Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Moin,
habe mir nun nochmal das Kapitel der Filterkiesschüttung genauer angesehen.
Mit meiner Korngruppe von 0,3 bis 2,0 mm liege ich also, wie oben schon geschrieben, bei Mittel- bis Grobsand.
Nach der Tabelle mit den Richtwerten für die Filterschlitze, würde ich 0,3 mm nutzen, da ein Großteil des Sandes kleiner 1,0 mm ist.
Was weiter unten im Erdreich passiert, kein Plan.
Grüße
Joachim
habe mir nun nochmal das Kapitel der Filterkiesschüttung genauer angesehen.
Mit meiner Korngruppe von 0,3 bis 2,0 mm liege ich also, wie oben schon geschrieben, bei Mittel- bis Grobsand.
Nach der Tabelle mit den Richtwerten für die Filterschlitze, würde ich 0,3 mm nutzen, da ein Großteil des Sandes kleiner 1,0 mm ist.
Was weiter unten im Erdreich passiert, kein Plan.
Grüße
Joachim
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Hallo Zusammen,
die Plunscharbeiten laufen im vollem Gange. Etwas mehr Details mit Fotos liefere ich gerne nach.
Jedoch bin ich etwas frustriert und könnte einen Ratschlag dringend gebrauchen
Auflast ca. 200 kg, Sumpfrohr selbstverständlich innen angeschrägt.
Bisher etwa 200l (4 Mörtelwannen voll Sand) in 4 Stunden gefördert.
Neue DN115 Rohrtour bewegt sich kaum nach unten. 2mal hat sich ein minimaler Rucker getan
Alte DN120 Rohrtour hat sich ohne jegliche Auflast und trotz Muffen etwa 20 cm abgesenkt
Läuft da etwas falsch? Fördere ich nur Sand seitlich des Rohres und bildet sich ein Hohlraum? Wenn ein Hohlraum unterhalb entstehen würde, müsste das Rohr sinken....
Einfach weiter machen und hoffen, dass irgendwann etwas voran geht, oder ist das vergebens?
Hat jemand eine Idee?
Grüße aus Erlangen
die Plunscharbeiten laufen im vollem Gange. Etwas mehr Details mit Fotos liefere ich gerne nach.
Jedoch bin ich etwas frustriert und könnte einen Ratschlag dringend gebrauchen
Auflast ca. 200 kg, Sumpfrohr selbstverständlich innen angeschrägt.
Bisher etwa 200l (4 Mörtelwannen voll Sand) in 4 Stunden gefördert.
Neue DN115 Rohrtour bewegt sich kaum nach unten. 2mal hat sich ein minimaler Rucker getan
Alte DN120 Rohrtour hat sich ohne jegliche Auflast und trotz Muffen etwa 20 cm abgesenkt
Läuft da etwas falsch? Fördere ich nur Sand seitlich des Rohres und bildet sich ein Hohlraum? Wenn ein Hohlraum unterhalb entstehen würde, müsste das Rohr sinken....
Einfach weiter machen und hoffen, dass irgendwann etwas voran geht, oder ist das vergebens?
Hat jemand eine Idee?
Grüße aus Erlangen
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
*Korrektur: Akte Tour ist natürlich DN150
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- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Würde die Auflast langsam erhöhen und die alte Rohrtour DN 150 mittels Rohrzange abfangen. Also die Rohrzange liegt auf der GOK auf.
Neue Auflast zwischen 300 Kg bis 400 Kg.
Sollte die neue Rohrtour nicht sinken, sondieren, ob unten Lehm oder Ton an der Brunnensohle vorhanden ist.
Bisher hast du vermutlich nur seitlich Bodenmaterial entfernt.
Neue Auflast zwischen 300 Kg bis 400 Kg.
Sollte die neue Rohrtour nicht sinken, sondieren, ob unten Lehm oder Ton an der Brunnensohle vorhanden ist.
Bisher hast du vermutlich nur seitlich Bodenmaterial entfernt.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Freunde de gepflegten Brunnenbaus,
Etwas entgraten und besseres Ergebnis als erwartet erziehlt.
Loch ins Dach des Gartenhauses gesägt und Bohrturm darüber gestellt. Somit habe ich ab GOK bis zur Umlenkrolle etwa 4m Arbeitsraum.
Diverse Technik von der Rückwand des Gartenhauses demontiert und die Holzklemme modifiziert. Zwei 2m Kanthölzer mit 60x80 mm aufgeschraubt um Stellfläche für die Gewichte zu schaffen.
Zunächst mit Wassergefüllten Mörtelwannen gestartet.
Wie gestern beschrieben hat sich nichts getan.
Also Mörtelwannen weg und Gewicht nach und nach bis gut 400 kg erhöht.
Mehr geht nicht, wurde mir so schon recht unheimlich!
