Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Ikic90
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Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Ikic90 » Mi 12. Apr 2023, 13:54

Gude aus dem schönen Hessen.

Ich verwzweifel solangsam an meinem Brunnen und benötige Hilfe. Leider bin ich das ganze sehr laienhaft angegangen und bezahle nun den Preis dafür.

Wir haben uns vor 5 Jahren einen Brunnenbohren lassen. Der 3 Zoll Brunnen war/Ist wie folgt aufgebaut: Insgesamt 10m Tief, 0,5m Sumpfrohr - 2m Filterohr - Rest Vollwandrohr. Das ganze wird mit einer 2,5 Zoll Tiefbrunnnenpumpe betrieben.
Leider hat sich dann nach anlage der Bewässerungsanlage rausgestellt, dass das Wasser Extrem Eisenhaltig ist. Eine Analyse im Labor ergab 7,4mg/l Eisen.
Am Anfang dachte ich noch - kein Problem wir kaufen einen Filter und das ganze hat sich erledigt. Destomehr ich recherchierte und einige Shops anfragte, desto bewusster wurde mir, dass ich das Eisen nicht aus dem Wasser bekommen. (Zumindestens nicht Wirtschaftlich)
Das habe ich die ersten Jahre akzeptiert und die Regner so eingestellt, dass nicht der ganze Zaun, Garage und Terrasse eingesaut wird. Leider haben wir ein sehr windlastiges Grundstück, so dass das Wasser nicht immer dahin fällt wo es soll und die Terasse doch wieder eingesaut wird.

Bei einem Gespräch mit einem direkten Nachbar kam raus, dass dieser auch einen Brunnen mit einer Saugpumpte betreibt. Tief ca. 5m OK Grasnarbe in einem einfachen KG Rohr (hab ich mittlerweile auch gelernt - hat im Brunnen nichts zu suchen :-)
Daraufhin haben wir sein Wasser getestet, welches kein Eisen aufwies (Zumindest mit unserem Laientest. Wasser mit Flugrostentfernt besprüht. Bei Kontakt mit Eisen verfärbt sich dieser Lila. Beim Nachbar nichts - bei uns sofort knall Lila)
Ein weiterer Nachbar betreibt einen 9m OK Grasnarbe Tiefen Brunnen und hat auch das Problem mit Rost.

Also bin ich letztes hingegangen und hab sehr Laienhaft gedacht, kein Problem, dann bohre ich einfach ein neuen Brunnen und gehe nicht so tief. Ich hab dann einen 5m Tiefen Brunnen gebohrt und ein geschlitzes 150KG KG Rohr versenkt.
(hab ich mittlerweile auch gelernt - hat im Brunnen nichts zu suchen :-) )
Unser Wasser beginnt bei ca. 3,6m OK Grasnarbe. Ich dachte 1,4m Wassersäule sollte schon hinhauen.

Dann habe ich eine 5 Zoll Pumpe bestellt (Umbra Acuafluss 60) und ins Loch gehängt - kaum lief die Pumpe sah ich auch schon die Pumpe nicht mehr im Wasser stehen. Ich habe somit alles falsch gemacht - was man falsch machen konnte.
Jetzt habe ich natürlich die Befürchtung, sollte ich Tiefer gehen, dass ich wieder auf Eisenhaltiges Wasser stoße, allerdings wird mir vemutlich nichts anderes übrig bleiben, als es zu testen. Allerdings diesmal mit einem richtigen Brunnenrohr und ordentlichen Aufbau des Brunnes

Über das Wasser sollen folgendes Sachen betrieben werden:
2 Beregnungskreise mit MP Rotatoren, wobei ein Kreis ca. 776l/h und der andere 935l/h an Wasser benötigen. Beide Kreise laufen niemals parallel sondern nacheinander. Zusätzlich dazu noch ein Gartenschlauch, wobei ich denke, dass hier der Wasserverbauch zu vernachlässigen ist.

Ein Bohrer sowie eine Plunsche sind vorhanden. Damit hatten wir auch den letzten Brunnen gebohrt, der bis auf ein paar vereinzelte Große Steine auch unproblematisch war.

Ich tu mich ein bisschen schwer damit einen passenden Aufbau zu planen. Einerseits möchte ich genügend Wasser haben, anderseits will ich nicht tiefer als nötig, in der Hoffnung das Eisenwasser zu umgehen.

Was würdet ihr vorschlagen?

Danke im Voraus.

