Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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ThomasT
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Mo 16. Mai 2016, 14:55

Plunschmeister hat geschrieben:Hallo Thomas,

ein 'Kostenvoranschlag' kann ja nicht schaden, ein örtlicher Brunnenbauer kann dir dann auch genau sagen, in welcher Tiefe ergiebiges Grundwasser anzutreffen ist und ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Ansonsten blebt nur noch der Schachtbrunnen.
Hallo Plunschmeister,

wollte mich mal wieder zurückmelden. In der Zwischenzeit habe ich von drei Brunnenbauern im Umkreis von 30 km die Kostenvoranschläge erhalten, alle sehen nahezu identisch aus - 100 EUR netto pro gebohrtem Meter + Anfahrtskosten von 1 EUR pro Kilometer. Wenn kein Wasser sondern nur Sandstein gefunden wird, entfallen die Kosten für die DN 115 Brunnenrohre. Die ortsansässige Baufirma hat über den Daumen beim Schachtbrunnen 2.500 EUR kalkuliert, da mit einem Bagger trichterförmig der Aushub erfolgt. Bei einer Tiefe von 5m wird mit 20 Tonnen Erdreich gerechnet, welches abgefahren werden muss und rund um den Schacht soll bis zum Wasserstand mit Kies aufgefüllt werden. Der präferierte Platz für den Schachtbrunnen ist leider nicht realisierbar, da Bedenken wegen dem geringen Abstand zu den Fundamenten meines Nachbarn und den eigenen sind.

Da die Brunnen in der Nachbarschaft alle bei 6 – 8m Tiefe auf Sandstein enden, habe ich mir überlegt selbst weiter zu bohren. Ich würde auch gerne meine Grundfos Unilift KP 350 Pumpe mit einem Durchmesser von 148 mm weiter verwenden. Aus diesem Grund bin ich am Überlegen ob ich mit den DN 150 6“ Brunnenrohren von Lotze Wassertechnik die Verrohrung machen kann. Bei einer Wandstärke von 5,5 mm soll ein Innendurchmesser von 154,0 mm vorliegen. :?: Oder macht das alles kein Sinn, da bei meinem Lehm nur ein TNA Rohr sinnvoll ist, welche aber nur einen Innendurchmesser von 150mm hat, sprich eine neue Pumpe muss her.

Unabhängig davon, mit welchen Bohrerdurchmesser soll ich weiter bohren? Ich habe Varianten mit 120 und 130 mm Durchmesser gefunden. Wie groß ist der „ideale“ Abstand zwischen Rohr und Bohrer :?:

Gruß
Thomas
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » Mo 16. Mai 2016, 16:39

Hallo Thomas,
Bild
Habe deine Grafik nochmal hervorgeholt.
Wenn, dann solltest du Glattwandrohr nehmen. Der Bohrer sollte knapp unter dem Durchmesser 150mm liegen. Ich habe in einem 115 Brunnenrohr mit einem 115 mm Bohrer gebohrt. Den Bohrer habe ich im A-Durchmesser mit der Flex abgeschliffen, so dass dieser gerade ins Rohr passte.
Nimmst du einen erheblich kleineren Bohrer, bleibt immer ein Rand vom Lehm stehen, auf dem das Brunnenrohr aufliegt.
Manfred hat da eine Bezugsquelle von Glattwandrohr, finde den Link im Moment nicht.
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Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Di 17. Mai 2016, 10:20

Danke Manfred für den Link. Habe mich im Shop umgeschaut, alledings werden "nur" PVC-Vollwandrohr für Brunnenausbau in DN 100 und DN 125 als Variante Muffenloses Gewinde (TNA) angeboten.

@ Plunschmeister
Wie sind deine Erfahrungen mit der Partnerseiten fontario.de. Dort gibt es die TNA Ausführung in allen Durchmessern.

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » Di 17. Mai 2016, 10:32

ThomasT hat geschrieben:Danke Manfred für den Link. Habe mich im Shop umgeschaut, alledings werden "nur" PVC-Vollwandrohr für Brunnenausbau in DN 100 und DN 125 als Variante Muffenloses Gewinde (TNA) angeboten.

