Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Eriberto
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Eriberto » Mi 17. Aug 2016, 10:41

Moin Jungs,

mein Senf dazu: Rainer gehe noch tiefer, wenn möglich, wie meine zwei Vorredner schon gesagt haben, ist der Grundwasserspiegel nicht in Stein gemeißelt und kann auch sinken. Dann würdest Du Dich ärgern. Ich habe ja damals auch gedacht, dass 8,2m reichen, da ich partout nicht weiter kam. Der sportliche Ehrgeiz (noch 2m Rohr hier) und der Gedanke an eine ausreichende Reserve brachten mich dazu, noch mal loszulegen. Ich habe es definitiv nicht bereut.
Also, gib Dir einen Ruck, schone Deinen geschundenen Körper noch ein wenig und dann hau noch ein paar Meter rein!
Gruß
Florian
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Mi 17. Aug 2016, 11:02

Immer wieder das gleiche Problem damit, dass wenn man Fragen stellt, man auch Antworten kriegen kann, die man nicht hören will ;)
Ich hätte viel lieber gelesen: "Bei den Angaben hast du Wasser bis an dein Lebensende" :P

OK Spaß beiseite. Ich werde dann wohl meine zarten Bürohände noch ein wenig malträtieren ;)
Mal schauen was noch geht.
Bohrbrunnen in OWL: in Arbeit (Bohrung abgeschlossen)
Grundwasser (aktuell): 2,5 m
Brunnentiefe: 9,25 m
Brunnenrohr: DN115
Rohrtour: 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterrohr 0,3mm, Rest Vollrohr
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Mi 24. Aug 2016, 13:12

Letze Woche habe ich in 2 Std. 25cm geschafft. War immer sehr wenig Material in der Kiespumpe drin. Gestern ging es dann gar nicht mehr voran, so dass ich entschieden habe, es bei der aktuellen Tiefe zu belassen.
Das heißt 9,25 Bohrtiefe bei 0,5m Sumpfrohr, 2m 0,3er Filter und aktuell bei 3,3m Grundwasser, welches beim Pumpen um 0,25m absinkt.

Werde in den nächsten Tagen das Brunnenrohr mit Quellton verschließen und klarpumpen.

Gruß,
Rainer
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Do 1. Sep 2016, 20:20

Bevor ich den Brunnen letzte Woche verschlossen habe, wollte ich mal sehen was ein Brunnenstopfen unter Wasser so macht. Hier die Bilder:

Das Quellton Granulat:
Bild

Der Stopfen:
Bild

Im Rest vom Sumpfrohr "versenkt":
Bild

In einen Eimer mit Wasser gestellt:
Bild

24 Stunden später. Das Wasser läuft nicht ab!
Bild

Von unten:
Bild

Der Stopfen ist beim Anheben es Rohrs nicht rausgerutscht. Ich musste ihn rausziehen:
Bild

Man sieht, dass oben ein wenig Ton "ausgetreten" ist. Daher ist es wahrscheinlich auch ungünstig den Quellton ohne Strumpfhose oder ähnliches ins Brunnenrohr zu geben.
Danke noch mal an Florian für die Anleitung zum "Stopfen 2.0".
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von alterResche » Do 1. Sep 2016, 23:55

Hallo!
Bin neu hier und bin absolut begeistert die du alles hier geschildert hast. Habe auch angefangen einen Brunnen bei uns zu machen habe aber glaube den typischen Anfänger Fehler gemacht und kg Rohre genommen naja man"n" will ja nicht hören. Vielleicht könnt ihr mich ja mit Rat und tat auch unterstützen. Wäre für jeden Tipp dankbar.
Lg Maximilian
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Fr 2. Sep 2016, 08:53

Hallo Maximilian,
ja von den KG Rohren wird man(n) leicht in Versuchung geführt. Ging mit ähnlich wie du wahrscheinloch gelesen hast. Rückblickend betrachtet hätten die ersten Meter wahrscheinlich auch funktioniert. Gegen Ende gab es aber einige Situationen bei den ich der Meinung bin, dass hätten KG Rohre nicht überlebt.
Am besten du stellt dich kurz in der Vorstellrunde vor und beschreibt in einen eigenen Thema dein Vorhaben bzgl. stellst dort deine Fragen. Die Profis werden dir dann schon die richtigen Antworten geben. :D

Viel Glück,
Rainer
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Eriberto » Fr 2. Sep 2016, 08:57

Hallo Rainer,

sehr anschaulich dokumentiert :D . Danke dafür.