Vollgas weiter geplunscht und nach wie vor kein weiterkommen.... Trotz entnahme weiterer 150l Sand
Jetzt wird heute mit dem 10m Gestänge sondiert. Vielleicht kann ich Lehm oder Ton vorfinden. Oder die beiden Rohrtouren stehen auf einem fetten Stein, der beim Plunschen immer weiter mit Sand umspühlt wird und daher die Förderleistung nicht nachlässt
Ich werde berichten.
Hier die versprochenen Eindrücke meines Projekts.
Da das Gewinde des Sumpfrohrs sowieso abgeschnitten werden muss, habe ich das direkt mit einer Stichsäge und 45° Winkel gemacht. Die Holzzange als Anschlag genutzt und einmal herum.
Etwas entgraten und besseres Ergebnis als erwartet erziehlt.
Loch ins Dach des Gartenhauses gesägt und Bohrturm darüber gestellt. Somit habe ich ab GOK bis zur Umlenkrolle etwa 4m Arbeitsraum.
Diverse Technik von der Rückwand des Gartenhauses demontiert und die Holzklemme modifiziert. Zwei 2m Kanthölzer mit 60x80 mm aufgeschraubt um Stellfläche für die Gewichte zu schaffen.
Zunächst mit Wassergefüllten Mörtelwannen gestartet.
Wie gestern beschrieben hat sich nichts getan.
Vielen Dank für deine Tipps und die Arbeit im Forum. Hat mich direkt wieder motiviert!
Also Mörtelwannen weg und Gewicht nach und nach bis gut 400 kg erhöht.
Mehr geht nicht, wurde mir so schon recht unheimlich!
Vollgas weiter geplunscht und nach wie vor kein weiterkommen.... Trotz entnahme weiterer 150l Sand
Gestern Abend Kontakt mit unserem Forenmitglied moister aufgenommen und uns sehr nett ausgetauscht und über den Brunnenbau philosophiert. Er wohnt nur ein paar Orte weiter und hat mir seinen Brunnenbohrer ausgeliehen.Plunschmeister hat geschrieben: ↑Sa 29. Apr 2023, 12:16Sollte die neue Rohrtour nicht sinken, sondieren, ob unten Lehm oder Ton an der Brunnensohle vorhanden ist.
Jetzt wird heute mit dem 10m Gestänge sondiert. Vielleicht kann ich Lehm oder Ton vorfinden. Oder die beiden Rohrtouren stehen auf einem fetten Stein, der beim Plunschen immer weiter mit Sand umspühlt wird und daher die Förderleistung nicht nachlässt
Ich werde berichten.
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Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Ein Stein unterhalb der Rohrtour ist natürlich auch möglich.
Das Plunschen mit einem 0.5m Rohr macht sich besser. Die Auflast steht dann nicht so hoch über GOK.
0.5m Rohr ebenerdig einplunschen. 0.5m Rohr abschrauben.
1m Rohr einschrauben, ebenerdig einplunschen.
0.5m aufschrauben, usw.
Das Plunschen mit einem 0.5m Rohr macht sich besser. Die Auflast steht dann nicht so hoch über GOK.
0.5m Rohr ebenerdig einplunschen. 0.5m Rohr abschrauben.
1m Rohr einschrauben, ebenerdig einplunschen.
0.5m aufschrauben, usw.
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Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Genau das ist es. Hab mit Moisters Bohrgestänge im Rohr rumgeklopft und hab den Stein identifiziert. Steht mit einer Ecke in das Rohr...Plunschmeister hat geschrieben: ↑So 30. Apr 2023, 14:39Ein Stein unterhalb der Rohrtour ist natürlich auch möglich.
Bohrkopf passt natürlich nicht ins DN115 Rohr, daher dieses gezogen. War gegenüber dem DN150 eh kaum tiefer versenkt.
Die Spuren des Steins sind deutlich am Sumpfrohr erkennbar.
Mit dem 150er Bohrer im DN150 Rohr gebohrt. 1/4 Umdrehung ist möglich, dann klemmt der Bohrer am Stein.
Durch leichte Klopferei mit dem Bohrgestänge hat sich nichts verändert. Weggefördert bekomme ich den drecks Stein sicher auch nicht, sonst wäre das mit den in Summe ca 400 Liter Sand schon passiert.
Einzige Idee: Zertrümmern.
Da bisher immer mal eine kleine Ecke Sandstein gefördert wurde, bin ich der Hoffnung, dass das Teil halbwegs zertrümmerbar ist.
7 Meter Stahlrohr mit Meißen aufschweißen und dann rein ins Rohr? Gegebenenfalls mit Vorschlaghammer druff?
Bin jetzt erstmal durch und nächstes Wochenende geht es vielleicht weiter, falls ich entsprechendes Werkzeug beschafft habe.
Schönen Feiertag Morgen!
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Hallo Joachim, offensichtlich war der Stein auch der Grund für den suboptimalen Brunnenaufbau?!