@ Plunschmeister
Wie sind deine Erfahrungen mit der Partnerseiten fontario.de. Dort gibt es die TNA Ausführung in allen Durchmessern.
Brauchst du dickere Rohre?
Dann schaue ich mal was sonst noch geht, welchen Durchmesser suchst du?
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Di 17. Mai 2016, 11:00

Bohrbrunnen hat geschrieben:
ThomasT hat geschrieben: Brauchst du dickere Rohre?
Dann schaue ich mal was sonst noch geht, welchen Durchmesser suchst du?
Eigentlich wollte ich gerne DN 150 6“, damit ich meine Pumpe weiter nutzen kann.

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » Di 17. Mai 2016, 12:39

Hallo Thomas,
es gibt da mehrere Möglichkeiten.
Du kannst ja einmal bei dem von mir genannten Händler anrufen und nachfragen ob er es besorgen kann.
Wer sich auch Mühe gibt sind die Leute von https://www.pumpe24.de/ , wenn sie etwas nicht haben versuchen sie es zu beschaffen, so das es erschwinglich ist.
Du kannst dort versuchen einen Herrn Kühn zu erreichen und nachfragen, erwähne bei deiner Nachfrage unser Forum hier.
Weiter wäre da noch http://www.mgs-europe.de/
Es gibt noch einen Händler der diese Teile anbietet, jedoch möchte ich den aus persönlichen Gründen nicht nennen.
Wichtig für mich ist auch immer das die Rohre aus Deutschland kommen, wegen der Zusammensetzung des Materials, wer weiß was sonst da hineingemischt wird.
Wo ich noch gute Erfahrung gemacht habe ist bei http://www.stuewa.de/kontakt/standorte/ ... m-roxheim/ da stimmte für mich auch der Preis, kann die Sachen dort selbst abholen. Sonderanfertigungen sind da auch kein Problem.
Ich hoffe es hilft dir weiter.
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » Di 17. Mai 2016, 12:44

@Thomas,
wir haben den Shop ja nicht ohne Grund hier aufgenommen :lol: .
Die Preise müsst ihr dann schon selbst vergleichen-wir sind hier unabhängig und möchten auch keinem vorschreiben, wo er was zu kaufen hat!
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Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Mi 18. Mai 2016, 09:55

Vielen Dank für die ganzen Links. Beim Stöbern auf den genannten Seiten bin ich über den Begriff Prüfdorn-Ø gestossen. Im Datenblatt von Stüwa wird bei einem DN 150 6" Vollwandrohr ein Innen-Ø von 150 mm angegeben und ein Prüfdorn Ø von 144 mm. Was ist der Prüfdorn Ø?
Danke
Thomas

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » Mi 18. Mai 2016, 11:04

Hallo Thomas,
die Rohre der Fa. Stüwa werden in Deutschland gefertigt, nach DIN 4925. ( Werksnorm)
Nehmen wir nun das 6" Rohr. das hat einen Innendurchmesser von 146 mm und diesen Prüfdorndurchmesser von 140 mm.
Der Prüfdorndurchmesser ist eine Garantie das die Rohre bei der Herstellung auch diesen Durchmesser haben.
Es garantiert das also bei den 6" Rohren eine Tiefbrunnenpumpe von 140 mm Durchmesser auch garantiert durch das Rohr geht.
Auch ist es bei Stüwa so das alle Pumpen, welche von Stüwa vertrieben werden eine 4" in ein 4" Rohr passt. Wie auch bei anderen Rohrstärken.
Stüwa vertreibt eigene Pumpen und auch die von Grundfos.
Die Rohre sind aus meiner Erfahrung die besten auf dem Markt. Zudem werden sie hier im Lande gefertigt, das Grundmaterial stimmt und der Preis auch.
Meine Arbeitsrohre, Glattwandrohre, sind von Stüwa, waren schon sehr oft im Einsatz, über einige Jahre, noch nie ist eins gebrochen, oder sonst wie, durch Materialfehler, oder wie auch immer ausgefallen.
Ich verlasse mich auf das Produkt und kann es nur jedem empfehlen.
Hoffe das deine Frage beantwortet ist. :D
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