Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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XBuschman
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » So 14. Aug 2016, 10:44

Habe jetzt mühsam die 9m erreicht. Es war sehr oft sehr wenig Material in der Pumpe. Zudem haben mir diese 3 "Freunde" das Leben ein wenig schwerer gemacht.

Bild

Schon erstaunlich was so in eine Kiespumpe reingeht.

Als nächstes stand dann mal Probepumpen auf dem Plan. Pumpe rausgeholt, die ich vor einiger Zeit extra zum Klarpumpen in der Bucht für ein paar wenige Euros geschossen habe. Das war aber wohl leider ein Fehlgriff. Aus dem Eimer pumpt sie, aber die 4 -5 Höhenmeter schafft sie wohl nicht mehr. :( Trotz dass ich Wasser ins Pumpengehäuse und in den Schlauch gefüllt habe, kommt maximal ein keines Rinnsal oben an. Das Betriebsgeräusch hört sich auch nicht so vertrauenerweckend an.

Stellt sich die Frage, ob ich mir jetzt eine günstige Membranpumpe zum Probe- und Klarpumpen kaufen. Allerdings würde ich die Pumpe noch weiter nutzen wollen, bis ich dann nächstes Jahr eine TBP kaufen werde. Auch scheinen mit die günstigen Membranpumpen recht schwach auf der Brust zu sein. Sind mit 1100L/h angegeben. Zum "Anlernen" des Brunnes scheint mir das ein bisschen wenig zu sein.

Also lieber eine "normale" Gartenpumpe kaufen, die ich nach dem Klarpumpen dann vorerst weiter nutzen kann. Oder?

Gruß,
Rainer
Bohrbrunnen in OWL: in Arbeit (Bohrung abgeschlossen)
Grundwasser (aktuell): 2,5 m
Brunnentiefe: 9,25 m
Brunnenrohr: DN115
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Plunschmeister
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Plunschmeister » So 14. Aug 2016, 11:33

Hallo Rainer,

eventuell kommt eine Schraubenpumpe in Frage:
http://www.agora-tec.de/shop/Tauchpumpe ... nt::7.html

Das Gute, Rotor und Stator kann man bei Verschleiß wechseln.
Deine KP funktioniert ja super!
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Gruß PM
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Mo 15. Aug 2016, 08:33

Danke für die Info. Da ich aber davon ausgehe (positiv denken :D ) dass ich später einen sandfreien Brunnen haben werde, soll es doch erst eine "Übergangspumpe" werden und später eine "normale" TBP.

Wegen Kiespumpe: Ohne die Tipps hier im Forum wär das nicht möglich gewesen. Z.B. ohne das Abrunden des Einlass (Stichwort: konkaver Einlass) hätte ich mir wahrscheinlich an den Steinen die Zähne ausgebissen.
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Benutzer » Mo 15. Aug 2016, 10:09

Die Membranpumpen sind nicht so das gelbe vom Ei.
Der Druck den sie liefern, im Brunnen, ist fast verschwindend, zudem zittern sie den Boden durch und lösen zu viel feine Teile.
Man will ja nicht das sich die Filter zusetzen.
Die Teile sind gut um aus Fässern Wasser zu pumpen, oder mal einen Teich zu entleeren.
Wenn man richtig sucht findet man neue TBP um die 80 €, die sind für den Anfang gut und später als Ersatz und Notlösung immer brauchbar.
Man kann ja auch mit einem Hauswasserwerk, oder einer einfachen Pumpe anfangen, die sind auch nicht verloren.
Als Saugleitung nimmt man das PE Rohr welches als Steigleitung für die spätere TBP gedacht ist, also keine Verluste wenn der Wasserstand mit macht.
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Plunschmeister
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Plunschmeister » Mo 15. Aug 2016, 10:26

Moin Jungs :lol: .

@Rainer:
....Trotz dass ich Wasser ins Pumpengehäuse und in den Schlauch gefüllt habe, kommt maximal ein keines Rinnsal oben an. Das Betriebsgeräusch hört sich auch nicht so vertrauenerweckend an.
Oder du zerlegst die Pumpe aus der Bucht. :mrgreen: Was für eine Pumpe ist es denn?
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Mo 15. Aug 2016, 10:36

Nicht noch eine Baustelle :o :o Mit Haus, Frau und Kindern muss ich eh schon zusehen, dass ich Zeit finde um an der Brunnenfront weiter zu kommen. ;)
Und ich glaube lohnen würde es sich auch nicht. Habe damals nur gut 4 € plus Versand bezahlt. Finanziell ist der Verlust also zu verkraften.

