Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Twonky
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Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Beitrag von Twonky » Sa 12. Nov 2016, 23:59

Liebe Experten,

Das Grundstück, das ich gekauft habe, hat einen Brunnen, aus dem, wie ich hier gelernt habe, eine ORPU SK 32/2 Wasser befördert. Über den Brunnen selbst weiß ich leider nichts, außer, dass aus der Erde ein ca. 4cm starkes, oben verschlossenes Eisenrohr guckt (Bild gerade nicht auffindbar) und irgendwo unterhalb der Geländeoberkante die Pumpe angeschlossen sein muss. Nach Angabe des Vorbesitzers funktioniert der Brunnen, habe selbst auch schon Wasser fließen gesehen.

Leider wird sich demnächst an genau dieser Stelle mein Wohnzimmer befinden, denn der bestehende Bungalow wird durch ein Haus mit größerer Fläche ersetzt. Daher meine Frage:

Lohnt es sich, darüber nachzudenken, den Brunnen auch weiter zu nutzen? Für den Untergrund des nicht unterkellerten Hauses wird der Boden 0,6 bis 1,8m ausgekoffert (je nach gefundenem Wurzelanteil). Man könnte auf die Idee kommen, das Brunnenrohr auf Sohlenhöhe der Baugrube zu kappen, an dieser Stelle rechtwinklig ein Rohr anzuschließen und zum Haustechnikraum führen zu lassen, wo dann besagte Pumpe ihren Dienst verrichten könnte. Macht man sowas oder ist das grundsätzlich eine bekloppte Idee? Wie wertvoll ist ein offenbar funktionierender Brunnen im märkischen Sand? Sollte ich den Gedanken lieber verwerfen und nach Fertigstellung des Hauses einen neuen Brunnen bohren lassen?

Bezug auf: viewtopic.php?f=15&p=4623#p4623 PM
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Plunschmeister
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Re: Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Beitrag von Plunschmeister » So 13. Nov 2016, 09:59

Hallo Twonky,
Lohnt es sich, darüber nachzudenken, den Brunnen auch weiter zu nutzen?
NEIN - Wenn es sich hier tatsächlich um einen Rammbrunnen handelt, solltest du die Idee verwerfen. Rammbrunnen haben i.d.R. eine Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Ich kenne einige die waren 20 Jahre und wiederum einige, welche nach 6 Jahren das Zeitliche gesegnet haben.
Da nun hier in deinem Fall auch noch eine sehr leistungsstarke Pumpe über die Jahre zum Einsatz kam, wird der Brunnen auch überlastet worden sein.
Sollte ich den Gedanken lieber verwerfen und nach Fertigstellung des Hauses einen neuen Brunnen bohren lassen?
Meiner Meinung nach - Ja.

Theoretisch könnte sich in deinem Garten auch ein Schachbrunnen befinden :lol: - dieses sollte man abklären.

Stellt der derzeitige Brunnen die einzige Wasserversorgung im Garten dar?
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

peer100
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Re: Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Beitrag von peer100 » Mo 14. Nov 2016, 17:34

Hallo ,
Selbstverständlich lässt du den Brunnen bestehen !
Ich sehe überhaupt kein Problem darin , bevor die Bodenplatte gegossen wird , eine Saugleitung umzulegen. !!!!
Da lohnen die Buchstaben nicht , die vertippt werden. :D
Einen neuen Brunnen bohrt man , wenn der
Alte defekt ist, nicht wegen 3 m PE-Rohr und
einer Verschraubung !
Gruß
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Plunschmeister
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Re: Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Beitrag von Plunschmeister » Mo 14. Nov 2016, 17:54

@Peer,
da sehe ich keinen Sinn drin bei einem Rammbrunnen.
Zum einen ist der Brunnen nicht mehr zugänglich, zum anderen kann er Sand fördern.
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Gruß PM

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Re: Haus auf bestehendem Brunnen errichten?

Beitrag von peer100 » Di 15. Nov 2016, 20:34

Ok
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