Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Benutzer » Do 12. Mai 2016, 19:44

Soweit bin ich einverstanden, bis auf den Zement.
Raus kommen die Rohre doch, dann alles raus und von Vorne loslegen, am gleichen Loch.
Wer einen Brunnen selbst bauen kann hat doch einen A.... in der Hose und bringt das zu ENDE. :mrgreen:

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heinzi1964
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von heinzi1964 » Do 12. Mai 2016, 21:54

Hallo Manfred,

gut, das mit dem Zement lassen wir :D
Das Rohr ist ja unten frei, also muß es auch irgendwie runter gehn.
Du wirst lachen, das mit dem kompletten Rohr raus und
im gleichen Loch von vorne anfangen geisterte mir auch
schon im Kopf rum. Hab ich ja schon mal gemacht, als in
vom Muffenrohr auf Glattwandrohr gewechselt habe.
Viel weiter bin ich aber trotzdem nicht gekommen :?
Aufgeben ist eigentlich keine Option. Irgendwie krieg ich
das Sch... Rohr da runter. Wenn nötig auch noch mal ganz
von vorne. Werkzeug und Material hab ich ja jetzt alles da
und es könnte in einem Rutsch nach unten gehen.
Diesmal würde ich aber das Sumpfrohr unten abschrägen.
Das hatte ich verpasst, wäre aber sicher hilfreich gewesen.
Gruß Andreas

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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Benutzer » Do 12. Mai 2016, 22:55

Andreas so gefällst du mir. :D
Das Sumpfrohr solltest du zum schneiden auslegen.
Gerade absägen und mit einer Flex und Schleifscheibe den Rand innen im Rohr so aus schleifen dass das Rohr den Lehm schneidet und nach innen drückt.

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heinzi1964
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von heinzi1964 » Sa 14. Mai 2016, 22:11

Hallo zusammen,

eigentlich bin ich ja viel zu platt, aber das muß ich noch los werden.
Ratet mal, wer heute 3 Meter Rohr versenkt hat :D :D :D
Aber mal der Reihe nach.
Angefangen haben wir heute morgen um 10 Uhr.
Das Rohr wurde mittels der 2 Wagenheber ca. 20 cm gezogen.
Dann kamen auf die Holzzwinge die 10 Waschbetonplatten und
links und rechts je eine 240 l Tonne. Die wurden dann langsam mit
Wasser gefüllt. Nach dem sie zu ca. 3/4 gefüllt waren tat sich dann
was und das Rohr ging langsam aber stetig nach unten. So waren
dann die 20 gezogenen cm und die ca. 50 cm die schon vorher unterm
Rohr rausgeholt wurden versenkt. Dann mussten die 2 Tonnen wieder
leergepumpt werden. Dann gings wieder mit der Kiesbüchse ins Rohr.
Wir haben dann 4 Plunschgänge gemacht und anschließend wieder
die Tonnen aufgebracht. Mit der Auflast plunschen ging leider nicht,
das ich die Zwinge doch schon ziemlich zudrehen musste. Das Rohr
verformt sich dabei etwas so daß die Kiesbüchse nicht mehr durchpasst.
Mit dieser Methode war dann der erste Meter versenkt.
Jetzt reichten plötzlich die 10 Waschbetonplatten als Auflast und das
Rohr ging beim Plunschen direkt runter. Ab da liefs dann wie geschnitten Brot :)
Das Rohr ging bei jedem Zug 2 - 3 cm nach unten und so ließen sich die
zwei noch vorhandenen Rohre recht problemlos versenken.
Jetzt bin ich auf jeden Fall mit der Filterstrecke nicht mehr in einer
Tonschicht und es muß sich zeigen ob der Wasserzustrom ausreichend ist.
Ich habe ein bischen die Befürchtung, dass sich die Filterschlitzt durch die
Tonschichten vieleicht zugesetzt haben könnten.
So, das war´s jetzt für heute von meiner Seite aus (ist doch wieder eine längerer Text geworden) :lol:
Gruß Andreas

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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Benutzer » Sa 14. Mai 2016, 23:00

Hallo Andreas,
freut mich so was zu lesen.
Hat die Mühe sich doch bis jetzt gelohnt.
Kann mir das mit dem Rohr nur so erklären das außen ein wenig Schmiermittet gefehlt hat.
Durchs ziehen ist das Rohr wohl nass geworden und dann hat es geklappt.
Wenn jetzt noch genug Wasser kommt freuen wir uns alle.
Schönes WE.
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Eriberto » So 15. Mai 2016, 09:04