Suche im Forum mal nach Fallmeißel. Das hilft Dir bei dem Stein sicher weiter. Viel Erfolg, nach dem Stein wird es bestimmt besser
Suche im Forum mal nach Fallmeißel. Das hilft Dir bei dem Stein sicher weiter. Viel Erfolg, nach dem Stein wird es bestimmt besser
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
Kurzes Update:
Mein lieber Nachbar hat einen alten Bohrer an ein passendes Rohr für das Bohrgestänge geschweißt:
Das Teil an 7m Bohrgestänge geschraubt und gib ihm Teils mit voller Wucht rein in das Loch, teils bis auf einen Meter heraus ziehen und 5 Meter rein fallen lassen. Tierisch anstrengend mit der 7m Konstruktion...
Es rutscht immer wieder Sand über den Stein, daher Material fördern und nochmal Vollgas mit dem Bohrer.
Auf diese Weiße habe ich am Montag in ca. 6 Stunden nochmal etwa 150l Sand gefördert und einige Sandsteine erwischt. Ob das jetzt Splitter von dem Großen sind, oder vorbei gefördert wurden, kann ich nicht mit Gewissheit sagen.
Auf jeden Fall ist durch diese Arbeit das DN150 Rohr ohne Auflast etwa weitere 4,5 cm abgesackt. Entweder ich habe den Stein zumindest teilweise zermürbt, sodass das Rohr Spiel hatte, oder ich habe ihn mit den Stößen etwas nach unten verdrängt
Bisheriges das ernüchternde Ergebnis, nach 4 Tagen Brunnenbau und 1 Tag Vorbereitung:
(links vorher, rechts nachher)
Morgen Nachmittag geht es weiter:
Nochmal plunschen, nochmal klopfen, dann das DN115 rein und hoffen irgendwie mit Auflast am Stein vorbei zu kommen.
Hoffnung ist relativ gering, aber ein bisschen halte ich noch durch, bevor die weiße Fahne gehisst wird.
Grüße,
Joachim
Lt. Vorbesitzer hatte er wegen genügend Wasser einfach aufgehört tiefer zu bohren. Aber vielleicht hat der Unmut nicht weiter zu kommen auch dazu beigetragen...
Selbstverständlich habe ich es nicht bis zum Wochenende durchgehalten und war bereits am nächsten Tag (1. Mai Feiertag) hoch motiviert, den Stein zu killen
Problematik ist, dass ich gut 2m Wassersäule im Rohr über dem Stein habe. Also einfach Masse rein werfen ist schwierig, da vom Wasser abgebremst. Also muss etwas aerodynamisches her.
Mein lieber Nachbar hat einen alten Bohrer an ein passendes Rohr für das Bohrgestänge geschweißt:
Das Teil an 7m Bohrgestänge geschraubt und gib ihm Teils mit voller Wucht rein in das Loch, teils bis auf einen Meter heraus ziehen und 5 Meter rein fallen lassen. Tierisch anstrengend mit der 7m Konstruktion...
Es rutscht immer wieder Sand über den Stein, daher Material fördern und nochmal Vollgas mit dem Bohrer.
Auf diese Weiße habe ich am Montag in ca. 6 Stunden nochmal etwa 150l Sand gefördert und einige Sandsteine erwischt. Ob das jetzt Splitter von dem Großen sind, oder vorbei gefördert wurden, kann ich nicht mit Gewissheit sagen.
Auf jeden Fall ist durch diese Arbeit das DN150 Rohr ohne Auflast etwa weitere 4,5 cm abgesackt. Entweder ich habe den Stein zumindest teilweise zermürbt, sodass das Rohr Spiel hatte, oder ich habe ihn mit den Stößen etwas nach unten verdrängt
Bisheriges das ernüchternde Ergebnis, nach 4 Tagen Brunnenbau und 1 Tag Vorbereitung:
(links vorher, rechts nachher)
Morgen Nachmittag geht es weiter:
Nochmal plunschen, nochmal klopfen, dann das DN115 rein und hoffen irgendwie mit Auflast am Stein vorbei zu kommen.
Hoffnung ist relativ gering, aber ein bisschen halte ich noch durch, bevor die weiße Fahne gehisst wird.
Grüße,
Joachim
Re: Bohrbrunnen - Optimierung des Bestandsbrunnens
N'Abend Joachim!
Tolle Konstruktion, sowohl die Dachöffnung (Da kommt Licht in die Bude!) als auch der Fallmeißel.
LG
Thoralf
Tolle Konstruktion, sowohl die Dachöffnung (Da kommt Licht in die Bude!) als auch der Fallmeißel.
Hast Du schon mal nachgerechnet, wieviel Sand in in einen Meter DN 150 reinpassen? Das sind Pi Viertel mal Daumen etwa 17,5 Liter. D.h. Deine Sandmenge entspricht etwa 9 m Rohr. Da das unwahrscheinlich ist, saugst Du Dir dort unten eher einen wassergefüllten Hohlraum. Das wird nicht gleich einen Erdfall ergeben, in dem Deine Gartenhütte verschwindet. Sind ja nur zwei Schubkarren voll. Aber pass auf, dass die Kiespumpe nicht unter Dein Rohr gerät und sich dort verkeilt.
LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom"
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe
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