Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » Mo 25. Apr 2016, 22:39

So wie die Bodenbeschaffenheit ausschaut würde ich folgenden Versuch machen:
Abteufen bis zum Lehm, dann noch einen Meter in den Lehm weiter ablassen, besser 1,50m.
Was im Lehm steckt als Vollrohr, darüber Filterrohr bis in den Kies Bereich.
Eine Pumpe besorgen, leihen (? ) welche unten ansaugt, oder ein HWW mit Saugschlauch in die unteren Vollrohre hängen und Pumpen.
Feststellen wie viel Wasser der Brunnen bringt.
Danach entscheiden ob a. weiter abteufen, b. Schachtbrunnen bauen, c. Firma beauftragen, d. Brunnen Projekt begraben im gebohrten Loch. ( Traurig aus der Wäsche schaue )
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ThomasT
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Di 26. Apr 2016, 07:20

Eriberto hat geschrieben:Dann bliebe wohl wirklich nur ein Schachtbrunnen oder eine 'ausgeklügelte' Pumpstrategie mit z.B. IBC als Zwischenspeicher (wobei die Teile ja auch nicht sonderlich dekorativ sind).
Guten Morgen Florian,
an einen IBC (Intermediate Bulk Container) hatte ich auch schon gedacht, aber dekorativ sind die Teile nicht wirklich.
Laut Wetterbericht soll es ja zum Wochenende erst mal wieder schön werden, da versuche ich weiter zu bohren, mal sehen was kommt ..
Gruß
Thomas
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ThomasT
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Di 26. Apr 2016, 07:34

Bohrbrunnen hat geschrieben:Abteufen bis zum Lehm, dann noch einen Meter in den Lehm weiter ablassen, besser 1,50m.
Guten Morgen Manfred,
welchen Rohrdurchmesser würdest du mir empfehlen zum Abteufen? Ich gehe von aus, dass du von Brunnenrohr sprichst, da KG Rohr splittern kann und sich nicht gut ziehen lässt.
Bohrbrunnen hat geschrieben: Danach entscheiden ob a. weiter abteufen, b. Schachtbrunnen bauen, c. Firma beauftragen, d. Brunnen Projekt begraben im gebohrten Loch. ( Traurig aus der Wäsche schaue )
Bzgl. Schachtbrunnnen hatte ich nochmal eine generelle Frage. Schachtbauteile DIN 4034 Teil 2 wiegen bei 1m Durchmesser und einer Höhe von 50cm knapp 380 kg. Ist dann Option b) und c) nicht identisch, wenn man keinen Radlader, Bagger oder Traktor zu Verfügung hat?
Gruß
Thomas
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Eriberto » Di 26. Apr 2016, 07:47

Hallo Thomas,
genau, schau erst mal, wie sich Deine Bohrung entwickelt.
Zum Durchmesser: prinzipiell, je mehr, desto besser - was den Filter/ die Brunnenrohrtour betrifft. Natürlich muss das noch bohrbar und zu handeln sein und preislich sind das auch schon Unterschiede.

Ich würde an Deiner Stelle erst mal soweit bohren, wie es geht, das Bohrloch sieht ja bisher stabil aus. Erst wenn eine Aussage (bei Endteufe - kein Tieferbohren möglich) zur Ergiebigkeit (Anpumpen) getroffen werden kann, würde ich mir über Rohrdimension und Länge der Filterstrecke Gedanken machen.

Zum Thema Schachtbrunnen: b. und c. unterscheiden sich insofern, dass b. mit geliehenem Bagger und 'Kumpelunterstützung' z.B. selbst realisierbar ist und somit wohl erheblich günstiger kommt, als c. (Fremdfirma macht alles).

Gutes Vorankommen und ordentlich Tiefe wünsche ich Dir.
Gruß
Florian

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » Di 26. Apr 2016, 09:00

Hallo Thomas,
die Situation bei dir ist nicht einfach.
Genau so diffizil ist es aus der Ferne zu helfen. Ich bin nicht vor Ort, sehe nichts, fühle den Boden nicht.
Dazu kommt das wir hier versuchen so zu helfen das ein Erfolg möglich ist. An 08 15 Vorschlägen halten wir uns nicht auf.
Zu der Frage KG Rohr, da hast du das Problem mit deinem Boden. Lehm quillt auf und drückt das Rohr zusammen.
Zudem die Filter, selbst bekommst du keine so feine Schlitze hin das kein Sand in den Brunnen kommt und dann den Brunnen zusetzt und die Pumpe malträtiert bis zum Ausfall.
Klar ich verstehe dich, Kosten Erfolg abwägen. Ist ja bei den meisten so. Dagobert Duck sind wir alle nicht, sonst wären wir ja nicht hier. :D
Denke das du vielleicht mit 5, oder 6" Rohren gut liegst.
Mehr kann ich momentan dazu nicht schreiben. :oops:
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » Di 26. Apr 2016, 10:15

