Bohrbrunnen in Darmstadt, hänge fest

[Plunschmeister]

Hallo Andreas,

mit dem Bohrgestänge und einer dreieckigen Spitze;

... das Brunnenrohr von unten her abtasten. Vermutlich hat sich hier Lehm aufgestaut oder ein Stein drückt seitlich. Mit der Bohrspitze kann man auch unter dem Rohr Material wegräumen, wenn die Schneide "frei-geschliffen" ist.
Ist das nicht der Fall, musst du das Gewicht vorsichtig erhöhen.

[heinzi1964]

Hallo PM,

baut ihr euch das alles selber oder wo bekommt ihr die "speziellen Werkzeuge" immer her
So ein Teil ist natürlich eine geniale Idee.
Wobei ich eigentlich nicht glaube, dass das Rohr von unten blockiert wird.
Selbst die 10 cm die ich das Rohr gezogen bekam gingen ja nicht wieder runter.

[Benutzer]

Ja Andreas, wir bauen unsere Werkzeuge alle selbst.
Auch kann es vorkommen das wir handelsübliches Material auf unsere Bedürfnisse abändern.
Es sind auch immer Späher hier unterwegs auf der Suche nach Werkzeugen die sich dann für gutes Geld vermarkten lassen.
Ohne das die Späher da Geld für eine Entwicklung rein stecken müssen.
Daher geben wir nicht alles preis was wir wissen und an Werkzeugen entwickeln und bauen.

Du kannst mal versuchen dich auf die Klammer zu stellen und mit deinem zusätzlichen Gewicht ein wenig zu wippen, oder auch das Rohr mit der Klammer im Uhrzeigersinn zu drehen.

[heinzi1964]

Hallo Manfred,

wohl dem, der das alles selber machen kann. Da bin ich schon ein bischen neidisch
Mit dem auf die Klammer stellen oder die Klammer drehen hab ich ein bischen ein
mulmiges Gefühl. Das hatte ich in Verdacht, warum mir das Gewinde gebrochen war.
Für mich war es halt ein wenig seltsam, dass sich das Rohr mittels der 2 kleinen
Wagenhebern problemlos ziehen ließ, es aber im Gegenzug trotz der hohen Auflast
nicht wieder nach unten ging. Vieleicht muß man es nach dem ziehen direkt versuchen
nach unten zu bringen. Es lag ja wieder gut 1 Woche dazwischen.

[Plunschmeister]

Hallo Andreas,

im Prinzip, baut man seine Brunnenbauwerkzeuge selbst, so kann man diese seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Die Werkzeuge haben sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt und müssen eigentlich nicht neu erfunden weden - sie sind nur in Vergessenheit geraten.
Die Bohrer, welche man so käuflich erwerben kann, naja, zur Not funktionieren diese auch.

Dann ziehe doch das Brunnenrohr noch ein Stück und dann im Anschluss gleich plunschen. Ansonsten mehr Gewicht.

[heinzi1964]

Hallo PM,

ich vermute auch, dass es am Gewicht liegt.
Beim plunschen war ich ja schon 50 cm unterm Rohr.
Irgendwann muß das Rohr doch nachrutschen.
Oder doch wieder ein Stück ziehen und direkt danach mit
ordentlich Gewicht belasten. Vieleicht hilft das ja.
Nur nicht aufgeben

[Plunschmeister]

Moin Andreas,

das Rohr wieder lösen, also ziehen. Dann ordentlich Gwicht auf das Rohr und plunschen.
Vermute, da du bereits durch 2 Tonschichten durch bist, der Ton das Rohr hält. Wasseranfang war, so meine ich bei - 2,50m.
Dein Auflagegewicht sollte also mindestens deinem Zuggewicht (kraft) entsprechen, wenn nicht ein bisl mehr.

[heinzi1964]

Hallo PM,

das war bei mir aber eher ein "Schubgewicht" da ich ja 2 kleine Wagenheber
benutzt habe
Von daher kann ich gar nicht sagen wieviel kg Zuggewicht das entspräche.
Ich werde es dann wohl mit den 10 Waschbetonplatten und links und rechts
je einer Müll- bzw. Altpapiertonne, die ich langsam und gleichmäßig mit
Wasser fülle, versuchen. Durch die 50 cm tiefe Grube bin ich ja schon etwas
tiefer und die Auflast wird nicht zu hoch.

[Eriberto]

Hallo Andreas,
ich denke in Deiner Situation hilft nur etwas ziehen und gleich ordentlich Gewicht drauf und versuchen in einem Durchgang möglichst viel Tiefe zu gewinnen.
Wahrscheinlich wirst Du nach der nächsten 'Zwangs'-Pause das Spielchen wiederholen müssen.
Zum Glück hatte ich bei mir nur die ersten -1,5 bis - ca. -5,8m Lehm und da ich mit der BT360 bis DN200 vorgebohrt hatte auch keine Probleme mit der Mantelreibung.
Halte uns auf dem Laufenden...
Gruß
Florian

[heinzi1964]

Hallo zusammen,

das Wochenende steht ja kurz bevor und somit mein 2. Versuch
noch tiefer zu kommen.
Hier noch mal meine geplante Vorgehensweise.
Heute habe ich noch einmal die Tiefe ausgelotet.
Bis zum Grund messe ich ca. 10,60 m.
Die Rohrtour ist jetzt im gesamten 10,00 m lang.
Also noch gleicher Stand wie letzten Samstag, ca. 60 cm unterm Rohr.
Ich werd dann mittels der 2 Wagenheber die Rohre ca. 15 - 20 cm ziehen.
Unmittelbar danach als Auflast wieder die 10 Waschbetonplatten und dann
links und rechts je eine 240 L Altpapiertonne. Diese werden langsam und
gleichmäßig mit Wasser gefüllt.
Jetzt hoffe ich, dass ich die Rohre erstmal auf die 10,60 m runterkriege.
Wenn´s klappt, prima. Dann direkt verlängern und weiterplunschen.
Wenn´s nicht klappt bin ich mit meinem Latein am Ende.
Ich hol mir dann einen Sack Zement, kippe ihn in´s Rohr und geb mir
anschließend die Kante
Noch jemand einen anderen Vorschlag