Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

Benutzer

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Benutzer » Do 30. Jun 2016, 23:25

Dann packe noch ein paar Kilos drauf.
Immer so in 50 Kg Schritten erhöhen.

Topic author
Ernie14de
Beiträge: 45
Registriert: Fr 17. Jun 2016, 18:41

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Ernie14de » Fr 1. Jul 2016, 19:58

N'abend,
mal ein kurzer Zwischenstand von heute.
Da ja Gewicht viel bringt, habe ich mir vor Antritt erstmal ein großes Eis genehmigt und anschließend
noch 50 Kilo Pflastersteine aufgelegt, insgesamt sind jetzt etwa 150kg Steine, 2 Eimer mit Sand und
meine Wenigkeit auf der Klammer, also etwa 270 Kilo.
Nach den ersten 2 Durchgängen mit plunschen hatte sich nicht viel verändert mit dem Rutschen,
doch dann ging es in "gewohnter" Geschwindigkeit weiter, in einem Durchgang gute 50 cm.
Man merkte auf der Klammer richtig wie sich das Rohr durch den Sand drückt und dann wurde
es wieder langsamer und fühlte sich beim Rutschen merklich schwerer an.
Erst waren im Sand nur kleine schwarze Punkte, die nicht aussahen wie Feinsand, und dann,
ganz plötzlich waren nach 14m sogar kleine Steine dabei, ca 1cm im Durchmesser und der Sand
wurde grober. Habe dann mal gelotet, aktuell 15 Meter Rohr und Stand im Rohr 13,1 Meter.
Das Rohr rutscht im Moment auch nicht mehr, ich nehme mal an das wird durch die 1,9 Meter
Sand/Kies im Rohr festgehalten. Wenn es wirklich so bleibt bzw besser wird, habe ich Glück,
habe noch 2 Meter Rohr da und der Filter würde komplett im Groben stehen.
Mal sehen wie es morgen weiter geht.

Schönes Wochenende
MfG Björn
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Fr 1. Jul 2016, 22:08

Hallo Björn,

das hört sich ja gut an. Mit zunehmender Tiefe nimmt ja auch die 'Reibung' zu.
Ein gutes Auflagegewicht ist da sehr wichtig.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

Topic author
Ernie14de
Beiträge: 45
Registriert: Fr 17. Jun 2016, 18:41

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Ernie14de » Sa 2. Jul 2016, 21:16

N'abend,
mal ein aktueller Lagebericht von heute...
Hatte mir ja eigentlich fest vorgenommen heute das Rohr leer zu plunschen.
Erst kam auch wunderbarer Kies, laut Brunnenpedia Mittelkies, der ist noch nicht mal mehr
an der Kiespumpe kleben geblieben, ein Traum... Nach einer Weile konnte ich leider im Rohr keine
Tiefe mehr gewinnen und dann kam er wieder... der Feinsand, ich hoffe ich sauge ihn nur durch
die Filterstrecke und unter dem Sumpfrohr wartet noch mehr Kies auf die letzten 2 Meter Rohr .
Habe heute etwa 2 Stunden geplunscht und eine Schubkarre mit Aushub nach oben geholt.
Das Brunnenrohr ist leider nicht weiter gerutscht und nach dem Ausloten ergab es einen Fortschritt
von 40cm auf jetzt 13,5m im Rohr.
Da ich beruflich erst wieder ab Mittwoch weiter arbeiten kann, werde ich das Rohr nochmal
um 20cm ziehen und das Gewicht um 50 Kilo erhöhen, vielleicht bringt es ja mehr Erfolg.
Bis dahin können sich die Hände ein wenig erholen.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel

Benutzer

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Benutzer » So 3. Jul 2016, 00:04

Kopf hoch es wird schon klappen.
Am besten trinkst du noch täglich eine Magnesium Brausetablette.
Ist gut für den Brunnenbauer.