Hallo zusammen,
wenn derzeit die Brunnenbohrung innerhalb kurzer Zeit leer gepumpt wird, sieht das schlecht aus.

Du musst weiter bohren, in der Hoffnung auf eine Sandschicht zu kommen. Problem ist nur, du darfst nicht so lange Pause machen :lol:, ansonsten ewig grüßt das Murmeltier.
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » So 1. Mai 2016, 17:05

Plunschmeister hat geschrieben:.. du darfst nicht so lange Pause machen :lol:, ansonsten ewig grüßt das Murmeltier.
Hallo Plunschmeister,
bin gestern und heute wieder an mein Bohrloch zurückgekehrt und mich hat das Murmeltier täglich gegrüßt. Der Ton war nach 6 Tagen wieder bis auf die Tiefe von 4m aufgequollen und das Bohren hat länger gedauert als am vergangenen Wochenende. Nach 50 cm waren wieder zwei Speiskübel voll. Heute also guter Dinger wieder an das Bohrloch getreten und leider enttäuscht worden, der Ton war schon wieder bis auf die alte Tiefe von 4m aufgequollen.

Bild

Bild

Ich denke jetzt muss wohl doch schon die Brunnenrohrtour eingebracht werden. Meine Pumpe hat einen Durchmesser von 145 mm, welche ich auch gerne weiter verwenden möchte. Ein DN150 - 6" Brunnenrohr hat einen Innendurchmesser von 150mm. 5mm erscheinen mit zu wenig Luft? DN175 - 7" hat einen Innendurchmesser von 178mm und einen Außendurchmesser 195mm. Das sieht dann beim Innendurchmesser schon besser aus. Allerdings bohre ich ja nur mit einem 180mm Bohrer, das Bohrloch hat oben einen Durchmesser von 200 - 220mm. Alles ganz schön eng. Welchen Bohrer verwendet man dann um im Brunnenrohr zu bohren? Ich habe z.B. ein Brunnenbohrer mit 170mm mit Aufkantungen und Rücklaufschutz gefunden oder ist das zu knapp? Fragen über Fragen ...

Gruß
Thomas
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » So 1. Mai 2016, 17:42

Hallo Thomas,

ja das wird so nichts. Nebenbei kannst du eine Ziegelei aufmachen oder Quellstopfen produzieren. :lol:

Also ein 6 Zoll Rohr (Glattwand) in Lehm/Ton abteufen ist schon grenzwertig (Mantelreibung),
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » So 1. Mai 2016, 17:53

Plunschmeister hat geschrieben:ja das wird so nichts. Nebenbei kannst du eine Ziegelei aufmachen oder Quellstopfen produzieren. :lol:
Also bei Interesse könnte ich volle Speiskübel mit sehr schönem Lehm anbieten. Einfach melden .. ;)
Plunschmeister hat geschrieben:Also ein 6 Zoll Rohr (Glattwand) in Lehm/Ton abteufen ist schon grenzwertig (Mantelreibung),
Vielleicht lasse ich mal einen professionellen Brunnenbauer kommen und einen Kostenvoranschlag machen. Brunnenrohr DN 175 - 7" Baulänge 1m liegt bei etwas 45 EUR und der Brunnenfilter Filterrohr DN 175 - 7 Zoll Baulänge 1m bei 70 EUR. Wird relativ schnell eine teure Übung ..

Irgendwelche weitere Vorschläge? Was ich nur nicht verstehe, warum der Lehm bis 4m aufquillt, aber bei 3m bereits anfängt.
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » So 1. Mai 2016, 19:21

Hallo Thomas,

ein 'Kostenvoranschlag' kann ja nicht schaden, ein örtlicher Brunnenbauer kann dir dann auch genau sagen, in welcher Tiefe ergiebiges Grundwasser anzutreffen ist und ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Ansonsten blebt nur noch der Schachtbrunnen.
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Gruß PM
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