Werde mir jetzt eine einfache Gartenpumpe zulegen und dann ggf. nächstes Jahr wieder verkaufen.
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Benutzer » Mo 15. Aug 2016, 11:09

XBuschman hat geschrieben:Nicht noch eine Baustelle :o :o Mit Haus, Frau und Kindern muss ich eh schon zusehen, dass ich Zeit finde um an der Brunnenfront weiter zu kommen. ;)
Und ich glaube lohnen würde es sich auch nicht. Habe damals nur gut 4 € plus Versand bezahlt. Finanziell ist der Verlust also zu verkraften.

Werde mir jetzt eine einfache Gartenpumpe zulegen und dann ggf. nächstes Jahr wieder verkaufen.
Kann da mit dir mitfühlen, Frauen und Kinder plus Baustellen, Welten die da aufeinander prallen.
Wird sich aber nie ändern, bleibt so mal mehr, mal weniger. :mrgreen:
Geht mir schon fast 40 Jahre so. :D
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Mi 17. Aug 2016, 08:38

Weiterbohren oder Brunnen unten dicht machen????
Nachdem gestern die „Ersatzpumpe“ eingetroffen ist, ging es ans Probepumpen. Saugleitung und Kugelhahn angebracht, in den Brunnen gelassen, Saugleitung und Pumpengehäuse mit Wasser gefüllt, Pumpe eingeschaltet und ……. nichts passiert :evil:
Meine Fehlersuche erspare ich euch mal. Am Schluss lag es daran, dass eine Dichtung am Saugschlauchübergang zum Fitting an der Pumpe rausgefallen war und im Keller lag.
Dann bei einsetzender Dunkelheit sprudelte das Wasser nur so aus der Pumpe :D

Nun zu den Fakten:
Aktueller Grundwasserspiegel ist 3,3m. Zu Beginn des Projekts stand das Wasser bei 3m. Grundwasserspiegel Diagramme aus der Nähe weisen eine maximale Schwankung von 1m in den letzten 15 Jahren auf. Daher würde ich für die Bewertung der Tiefe von 4m Grundwasserspiegel ausgehen.
Aktuell habe ich eine Brunnentiefe von 9m, 0,5m Sumpfrohr und 2m Filterrohr. Beim Probepumpen fiel der Grundwasserspiegel um 0,25m. Die Menge habe ich nicht gemessen, allerdings habe ich bei einen DN20 Saugschlauch ungebremst gepumpt. Die Pumpe ist mit 5200L/h angegeben. Die Menge sollte also meinem tatsächlichen Bedarf um einiges überschreiten.
Hänge ich die Pumpe 1m über den Filter hätte ich noch 1,25m Wassersäule über der Pumpe.

Gefühlt würde ich sagen, dass sollte locker reichen, auch in trockenen Zeiten. Andererseits würde ich mich totärgern, sollte es dann doch mal nicht reichen, dass ich nicht ein wenig tiefer gegangen bin.
Wie sehr ihr das?

Danke,
Rainer

@Manfred: Du weisst wie man einem Mut macht :lol:
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Plunschmeister
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Plunschmeister » Mi 17. Aug 2016, 09:27

Hallo Rainer,
Gefühlt würde ich sagen, dass sollte locker reichen, auch in trockenen Zeiten. Andererseits würde ich mich totärgern, sollte es dann doch mal nicht reichen, dass ich nicht ein wenig tiefer gegangen bin.
Wie sehr ihr das?
Eigentlich sollte das bei den Bodenverhältnissen reichen. ABER, betrachtet man die Vorhersagungen in Bezug auf Dürrezeiten und das auch in DE , würde ich noch 1m bis 2m tiefer gehen.
Wasser wird zukünftig ein kostbares Nass werden.

Also, wenn sich das Material gut plunschen ließ-dann würde ich noch tiefer gehen. 3m Wasserstand über Pumpe, ist schon nicht schlecht.
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Gruß PM

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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Benutzer » Mi 17. Aug 2016, 10:29

Hallo Rainer,
ich gebe da Plunschmeister Recht, tiefer ist immer besser, besonders im Bezug auf die Zukunft und die Sicherheit.
Wenn es geht ................. jetzt bist du dran.
Wenn es der Boden zulässt gib dir einen Ruck.
Vor ein paar Jahren habe ich hier bei uns auch einen neuen Brunnen gebaut, hatten noch einen Rammbrunnen der den Geist aufgegeben hat.
Als ich dann angefangen habe den neuen Bohrbrunnen zu realisieren war hier einiges los, kein Verständnis für das neue, die alte Version hat doch funktioniert.
Heute sind alle froh das wir so einen leisen Brunnen haben und Wasser, was viele Nachbarn im Sommer nicht mehr haben, weil der Wasserspiegel sackt.
Die Wetten standen 9 : 1 dagegen das ich den neuen so baue. Kosten, Zeit, Aufwand, andere Arbeiten sind wichtiger und was sonst noch.
Es gäbe da noch viele Geschichten zu berichten was so die Nachbarn gesagt und gemeint haben, 2 habe ich auch einen gemacht, die anderen trauen sich nichts mehr zu sagen.
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