Hallo Andreas,
dann schon mal Glückwunsch zum erfolgreichen Tag!
Solltest Du mit der Filterstrecke jetzt im sandigen Bereich sein ? Wie sah denn das 'Plunschgut' aus ?
Selbst wenn die Filterschlitze derzeit noch mit Lehm verschmiert sein sollten, dürfte das kein Problem darstellen. Die spülen sich ruck zuck frei, wenn Du Wasser förderst.
Halte uns auf dem Laufenden.
Gruß
Florian
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Plunschmeister » So 15. Mai 2016, 10:39

heinzi1964 hat geschrieben:Hallo zusammen,

....Ratet mal, wer heute 3 Meter Rohr versenkt hat :D :D :D
Ist ja cool :o .
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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heinzi1964
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von heinzi1964 » So 15. Mai 2016, 10:58

Guten Morgen zusammen,

danke euch :D
Mir tut zwar heute jeder Knochen weh, aber das war´s wert :!:
@ Eriberto
Ja, ich bin mit der kompletten Filterstrecke im sandigen Bereich.
Leider kann ich nicht mit einer richtigen Kiesschicht aufwarten.
Es ist eine eher sandige Schicht mit etwas gröberen Anteilen,
manchmal kam auch ein größerer Kiesel mit hoch.
Ich hab jetzt noch das kaputte Rohr übrig, dort werde ich
das gebrochene Gewinde abschneiden und versuchen das noch
auf Endtiefe einzuplunschen. Sollte eigentlich funktionieren.
Dann hätte ich eine Endtiefe von ca. 14 Meter.
Das hätte mir mal einer am Freitag sagen sollen :lol:
Soll ich jetzt erst mal mit unten offenem Rohr pumpen und
dann den Brunnen mit einem Tonstopfen verschließen ?
Gruß Andreas
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von Eriberto » So 15. Mai 2016, 11:41

Hallo Andreas,
ich würde erstmal mit offenem Sumpfrohr anpumpen, um zu schauen, was geht ;) .
Anschließend Tiefe ausloten und ggf. noch mal mit der Kiespumpe nachgeströmten Sand im Sumpfrohrbereich entfernen (jeweils pegeln, nicht, dass ständig was nachströmt und Du plunschst bis zum jüngsten Tag) und anschließend mit Stopfen verschließen. Ich habe diesen seinerzeit mit meiner Kiespumpe nach unten gedrückt. Hierfür hatte ich den Kolben blockiert, so dass beim Hochziehen der Pumpe kein 'pumpmäßiger' Sog entstehen konnte.
Dass Du auch Kiesel im Pumpgut hattest, ist ein gutes Zeichen, da durch sinnvolles Anlernen des Brunnens (intervallartiges Pumpen, mit Pausen und anfangs reduzierter Leistung) um die Filterstrecke ein günstiges Korngerüst entstehen kann und der Sandeintrag minimiert oder sogar verhindert werden kann.
Gruß
Florian

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heinzi1964
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Re: Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

Beitrag von heinzi1964 » Mo 16. Mai 2016, 18:26

Tach zusammen,

ich hoffe, ihr hattet schöne Pfingsten und mußtet keinen Schneemann bauen :lol:
Ich habe heute meine Membranpumpe ins Rohr gelassen und ca. 3 Stunden
gepumpt. Zuerst kam ziemlich klares Wasser, dann eine bräunliche Brühe die
dann aber wieder klar wurde. Dann so ca. 3 Stunden Pause gemacht und
anschließend wieder ca. 3 Stunden laufen lassen. Zum Schluß hin war das
Wasser ziemlich klar und keine sichtbaren Sandanteile mehr vorhanden.
Diese kleine Membranpumpe ist wirklich genial. Ideal zum Anpumpen
und holt auch richtige Schlammbrühe ohne zu Mucken raus.
Kostet in der Bucht 25 - 30 €, kann ich echt nur empfehlen.
Morgen werd ich eine etwas Stärkere Jet-Pumpe mit Sauggarnitur
dranhängen und mal schauen ob das genau so gut läuft.
Im laufe der Woche werde ich dann das gebrochene Rohr unter der
Bruchstelle abschneiden und versuchen das Reststück noch einzuplunschen.
Dann noch das Rohr unten verschließen und hoffen, dass durch die Filterstrecke
genug nachkommt.
Zum Abschluß dann noch Tiefbrunnenpumpe, Brunnenkopf und Verrohrung
installieren. Und dann Wasser marsch ;)
Soweit die Theorie :roll:
Gruß Andreas
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