Versuch einen Brunnen zu bohren

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Benutzer » Di 4. Okt 2016, 18:46

gkbrunnen76 hat geschrieben:Habe meine Rohre von hydesco24.de, die haben aber keine Rohre mit TNA.

Die habe ich nur bei ist hier nicht gelistet gesehen.

Ich frage mal an, ob stuewa was in meiner Nähe hat.
Hier bekommst du sie auch.
http://www.shop.tk-u.de/index.php?page=product&info=690

Ernie14de
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Ernie14de » Di 4. Okt 2016, 23:16

Nabend,
ich habe die ersten Rohre auch bei Erdbohrer bestellt, habe dann beim Nachbestellen http://www.fontario.de
hier im Forum entdeckt. Da sind die Rohre noch ein Stück günstiger und die haben TNA im Angebot in
allen möglichen Größen. Auf den Rohren selbst ist auch http://www.stuewa.de aufgedruckt.
Einfach unter Rohrverbindung TNA auswählen.

MfG Björn
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel

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gkbrunnen76
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Mi 5. Okt 2016, 08:14

Habe Informationen vom Geologischen Landesdienst erhalten:

Das angefragte Grundstück befindet sich außerhalb von Einzugsgebieten der öffentlichen Trinkwasserversorgung. Von daher ist an dieser Stelle nicht mit Auflagen seitens der Unteren Wasserbehörde (UWB) zu rechnen. Der Grundwasserspiegel wird wahrscheinlich in einer Tiefe zwischen 2 bis 4 m unter der Geländeoberkante (m uGOK) anzutreffen sein. Jahreszeitliche Schwankungen und extreme Wetterbedingungen können jedoch zu Schwankungen von etwa +/- 1m führen. Anhand von Bohrungen aus Ihrer Nachbarschaft lässt sich die zu erwartende Geologie ableiten. Dies ist jedoch nur eine Annäherung an die tatsächliche geologische Situation. Die Nachbarbohrungen befinden sich etwa 100 m nordöstlich und nordwestlich von Ihrem Grundsteck entfernt. Die Vorhersage sollte daher sehr wahrscheinlich sein. Basierend auf den Daten des Geologischen Landesarchives kann mit dem folgenden vereinfachten Schichtenverzeichnis näherungsweise gerechnet werden:

0 - 10 m uGOK Feinsand mit schluffigen Zwischenlagen

- 15 m uGOK Schluff/Ton

- 35 m uGOK Feinsand, mittelsandig, schwach schluffig

> 35 m uGOK Geschiebemergel mit vereinzelten Sandzwischenlagen

Grundwasserförderung findet meistens aus sandigen Schichten statt. Schluffe, Tone und Geschiebemergel liefern dahingegen nur ungenügende Wassermengen. Die prognostizierte Feinsandlage mit schluffigen Zwischenlagen ist kein idealer Grundwasserleiter. Sie sollten Ihr weiteres Vorgehen mit einem Brunnenbauer absprechen. Möglicherweise stellt die oberste Sandlage einen geeigneten Grundwasserleiter für einen Gartenbrunnen dar. Die tatsächliche Geologie ist aber nur über eine Aufschlussbohrung zu erkunden.


Das sieht nicht gut aus.
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Plunschmeister
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Mi 5. Okt 2016, 09:47

Bisher keine Muscheln gesichtet.
Glaube ich :lol: , wenn - dann befinden sich diese in der anstehenden Tonschicht. Es handelt sich hierbei um Meeresablagerungen aus einer "Warmzeit".

Im Prinzip kannst du nur den geringen GWL bis zur Tonschicht nutzen. Nehme nicht an, das du durch die 5m dicke Tonschicht bohren möchtest.
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Mi 5. Okt 2016, 10:12

Das wären dann 1,70m Wassersäule. Welchen Durchmesser müsste man da wählen?
Macht das überhaupt Sinn?