Gruß
Mirsad

andreas kr
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von andreas kr » Do 13. Apr 2023, 19:54

Hallo Mirsad,

hört sich ja schon ein wenig merkwürdig an, nicht das Dein Nachbar ohne Eisen die städtische Trinkwasserleitung angebohrt hat. 😉

Bevor Du jetzt Unmengen Geld in den Boden versenkst, würde ich an Deiner Stelle den gut funktionierenden Brunnen beibehalten und auf andere Regner wechseln. Hier würden sich z.B. die 5000er von Rainbird anbieten, die auch Flachstrahldüsen beiliegen haben, die funktionieren auch sehr zuverlässig bei Wind. (Habe selbst 3 davon im Einsatz).

VG

Andreas
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Thoralf
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Thoralf » Do 13. Apr 2023, 21:38

Moin!

Das Problem kenne ich hier auch - einige Brunnen der Gegend haben Probleme mit Rost im Wasser, ich selbst mit meinem offenen Schachtbrunnen nicht. Möglichweise ist hier (man kann daraus nicht auf andere Grundwasserverhältnisse schließen!) der obere Grundwasserhorizont frei von Eisen, der darunter nicht.

Wie auch immer, wenn Du neu bohrst, dann kannst Du das ja Stück für Stück machen und immer mal wieder probieren, ob die Verhältnisse für Dich reichen. Du hast noch nichts über die Tiefe des Wasserspiegels unter OK Gelände geschrieben. Bei 5 m könntest Du auch noch eine oberirdische Saugpumpe nutzen. Dann hast Du nicht das Problem, dass eine Tiefbrunnenpumpe noch genügend Wasserüberdeckung zur Kühlung benötigt. Dann könntest Du den Saugschlauch kurz übers Filter hängen und hättest mehr Spielraum für die sich ergebende Absenkung des Wassers während des Pumpens. Ich meine, wenn bei Fördermenge x.x m³/h die Pumpe trocken fällt, könntest Du eine Saugpumpe noch bis dahin fröhlich weiter benutzen.

Du könntest bei Deinem neuen Brunnen auch mal mit unterschiedlichen Fördermengen testen, wie weit der Wasserspiegel dabei sinkt. (In einem ungespannten Wasserleiter müsste das etwa proportional zur Förderrate sein). Wenn der Brunnen dann eben nur 1 m³/h liefert, dann ist das eben so. Dann lässt Du eben nur 1 Regner gleichzeitig laufen.

LG
Thoralf
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Ikic90 » Fr 14. Apr 2023, 12:01

andreas kr hat geschrieben:
Do 13. Apr 2023, 19:54
Hallo Mirsad,

hört sich ja schon ein wenig merkwürdig an, nicht das Dein Nachbar ohne Eisen die städtische Trinkwasserleitung angebohrt hat. 😉

Bevor Du jetzt Unmengen Geld in den Boden versenkst, würde ich an Deiner Stelle den gut funktionierenden Brunnen beibehalten und auf andere Regner wechseln.
Nein er hat definitiv einen Brunnen. :) Ich hab ja meinem Brunnen das selbe Spiel. Alter Brunnen 10m Tief = Eisen im Wasser, neuer Brunnen 5m = kein Eisen im wasser
Andere Regner sind eigentlich keine Option, da ich dadurch die komplette vorhande Bewässerungsanlage umbauen müsste.
Problem Nr. 2 ist, dass es die alte Brunnenpumpe leider nicht mehr gibt und die neue neue 5" Pumpe nicht in den 3" Brunnen passt.
Thoralf hat geschrieben:
Do 13. Apr 2023, 21:38
Moin!

Das Problem kenne ich hier auch - einige Brunnen der Gegend haben Probleme mit Rost im Wasser, ich selbst mit meinem offenen Schachtbrunnen nicht. Möglichweise ist hier (man kann daraus nicht auf andere Grundwasserverhältnisse schließen!) der obere Grundwasserhorizont frei von Eisen, der darunter nicht.

Wie auch immer, wenn Du neu bohrst, dann kannst Du das ja Stück für Stück machen und immer mal wieder probieren, ob die Verhältnisse für Dich reichen. Du hast noch nichts über die Tiefe des Wasserspiegels unter OK Gelände geschrieben. Bei 5 m könntest Du auch noch eine oberirdische Saugpumpe nutzen. Dann hast Du nicht das Problem, dass eine Tiefbrunnenpumpe noch genügend Wasserüberdeckung zur Kühlung benötigt. Dann könntest Du den Saugschlauch kurz übers Filter hängen und hättest mehr Spielraum für die sich ergebende Absenkung des Wassers während des Pumpens. Ich meine, wenn bei Fördermenge x.x m³/h die Pumpe trocken fällt, könntest Du eine Saugpumpe noch bis dahin fröhlich weiter benutzen.