@Maximilian: willkommen im Forum und, wie Rainer schon sagte, stell Dich doch mal vor ;) .
Gruß
Florian
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Di 6. Sep 2016, 13:26

Hallo Zusammen!
Das Brunnenrohr habe ich mittlerweile verschlossen und den Brunnen (zum Teil) klargepumpt. Erst mit gedrosselter Leistung, dann ungedrosselt. Dabei habe ich den 20 Liter Eimer unter 20 Sekunden voll bekommen, also 3600 L/h :D !!! Mehr als ich in Zukunft wohl brauchen werde. Bei ungedrosselter Entnahme ist der Wasserspiegel um ca. 35cm abgesackt. Den Test mit einem schwarzen Eimer bzgl. Sand muss ich noch machen.

Wie ich schon geschrieben habe, plane ich die eigentliche Installation mit TBP usw. für nächstes Frühjahr. Trotzdem würde ich den Brunnen bis dahin gerne nutzen, selbst wenn die „Gartenbewässerungszeit“ so langsam zu Ende geht. Mein aktuelles Konstrukt mit Saugpumpe basiert auf günstigen (und leider auch billigen) Saugschläuchen, von denen ich 3 hintereinander geschraubt habe, so dass ich vom Brunnen bis in den Geräteschuppen komme. Leider sind die Saugschläuche kaum dicht zu bekommen (halt billig!). Daher muss etwas Anständiges her. Würde aber ungern Komponenten kaufen, die ich später mit der eigentlichen Installation nicht mehr brauche.

Folgende Überlegungen bzw. Fragen:

Das 32 mm (innen 26 mm) PE Rohr, welches ich zum Klarpumpen am Pumpenausgang genutzt habe, kommt als Teil der Saugleitung in den Brunnen (später dann als Steigleitung für die TBP). Mein ausgesuchter Brunnenkopf wird ein 1 ¼ Zoll Edelstahlgewinde haben. Ist es hier ratsam ein Messing PE Fitting zu nehmen oder ist ein Kunststoff PE Fitting völlig ausreichend? Zumal es keinen reinen Messing Fitting mit 1 ¼ Zoll Gewinde mit 26mm PE Anschluss zu geben scheint. Dann müsste wohl noch ein Reduzierstück zum Einsatz kommen. Bei den Kunststoff PE Fittings habe ich PE Kupplungen mit Außengewinde und den passenden Maßen gefunden.
Nach dem Brunnenkopf würde es dann mit einem Winkel und einem Rückschlagventil weiter gehen. Danach soll es später unterirdisch mittels Leerrohr in den Geräteschuppen gehen, wobei ich um zwei 90° Ecken muss. Nimmt man hierfür wieder PE Rohr (was ja doch sehr unhandlich ist) oder geht auch ein Spiralschlauch?

Zusammengefasst habe ich aktuell 2 Fragen:
- Zwingend Messing Fittings einsetzen oder reichen auch Kunststoff PE Fittings
- Kann ich außerhalb des Brunnenrohrs auch einen Spiralschlauch einsetzen oder sollte es ein PE Rohr sein?

Danke und Gruß,
Rainer
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von Plunschmeister » Di 6. Sep 2016, 19:45

Hallo Rainer,

ein Lebensmittel-Discounter hatte im Frühjahr billige Saugschläuche, da habe ich auch zugeschlagen :lol: . Fußventil und Saugkorb gleichfalls aus Kunststoff.
Der Preis meine ich, lag unter 10 €. Bin begeistert. Die Verlängerungen sind allerdings flachdichtend zu verschrauben.

Auch die billigen Saugschläuche bekommt man dicht- und sollten als Übergangslösung ausreichend sein.

Zur Verschraubung: Messing-Legierungen sind natürlich die bessere Wahl. Scheint nicht andauernd die Sonne auf deine PE-Verschraubung, kann man auch eine aus PVC verwenden. Ansonsten werden diese u.U. porös.

Die Steigleitung solltest du dem Durchmesser vom TBP-Ausgang anpassen, dieser beträgt mitunter 5/4 oder auch gerne 1 1/2 Zoll. In diesem Durchmesser sollte dann auch bis zum Schuppen verlegt werden. ;)
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Re: Mein Bohrbrunnen (Versuch) in OWL

Beitrag von XBuschman » Di 6. Sep 2016, 20:52

ca. 10 €, Lebensmitteldiscounter -> passt. Bei mir aber im Herbst 2015. Davon habe ich dann 2 Stück. Einen Dritten anderen habe ich nachgekauft. Ich scheine mich wohl ein wenig blöd anzustellen :? Werde es wohl noch mal probieren.

Dann werde ich von Fall zu Fall enscheiden, ob Messing oder Kunststoff.

Danke und Gruß,
Rainer
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