Durchbohren würde ich diese Schicht schon gern, ist das realistisch? Also mit dem Muffenrohr kann man das knicken.
Würde dann mit Glattwandrohr so bis 12-13m runter müssen. Sodass ich 3m Filterrohr unter diese Schicht setzen könnte.
Drückt dann das Wasser bis auf 2,50m hoch?

Oh man, jetzt weiss ich gar nicht mehr was ich machen soll.

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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Benutzer » Mi 5. Okt 2016, 11:04

Wenn du durch den Lehm willst habe ich dir schon geschrieben wie es geht.

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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Mi 5. Okt 2016, 16:36

Über der Tonschicht befinden sich nur schluffige Sande, die leiten das Wasser narürlich schlecht.
Welche Durchmesser müsste man da nehmen und was für Filter? Wollte eigentlich eine E-Pumpe
dran hängen.
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Mi 5. Okt 2016, 17:42

Moin,

da du von 0 - 10 m uGOK Feinsand mit schluffigen Zwischenlagen ( Schluff, Silt oder auch Lehm) hast, solltest du mit DN 150 TNA als Bohrrohr arbeiten. Dieses soweit wie möglich abteufen. Ziel sollte es sein, deine DN 115 Rohrtour später zu verwenden. Da nun aber voraussichtlich Feinsand in der Endtiefe vorhanden ist und keine vernünftige Kiesschüttung möglich ist, sollte man sich etwas einfallen lassen. Z.B. Feinsandfilter, Filterstrümpfe etc.
Eine Rohrtour direkt abteufen bei Feinsand macht keinen Sinn!
Aber wir haben hier ja noch einen Brunnenbaumeister an Bord. ;)

Schluff
Ton
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von gkbrunnen76 » Do 6. Okt 2016, 16:06

Da die Angaben vom Geologischen Landesdienst, von Bohrungen stammen, die vom Höhenprofil höher
liegen, war heute mit dem Fahrradanhänger mit den Kindern drinnen unterwegs, da merkt man das deutlich,
glaube ich, dass die Tonschicht bei mir schon bei ca 4-5m beginnt und nicht erst bei 10m.

Habe heute versucht mit dem Rohrbohrer unter Wasser erfolgreich zu sein, leider bleib kein Ton hängen.
Danach gleich mit der Kiespumpe mehrmals abwärts, habe ich dann immer ein paar Zentimeter Ton gefördert.
Bin bei 4,80m Tiefe, das Rohr ist 4,40m im Boden. Der Lehm begann bei 4,20m.

Habe mal mit meiner Schwengelpumpe 1m unter der Wasserlinie gesaugt, nach dem oben die dreckige Brühe
raus kam , war der Wasserspiegel nach ca. 20-30s um diesen 1m gesunken.
Also ergiebig ist diese Schicht wirklich nicht.

Nach der Tonschicht soll ja "Feinsand, mittelsandig, schwach schluffig" kommen.
Also Arbeitsrohr DN150 mit TNA-Gewinde, oder noch größerer Durchmesser?
Das vorhandene DN115 lassen wir erstmal ausser acht, dass kann man zur Not wieder verkaufen.
Tun wir so als hätte ich das nicht gekauft.


Und wieviel Meter soll ich erstmal anschaffen?
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Plunschmeister
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Re: Versuch einen Brunnen zu bohren

Beitrag von Plunschmeister » Do 6. Okt 2016, 17:50

Hallo,
Also Arbeitsrohr DN150 mit TNA-Gewinde, oder noch größerer Durchmesser?
DN 150 reicht.
Und wieviel Meter soll ich erstmal anschaffen?
Würde da erst einmal 8m Vollwandrohr bestellen.

Bezüglich der Preise musst du einmal schauen. Ich habe die Preise unserer Partner auch nicht alle auf dem Schirm. Hinweise kamen ja bereits einige.

Eigentlich bohren diese Rohrbohrer. Kannst du einmal ein Bild vom Bohrer einstellen - wo man die Schneide sieht?
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