Du könntest bei Deinem neuen Brunnen auch mal mit unterschiedlichen Fördermengen testen, wie weit der Wasserspiegel dabei sinkt. (In einem ungespannten Wasserleiter müsste das etwa proportional zur Förderrate sein). Wenn der Brunnen dann eben nur 1 m³/h liefert, dann ist das eben so. Dann lässt Du eben nur 1 Regner gleichzeitig laufen.

LG
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Das hast du wohl überlesen :). Stand in meinem ersten Beitrag, das Wasser steht bei ca. 3,60 OK Gelände. Das Problem bei deiner Idee ist nur, dass ich jetzt bereits eine neue 5 Zoll Tiefbrunnenpumpe zu Hause liegen habe.

Ich glaube mir wird nichts anderes übrig bleiben, als weiter zu Bohren und Stück für Stück nachzuschauen, ob das Wasser Eisen enthält.
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Thoralf » Sa 15. Apr 2023, 02:45

Moin Mirsad,

ja, Wasserstand -3,6 m hatte ich überlesen.

Wenn der Wasserspiegel um 1,40 m fällt ist das schon heftig viel. Ist das diese Pumpe? https://www.pumpe24.de/brunnenpumpe-umb ... kabel.html (Mit Gewindestutzen oder eine Ausführung ohne Gewindestutzen) Dann ist die mit ihren 3000 l/h bei 4 bar sehr stark. Sie sieht so aus, als habe sie ein integriertes Mantelrohr - dann muss sie zur Kühlung nicht komplett im Wasser hängen. (Der Ansaugstutzen muss selbstverständlich im Wasser hängen) Im Datenblatt/Handbuch steht dazu aber nichts.

Ich hoffe ich hab das nicht auch überlesen: bei welcher Fördermenge ist der Brunnen denn trockengefallen? Am offenen Wasserhahn (Was dann je nach Rohrleitung schon mal 4 m³/h gewesen sein können)? Oder an einem Regner (der dann irgendwas um 1 m³/h nimmt)?
Wenn ersteres - dann drossel doch mal den Durchfluss auf 1 m³/h und schau was Dein Wasserstand dann dauerhaft macht.
Kaputt geht die Pumpe davon nicht, verbraucht nur zu viel Energie. :)

Wann die Schicht mit Eisen beginnt, das wird Dir hier keiner sagen können. Du könntest vielleicht erst mal mit 1 m Filter (das erlaubt bei 0,5 mm Schlitzweite 2,8 m³/h) + 0,5 m Sumpf anfangen und damit auf 5,5 m gehen, auf Fördermenge und Eisen testen und dann halbmeterweise (mit bzw. ohne dem Rest vom Sumpfrohr auf die Rohrtour geschraubt) weiter. Denn wenn Du gleich mit 2 m Filterrohr beginnst, dann landest Du ja gleich wieder bei 8 m Brunnentiefe. (0,5 m Sumpf + 2 m Filter + 0,5 m Wasserüberdeckung über Beginn des Filters + 1,4 m Absenkung des Wasserspiegels + 3,60 m Wasserstand in Ruhe)

Wenn das mit 1 m Filter erfolgreich ist und noch kein Eisen bei ca. 7 m, dann kannst Du die Rohrtour wieder ziehen und soweit notwendig im selben Loch mit 2 m Filter auf die o.g. 8 m gehen. Vielleicht hast Du dann auch nicht mehr 1,4 m Absenkung des Wasserspiegels. Hängt aber auch vom Untergrund ab.

