Rohr bissl ziehen.

Da kommt aber meine angerissene Muffe wahrscheinlich in's Spiel(Die müsste jetzt bei 1,80 Meter stehen,also noch knapp vor'm Grundwasser)

( Zu Nr. 1 : Da habe ich etwas Angst,das ich durch eine Sperrschicht durch komme)(Plunscher fördert kein Sand/Kies und der Boden hört sich auch "weich" an.
Allerdings für eine eventuelle neue Bohrung oder Rohrtour vielleicht hilfreich.

Ideen,Meinungen....Bitte alles her mit. :oops:
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Plunschmeister
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Plunschmeister » So 7. Mai 2017, 09:50

Moin,
Andere Frage bevor ich zum Erdbohrer greife.
Man hört immer,dass wenn man durch eine Lehmschicht bohrt, das Wasser von der Wasserführenden Schicht weg läuft.
Ist das so?
Weil die Erde eine Scheibe ist? :lol:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/u ... 212_01.htm


Ich vermute, das sich die Filterschlitze zugesetzt haben/hatten. Dass das Brunnenrohr mitunter einen großen Satz nach unten macht, habe ich hier auch schon gehabt. Da ich nahe an der Grundwassergrenze gebohrt hatte, gehe ich davon aus, dass es damit zu tun hat. Im Anschluss stand teilweise harter Lehm an.

Wäre nun in deinem Fall ein Sumpfrohr verbaut - dann würde ich sagen, 1m in den Lehm gehen und den Brunnen durch ständiges pumpen gangbar machen.
Steht nun wirklich Lehm oder auch Ton an, so wirst du mit der kaputten Muffe wohl aufgeben müssen, um nicht die Rohrtour zu verlieren.

Eine Alternative wäre, mit der derzeitigen Wasserausbeute zu leben und gleichfalls durch ständiges bepumpen die Brunnenleistung eventuell zu steigern.
Man könnte auch einen Brunnenkopf setzen und dann mit Wasserdruck von innen, die Filterstrecke noch ausgiebiger zu reinigen. Derzeit hast du ja nur den Druck der Wassersäule benutzt.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

Benutzer

Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Benutzer » So 7. Mai 2017, 10:15

Wie soll ich dir weiterhelfen?
Kann dir nur raten und Vorschläge machen. So wie wir das normal hier im Forum halten.
Wir machen auf bestimmte Punkte Aufmerksam und gehen davon aus das diese angenommen werden.
Die Art Brunnen zu erstellen erfordert einiges, kommen dann Probleme mit Boden und Ausrüstung dazu wird es oft eng.
Von uns aus wird immer empfohlen mit Glattwandrohren zu arbeiten, aber viele meinen oft das ignorieren zu müssen, wegen Kosten, oder sonstigem. Von den KG Rohr Spezialisten mal abgesehen, da gehörst du ja nicht dazu.
Also nächster Versuch. Deine Gebrochene Muffe, die Rohre und das fehlende Sumpfrohr sind deine Probleme.
Jetzt wo du so weit unten bist und das Rohr vielleicht im Lehm steht wirst du es vielleicht nicht mehr gezogen bekommen. Die Muffen verhindern das du durch den Lehm kommst.
Du wirst keinen Brunnenbohrer finden dessen Arbeitsrohre Muffen haben.
Wenn du durch die Lehmschicht kommst ist das bei dir kein Problem, das sind nur Lehminseln die vom Main angeschwemmt wurden, also keine 2. Wasserschicht.
Versuche mal ein wenig Erfahrung in den anderen Beiträgen zu sammeln und setze die Vorschläge um.
Mehr kann ich dir momentan nicht schreiben.

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Maztek
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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Maztek » So 7. Mai 2017, 11:45

Hallo Plunschmeister-Hallo Bohrbrunnen,

Einen Schönen Sonntag zusammen.

Zunächstmal Danke für Eure Antworten :)

Ich versuche ja das umzusetzen was Ihr schreibt,soweit es mir möglich ist.
Wenn ich was überlesen habe,ist das dann keine Absicht.

Mein Brunnen wurde nicht von mir erstellt,sondern von einem Brunnenbauer.

Er hat mit einem Benzinbohrgerät auf 5 Meter gebohrt und danach das Brunnenrohr direkt in den Boden runter gelassen ohne Kiesschüttung.
Als er bis 4 Meter Tiefe runter gekommen ist, hat er dann aufgehört,weil er nicht weiter runter gekommen ist.
Somit stand noch 1 Meter Rohr oben aus dem Boden und die Filterstrecke hat sogar noch 50 cm über dem Grundwasserspiegel rausgestanden!!

Vielleicht wird dadurch das ein oder andere klarer.

Da ich mich mit dem Ergebnis von dem Brunnenbauer nicht
anfreunden wollte habe ich mich hier im Internet eingelesen.

Daraufhin habe ich mir einen Erdbohrer und einen Plunscher gekauft um in dem Brunnenrohr weiter arbeiten zu können.

Ich will halt aus dem so hinterlassen Brunnen das beste machen.

Ich habe auch kein Problem,falls das mit dem jetzigen Brunnen nicht's wird,mir nochmal ne Ladung Glattwandrohre mit Sumpfrohr zu kaufen.

P.s
Das mit der Lehmschicht und der 2ten Wasserschicht hat mir sehr geholfen!

Mit freundlichen Grüßen
Bohrbrunnen DN 125
2 Meter Sumpfrohr
3 Meter Filter 0,3mm
8,10 Meter Tiefe
Ab 2,20-2,50 Meter Grundwasser.
Ort: 6345X.

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Re: Kennt sich jemand mit dem Boden in 6345X aus?

Beitrag von Benutzer » So 7. Mai 2017, 12:29

Nun ist das eine, oder andere besser nach zu vollziehen.
Aber Brunnenbauer, wohl eher Maulwurf, die hören auch mit ihren Gängen auf wenn das GW kommt. :mrgreen:
Deine Baustelle ist was das mich reizen würde, aber zu weit zum fahren.
Wenn du einen Erdbohrer hast gehe mit dem in das Rohr und versuche mal was von dem Boden hoch zu holen der jetzt an der Sole ist.
Dann sehen wir mal weiter.
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