Problem beim bohren

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Problem beim bohren

Beitrag von Olibau » Mo 24. Apr 2017, 21:30

Hallo,
erstmal möchte ich mich bei allen Mitgliedern bedanken,ich habe schon von vielen Tips profitieren können.
Nun zu meinem Problem:
Bei uns ist folgender Bodenaufbau: ca 1,5m Mutterboden mit sehr viel Steinen (3-20cm groß)
Da bin ich Gottseidank durch. Nun kommt eine grobe Sandschicht mit Steinen (Steine 2-10cm groß).
Diese Schicht bricht beim bohren (180mm Bohrer) seitlich zusammen, es hat sich schon ein Hohlraum von ca. 50cm gebildet und ich komm nicht viel tiefer.
Wie soll ich nun weiter verfahren, geplant ist ein Brunnenrohr DN125.
Muss ich mit nem Arbeitsrohr weitermachen?
Plunschen geht ja noch nicht, Steine noch zu groß, auch noch kein Grundwasser vorhanden.
Hoffe es kann mir einer weiterhelfen...
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Plunschmeister
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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Plunschmeister » Mo 24. Apr 2017, 22:33

Hallo olibau, willkommen!

Ohne Arbeitsrohr wirst du hier nicht weiterkommen. Wird der Hohlraum noch größer, droht Einsturzgefahr.
Als Arbeitsrohr verwende aber kein KG-Rohr, sondern Brunnenrohr (Glattwandrohr)!
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Gruß PM

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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Olibau » Di 25. Apr 2017, 00:08

Hallo Plunschmeister,
danke für die schnelle Antwort.
Wenn ich schon so ein bescheidenes Problem habe, möchte ich natürlich nix verkehrt machen.
Auch wenns die Bohrkosten erheblich verteuert werde ich Brunnenrohr verwenden.
Wie soll ich jetzt weiter verfahren, bin erst auf 1,80 Tiefe.
3m Rohr rein und versuchen weiter zu bohren...?
Was wird dann mit dem Rohr? Bleibt es drin?
Wie tief brauch ich dann das Arbeitsrohr?

Viele Grüße Olibau

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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Benutzer » Di 25. Apr 2017, 08:00

Willkommen im Forum Olibau.
Nun du hast das gleiche Problem wie wir alle, können nicht in den Boden schauen.
Gibt es in deiner Nachbarschaft Brunnen? Kannst du dir dort Infos besorgen'?
Wie der Grundwasserstand ist und was für Brunnen es gibt.
Der Grundwasserspiegel ist wichtig zu wissen, weil ab dem Punkt geplunscht werden kann.
Dann kommt es darauf an wie du arbeiten möchtest. Arbeitsrohr bis Endteufe, oder nur als Schutz bis zum Wasser.
Was hast du für Werkzeug?
Ein paar Bilder sind nicht schlecht, was man sehen kann hilft weiter.

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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Olibau » Di 25. Apr 2017, 15:36

Hallo Bohrbrunnen,
danke für deine Antwort.
Ich kenne nur einen Brunnen in der Nähe, ist aber einer mit ca. 1m Durchmesser, werde mal klingeln gehen um Infos zu bekommen.
Mein Arbeitsgerät besteht momentan aus einem Bohrer 180mm und 10m Bohrgestänge.
Leiter, Dreibein, oder auch elektrischer Antrieb mit Bohrgestell wäre für mich kein Problem.
Habe die technischen Möglichkeiten und auch Erfahrung in Elektrik und Metallbearbeitung.
Ich wollte erst mal mit wenig Equipment anfangen um zu schauen ob ich überhaupt eine Erfolgsaussicht habe.
Momentan bin ich ja auf 1,80m (und nem ordentlichen Muskelkater) nach 4 Stunden Arbeit.
Wie gesagt, nur bricht jetzt dauernd das Bohrloch ein.
Am liebsten wäre mir natürlich das sauteure 200er Brunnenrohr nur bis zur Grundwasserschicht und dann das DN125 Brunnenrohr abteufen.
Ist das eigentlich normal,dass wenn die Grundwasserkiesschicht kommt, die "Steine" im Sand kleiner werden? Zum plunschen sollten sie ja nicht mehr groß sein.
In der Kiesschicht bei 1,8m sind noch Tennisballgrosse Steine dabei.
Nach ersten, nicht ganz sicheren, Angaben liegt das Grundwasser bei uns bei ca. 4,5m.
Ich versuche jetzt noch ein paar Fotos hochzuladen....

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Bis dann...

Olibau

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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Olibau » Di 25. Apr 2017, 15:38

Noch 2 Fotos, scheinbar kann man auf einmal nur 3 Fotos hochladen...!?

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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Plunschmeister » Di 25. Apr 2017, 16:27

Hallo,
Ist das eigentlich normal,dass wenn die Grundwasserkiesschicht kommt, die "Steine" im Sand kleiner werden? Zum plunschen sollten sie ja nicht mehr groß sein.
In der Kiesschicht bei 1,8m sind noch Tennisballgrosse Steine dabei.
Das hängt von den geologischen Bedingungen/Verhältnissen ab und kann nicht so pauschal beantwortet werden. Bohrst du in der Nähe vom Rhein?


P.S. Deine Bilder habe ich einmal bei picr.de hochgeladen und etwas gedreht, damit man diese auch betrachten kann.
viewtopic.php?f=58&t=93
Frage mich gerade, warum keiner die Flaggen in seinem Profil benutzt. Habt ihr keinen Zugriff darauf?
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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Olibau » Di 25. Apr 2017, 17:17

Ok, danke, das mit den Bildern weiß ich jetzt... ;)
Ich wohne in der Nähe von Lörrach, der Rhein ist ca 10 km weg, wir haben auch die "Wiese", ein
Fluß ca. 500m weit weg.
Daß wir viel Steine haben, merk ich bei jedem Loch, dass ich im Garten Grabe.
Die Steine auf dem Bild sind allein aus dem einen Loch.
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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Plunschmeister » Di 25. Apr 2017, 18:03

Das habe ich an den Steinen erkannt :lol: .
Da bist du hier im richtigen Forum.

Zwecks Profil-Flagge, schaue einmal hier:
viewtopic.php?f=38&t=436
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Re: Problem beim bohren

Beitrag von Plunschmeister » Mi 26. Apr 2017, 10:24

Du solltest dein Vorhaben abändern und als Bohrrohr ein 5 bis 6 Zoll Bohrrohr verwenden.

In der Vergangenheit wurden solche nicht standfesten Bohrungen mit Lehm oder Ton aufgefüllt, angestampft und dann durchbohrt.
Bei kleineren Bohrabschnitten wurde Ton ins Bohrloch geschmissen und mit einem birnenförmigen Stampfer dann dieser an die Bohrlochwand gedrückt.
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