Wenn die Pumpe auch bei tieferer Bohrung zu stark ist - vielleicht nimmt ebay Deine Pumpe? ;)

LG
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Ikic90 » Sa 15. Apr 2023, 14:32

Fastm es handelt sich um folgenden Pumpe: https://www.pumpe24.de/brunnenpumpe-umb ... kabel.html
Thoralf hat geschrieben:
Sa 15. Apr 2023, 02:45
Sie sieht so aus, als habe sie ein integriertes Mantelrohr - dann muss sie zur Kühlung nicht komplett im Wasser hängen. (Der Ansaugstutzen muss selbstverständlich im Wasser hängen) Im Datenblatt/Handbuch steht dazu aber nichts.
Ich habe gerade auch nochmal in der Bedienungsanleitung nachgeschaut und konnte keinen Hinweis dazu finden. Liediglich der Hinweis, dass der Ansaugstutzen im Wasser verbleiben muss und die Pumpe somit nicht trocken laufen soll.
Thoralf hat geschrieben:
Sa 15. Apr 2023, 02:45
Ich hoffe ich hab das nicht auch überlesen: bei welcher Fördermenge ist der Brunnen denn trockengefallen? Am offenen Wasserhahn (Was dann je nach Rohrleitung schon mal 4 m³/h gewesen sein können)? Oder an einem Regner (der dann irgendwas um 1 m³/h nimmt)?
Wenn ersteres - dann drossel doch mal den Durchfluss auf 1 m³/h und schau was Dein Wasserstand dann dauerhaft macht.
Genau auf die Idee bin ich gestern auch gekommen. Ich habe vorher die Pumpe nur an einem Schlauch angeschlossen. Damit lief sie natürlich auf voller Leistung und hat den Brunnen leer gepumpt.
Ich habe dann mal die Pumpe provisorisch an die Bewässerungsanlage angeschlossen und haben die zwei Kreise nacheinander mal laufen lassen. Und siehe da - das Wasser ist ein wenig abgesackt, aber die Pumpe ist nicht trocken gelaufen und der Brunnen wurde nicht komplett leer gepumpt. Was natürlich auch an den MP Rotatoren und ihrem Druck regulierten Gehäuse von 2,8 Bar liegt.
Thoralf hat geschrieben:
Sa 15. Apr 2023, 02:45
Wann die Schicht mit Eisen beginnt, das wird Dir hier keiner sagen können. Du könntest vielleicht erst mal mit 1 m Filter (das erlaubt bei 0,5 mm Schlitzweite 2,8 m³/h) + 0,5 m Sumpf anfangen und damit auf 5,5 m gehen, auf Fördermenge und Eisen testen und dann halbmeterweise (mit bzw. ohne dem Rest vom Sumpfrohr auf die Rohrtour geschraubt) weiter. Denn wenn Du gleich mit 2 m Filterrohr beginnst, dann landest Du ja gleich wieder bei 8 m Brunnentiefe. (0,5 m Sumpf + 2 m Filter + 0,5 m Wasserüberdeckung über Beginn des Filters + 1,4 m Absenkung des Wasserspiegels + 3,60 m Wasserstand in Ruhe)
Das ist mir auch klar :) Ich weiß nur dass das Eisen irgendwo zwischen 5,50m und 9,00m liegen muss :). Genau das wäre auch meine Idee. Es erstmal mit bei 5,5m belassen und zu testen, andernfalls nochmal irgendwann ein stück tiefer-

Die Frage ist nur verwende ich 5" Glattwandrohre oder gleich 6" Rohre? Rein von den Maßen passt die Pumpe gerade noch so in das 5" Zoll Rohr. Gehe ich richtig mit der Annahme, dass ich ihm 6" Rohr mehr Wasser zur Verfügung habe, da mehr Wasser im Rohr ist?

Gruß MIrsad

PS: Vielen Dank schonmal für deine Rückmeldungen.
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Thoralf » Sa 15. Apr 2023, 22:31

N'Abend Mirsad,

von den Brunnenexperten hier im Forum (ich bin nur der Elektriker) wird immer davon abgeraten, 4"-Pumpen in einem 4"-Ror zu nehmen, die dort "gerade so" reinpassen. Das ist dann bei 5" ebenso. Nimm 6". Nicht wegen der Wassermenge, sondern weil sich schnell mal was verklemmen kann.

Und ja, mit 6" hast Du gegenüber 5" Pi mal Daumen 20% mehr Wassermenge (Wenn es Dein Brunnen bzw. Dein Untergrund hergibt). Ganz einfach rechnerisch wegen des größeren Umfangs. Bei Lotze findest Du 2,8 bzw. 2,2 m³/h angegeben.
Anm.: diese Werte haben eher etwas mit der max. Wassergeschwindigkeit im Bereich der Schlitze zu tun (damit möglichst kein Sand mitgerissen wird). Wenn Dein Untergrund nicht so viel hergibt, dann kannst Du nicht sagen, "aber der Lieferant gibt doch so viel an". Dann eben weniger...