Topic author
Ernie14de
Beiträge: 45
Registriert: Fr 17. Jun 2016, 18:41

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Ernie14de » Fr 8. Jul 2016, 22:04

Guten Abend zusammen,
heute ging es wieder weiter, also Rohr mit dem Wagenheber 10cm nach oben gepumpt ,
Steine aufgestapelt und dann ging es wieder los, so dachte ich.
Erstmal hat mich die Klammer auf die Probe gestellt und ist 2x runter gerutscht nachdem
ich alle Steine aufgestapelt hatte, beim dritten mal hielt alles und es ging los.
Der erste Durchgang sah gleich vielversprechend aus.
Bild
Leider hatte sich das Rohr nicht weiter als die 10cm bewegt, also erstmal versucht das Brunnenrohr
leer zu plunschen. Das ging mit ein bisschen Geduld auch ganz gut, das Bohrgut schwankte
zwischen dem Kies auf dem Bild und groben Sand.
Als ich 14,5 Meter im Brunnenrohr frei hatte, saugte sich leider die Kiespumpe fest, nach viel
Kraft und ziehen hat sie sich auch gelöst, allerdings habe ich das Rohr wieder bis 13,6 Meter
voll gesaugt. :evil:
Bevor ich dann etwas unüberlegtes tue, habe ich für heute lieber aufgehört...
Also morgen nochmal den Meter frei plunschen und hoffen, dass das Rohr dann wieder rutscht.

So sieht es aktuell aus...
Bild

MfG Björn
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel

Benutzer

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Benutzer » Fr 8. Jul 2016, 22:59

Na das ist aber eine tolle Baustelle, geschützt vor Sonne und Regen.
Nur nach oben hin ein wenig eng. :D
Mit grobem Sand und den Kieselsteinen wage ich mal zu schreiben das es so was werden kann.
Wenn du das Brunnenrohr wieder frei hast bis unten hin versuche mal heraus zu bekommen was da für ein Boden ist.
Wenn du so ein langes Gestänge hast mal mit einem Bohrer ein wenig bohren und schauen was hoch kommt.
Drücke dir die Daumen fürs weitermachen.
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Sa 9. Jul 2016, 09:42

Moin,
Als ich 14,5 Meter im Brunnenrohr frei hatte, saugte sich leider die Kiespumpe fest, nach viel
Kraft und ziehen hat sie sich auch gelöst, allerdings habe ich das Rohr wieder bis 13,6 Meter
voll gesaugt.
Wie weit sinkt denn die Wassersäule innerhalb des Brunnenrohres beim Plunschen ab?
Wenn du beim Plunschen im Brunnenrohr unter dem GW-Spiegel kommst, dann entsteht natürlich ein Absenkungstrichter im Rohr selbst. Der Grundwasserleiter wird diesen Höhenunterschied der Wasserspiegel ausgleichen und dadurch Sedimente in das Brunnenrohr hoch drücken.
Hier hilft i.d.R. während des Plunschvorganges, Fremdwasser in den Brunnen zu leiten.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

Topic author
Ernie14de
Beiträge: 45
Registriert: Fr 17. Jun 2016, 18:41

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Ernie14de » Sa 9. Jul 2016, 18:58

Ach Gott, das habe ich natürlich nicht gemessen, bis zu dem Festsaugen hatte ich ja
auch alles bis auf das Sumpfrohr frei.
Habe zur Zeit ca. 400 Kilo auf der Klammer und das bewegt sich so gut wie gar nicht mehr.
Hatte ja immer die Hoffnung, dass es auf einmal rutscht. So einen langen Bohrer habe ich
leider nicht, hätte ja auch niemals mit dieser Tiefe gerechnet.

MfG Björn
Bohrbrunnen 3", Bodenkappe, 5 Meter Feinsandfilter Lofilt DN 80 und 8,50 Vollwandrohr.
Pumpe: Grundfos JP5 mit 24 Liter Druckkessel
Benutzeravatar

Plunschmeister
Beiträge: 4225
Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11

Re: Bohrbrunnen in Brandenburg mit viel Feinsand

Beitrag von Plunschmeister » Sa 9. Jul 2016, 19:13

Ach Gott, das habe ich natürlich nicht gemessen, bis zu dem Festsaugen hatte ich ja
auch alles bis auf das Sumpfrohr frei.
:lol:

Die Kiespumpe saugt sich u.a. bei Lehm/Ton fest. Ich würde das Sumpfrohr freiplunschen und den Brunnen verschließen und dann einmal den Brunnen bepumpen.
Hierbei den Wasserspiegel im Brunnen beobachten, eventuell reicht das ja schon.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
Antworten