Versuch einen Brunnen zu bohren

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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gkbrunnen76
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Fr 8. Dez 2017, 10:20

Guten Morgen!

Genau, bei ca. 2,50m steht die Wassersäule, es stehn also bisher 12m Wasser im Rohr.

4,20-6,50 Tonschicht
6,50-7,00 Feinsand(tonhaltig) - Schlamm
7,00-8,50 Feinsand, da ging die Kiespumpe richtig schnell voran (der Jubel war groß)
8,50-14,50 Feinsand(tonhaltig), die reine Qual, aber das mit der Kiespumpe gelöste Material lies sich mit der Membranpumpe
fördern(Schlammbrühe) mit sinkendem Wassserspiegel drückte das "festere" Sediment bis auf 9m hoch, sodass ich die Pumpe
immer nachziehen musste.

Der Filter muss also unter der Tonschicht liegen, also bei ca 7m beginnen und bis 1m vor Grund dann auf ein Sumpfrohr+ Abschlusskappe wechseln!?
Filter könnte also bisher bis zu 6m lang sein. Welche Filter sind zu empfehlen und welche Abmasse muss das Rohr haben?
Habe bei Lotze folgende gefunden:
1. Sandfilter Gewebefilter 115 mm 4,5 Zoll 1m mit Trapezgewinde(da könnte ich mein 115er Muffenrohr weiterverwenden, wenn ich das richtig sehe)
2. Sandfilter Brunnenfilter LOTZE 4" Trapezgewinde 1m lang (HDPE-Filterkörper)
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Plunschmeister
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Fr 8. Dez 2017, 17:10

Moin,
1. Sandfilter Gewebefilter 115 mm 4,5 Zoll 1m mit Trapezgewinde(da könnte ich mein 115er Muffenrohr weiterverwenden, wenn ich das richtig sehe)
Genau, wobei die Maschweite auch 0,1mm beträgt. :oops: Der Lofilt , außen 0,08mm und die Filter kosten ja auch bisschen was.

Da du nun bereits die Rohrtour in DN 115 besitzt, wäre natürlich die günstigste Möglichkeit, wirklich einen Filterstrumpf zu verwenden, allerdings solltest du trotzdem auf eine Filterstrecke von 5- 6m gehen. Sumpfrohr unten, reicht 0,50m, mit Bodenkappe.

Die Investitionen an Brunnen- und Filterrohr, sind bei den Bodenverhältnissen dann nicht so hoch, falls etwas schief geht. Aber sicher wirst du noch andere Meinungen hören.

Beim DN 115, ist im Verhältnis zum DN 150 Rohr, leider der Ringraum zu klein - sonst hätte man einfach nur eine Filterkiesschüttung von 1,0mm - bei einer SW von 0,3mm bis 0,5mm eingebracht.
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Benutzer » Fr 8. Dez 2017, 22:30

Nun wenn der Brunnen halten soll kommt nur der Lofilt in Frage.
Dann kommt es noch auf den Zulauf an, reicht das was in die Filter läuft das die Wassersäule nicht unter die Pumpe abfällt.
Dem entsprechend müsste man auf die Position der Pumpe einen besonderen Wert legen, vielleicht auch bei der Konfiguration die Möglichkeit einbeziehen das die Pumpe im untersten Rohr hängt. Dem entsprechend müsste die Pumpe dann unten ansaugend gebaut sein.
Alles eine Frage von der gewünschten Haltbarkeit und dem Geld.
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Plunschmeister
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Sa 9. Dez 2017, 10:00

Moin,
...mit der Membranpumpe
fördern(Schlammbrühe) mit sinkendem Wassserspiegel drückte das "festere" Sediment bis auf 9m hoch, sodass ich die Pumpe
immer nachziehen musste.
Wie weit in etwa, ist der Wasserspiegel beim Pumpen mit der Membranpumpe abgefallen, diese ist ja nun nicht so leistungsstark.
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Sa 9. Dez 2017, 16:39

Plunschmeister hat geschrieben:Wie weit in etwa, ist der Wasserspiegel beim Pumpen mit der Membranpumpe abgefallen, diese ist ja nun nicht so leistungsstark.
Der Wasserspiegel war dann auch auf 9m gefallen, es war also kein Wasser mehr da. Und bis der Spiegel wieder auf 2,50m war hat es viele
Stunden gedauert.

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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Sa 9. Dez 2017, 16:46

Bohrbrunnen hat geschrieben:Nun wenn der Brunnen halten soll kommt nur der Lofilt in Frage.
Dann kommt es noch auf den Zulauf an, reicht das was in die Filter läuft das die Wassersäule nicht unter die Pumpe abfällt.
Dem entsprechend müsste man auf die Position der Pumpe einen besonderen Wert legen, vielleicht auch bei der Konfiguration die Möglichkeit einbeziehen das die Pumpe im untersten Rohr hängt. Dem entsprechend müsste die Pumpe dann unten ansaugend gebaut sein.
Alles eine Frage von der gewünschten Haltbarkeit und dem Geld.
Wenn die Leistung des Brunnen es her gibt, dann kommt die Pumpe unter dem Filter, so dachte ich das auch schon.
Testen werde ich mit der Doppelmembranpumpe und Schwengelpumpe.

Ist der Vorteil des Lofilt, dass der sich wegen der nach innen vergrösserden Poren nicht so leicht verstopft?
Er hat ja auch die ca die doppelte Durchlassmenge gegenüber dem anderen Filter. Der Preis ist schon happig, aber die Arbeit soll sich ja auch gelohnt haben.
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Plunschmeister
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Sa 9. Dez 2017, 17:49

Ist der Vorteil des Lofilt, dass der sich wegen der nach innen vergrösserden Poren nicht so leicht verstopft?
Genau und regenerieren kann man diesen auch.
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Fr 15. Dez 2017, 09:23

Lotze macht jetzt Weihnachten. Werde dann die Filter im nächsten Jahr kaufen und die Arbeiten hoffentlich im Frühjahr beenden.

Die Behörde fordert von mir eine Ausbauzeichnung und einen Schichtenplan. Gibt es da irgendwelche Vorschriften, wie sowas auszusehen hat?
Oder wie habt Ihr diese Dokumente erstellt?
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Eriberto
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Eriberto » Fr 15. Dez 2017, 16:56

Hallo,

habe mal einen Schichtenplan für einen Bekannten 'erstellt'. Als gebohrt wurde, war er nicht zugegen, lediglich die - angebliche - Endteufe ist bekannt und so habe ich ein halbwegs plausibles 'Szenario entworfen' ... :).
Ich erinnere an die Worte von PM, der Boden sieht eher aus, wie ein Mamorkuchen, d.h., an verschiedenen Stellen (aber dicht beieinander) können völlig unterschiedliche Verhältnisse vorgefunden werden.
Halbwegs plausibel sollte es schon sein. Nicht dass die vorbeikommen und den vermeintlichen Sensationsfund von in der Gegend unüblichen Materialien überprüfen wollen.
Ich gehe davon aus, dass das niemand überprüft. Wie denn auch ?
Gruß
Florian

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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Benutzer » Fr 15. Dez 2017, 17:40

In Deutschland gibt es dazu keine Einheitlichen Vorschriften.
Um der für dich zuständigen unteren Wasserbehörde gerecht zu werden musst du wohl nachfragen was sie genau wollen.
Es wäre hilfreich wenn sie dir ein Muster aushändigen würden.
Excel kann für so eine Darstellung ein hilfreiches Werkzeug sein.
Hier mal ein Beispiel wie so was aussehen kann.
Bild
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