Schön zu hören, dass es mit Deinen Regnern funktioniert. Du könntest Dich auch langsam an die max. Förderung rantasten, an Deinem aktuellen oder auch an Deinem neuen Brunnen: Hänge die Pumpe so, dass die Einlauföffnung bei OK Filter hängt (oder im neuen etwas tieferen Brunnen: etwas oberhalb des Filters) und steigere durch allmähliches Aufdrehen des Wasserhahnes allmählich den Durchfluss (Wassermenge mit Eimermethode messen) und dann jeweils 10 min laufen lassen um zu warten, bis sich die neue Wassertiefe einstellt. Und das so lange, bis die Pumpe gerade so trocken läuft. Oder vielmehr eine Stufe zurück, bis sie gerade so noch nicht dauerhaft trocken läuft. Das ist dann das Maximum an Förderung was Dein Brunnen bringt.

Wenn Du einen Schlauch anschließt, dann musst Du den so weit drosseln, dass da auch nicht mehr rauskommt. Oder Du nimmst gleich einen 30 m langen ½"-Schlauch mit normaler Düse an Steckerverbindern, dann drosselt sich der vermutlich schon selbst auf die 1000 l/h oder weniger.

Gegen Trocklauf müsste die Pumpe durch ihre Elektronik geschützt sein und abschalten (wenn ich das richtig gelesen habe). Aber bleib sicherheitshalber daneben stehen und schalte aus, wenn sie das nicht selbst macht.

Wenn Du doch zu tief bist und in das Eisen-Wasser kommst, dann musst Du das Rohr wieder höher ziehen und nach unten am besten mit Tonpellets verschließen. Am besten nicht zu schnell arbeiten und nach jedem halben Meter ordentlich pumpen um zu sehen, ob allmählich Eisen dabei ist.

LG und Viel Erfolg!
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Ikic90 » Mo 17. Apr 2023, 15:54

Perfekt, dann werde ich mir mal 6" Brunnenrohr TNA besorgen und das KG Rohr ziehen und nochmal plunschen.

ich werde es erstmal mit einem 0,5m Sumpfrohr +1m Filterrohr 0,5m Schlitzweite + Rest Vollrohr bis 5,5m probieren.

Vielen Dank schonmal vorab für die Hilfe und Unterstützung!
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Ikic90 » Mo 24. Apr 2023, 16:07

So das ziehen sowie setzen von dem Brunnenrohr hat soweit sehr gut funktioniert.
Ich bin nun bei insgesamt 6m Tiefe angelagt.

Jetzt habe ich nur noch das Problem, dass die Umbra Pumpte anscheinnd nicht mehr richtig funtkioniert.
Sie pumpt Wasser und stoppt auch, sobald kein Vebraucht mehr da ist.

Allerdings schaltet sie nicht wieder von alleine an, sobald ein Verbrauch da ist. Nehme ich Sie aber kurzzeitig vom Strom springt sie sofort wieder an.
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Re: Neues Brunnenrohr 6 Zoll

Beitrag von Thoralf » Di 25. Apr 2023, 14:59

Hallo Mirsad,

das hört sich für mich nach einem Fehler in der Pumpensteuerung an, die in der Pumpe integriert ist. Es gibt einige im Forum, die empfehlen, Pumpe und Steuerung als separate Baugruppen zu kombinieren (auch ich bin dieser Ansicht). Dann könnte man im Fehlerfall einfach das defekte Teil ersetzen.

Ich würde erst mal die Pumpe rausnehmen und im Wasserbottich (Regentonne, Maurerkübel) probieren. Anschließend würde ich schauen, ob man die Pumpe öffnen kann und schauen, ob man an der Steuerung was sieht. Vielleicht ist das Teil was den Druck misst defekt (eine Membran mit Feder, aber da kennt sich Peter B. besser aus). Wenn das nichts hilft - vielleicht kannst Du auch die intene Stuerung ausbauen oder "überbrücken", so dass die Pumpe ständig läuft (das Kabel nicht an die Steuerung, sondern direkt an den Motor klemmen. Aber wenn Du Dich mit Strom nicht auskennst, dann such Dir jemanden fachkundigen, der oder die Dir helfen kann). Dann könntest Du oberirdisch eine externe Steuerung/Druckschalter anschließen.

LG und HTH
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