Der erste eigene Bohrbrunnen

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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David Eis
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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von David Eis » Di 11. Okt 2022, 06:16

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Ich hoffe jetzt hat es geklappt, als ich gepostet hatte waren die Bilder in der Vorschau zu sehen.

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David Eis
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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von David Eis » Mi 12. Okt 2022, 12:53

Hallo zusammen,

es ist so weit, gestern bin ich bei ca. 7,4 m auf Wasser gestoßen. Jetzt ist es so das wenn ich den Bohrer runter lasse, ich zwischen drehgriff und Erdboden ca. 70 cm Luft habe und nach 2 Bohrer Umdrehungen hat sich der Bohrer fast 40 cm reingezogen.
Problem ist dann, das ich ziehen muss wie ein Irrer weil sich der Bohrer quasi festgesaugt hat. Jetzt liegt natürlich der Gedanke nahe mit der Kiespumpe weiter zu machen, aber wann merke ich bzw. weiß ich ab wann das sinn macht? Denn ich stell mir natürlich die Frage wie viel Wasser ist notwendig beim Pumpen?

Ich habe hier mal 2 Bilder wie der Bohrer aussieht wenn ich in gezogen habe und vom Sand/Kies den ich hoch hole, die Kiesel sind zwischen 3-5 mm groß

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Und dann hab ich noch eine Frage zur Kiespumpe, macht es sinn an die Kiespumpe 2 Ösen anzuschweißen wo ich dann den Elektrischen Flaschenzug zum hoch und runter lassen anbringen kann, der Gedanke dabei ist das ich am Kolben nur mein Seil zum Pumpen fest machen möchte und ich denke wenn ich Stahlseil und das Kunststoffseil zum Pumpe dran habe sich das eventuell im weg ist?

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Plunschmeister
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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » Mi 12. Okt 2022, 19:41

Wenn das Bohrloch unten zusammenfällt, dann ist die Zeit gekommen, das Brunnenrohr abzuteufen.
Das Bohrer fördert auch irgendwann nicht mehr, da das Bohrgut vom Bohrer gespült wird.

Die Kiespumpe arbeitet ja nur unter Wasser. Reicht der Wasserstand im Bohrloch noch nicht aus, einfach Fremdwasser zuführen.

Ösen könnte man an der KP anschweißen, das wäre ja auch noch eine zusätzliche Absicherung für die KP, falls sich diese mal festsaugt.
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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von David Eis » Fr 28. Okt 2022, 12:04

Hallo ich bin es mal wieder mit einer zwischen Meldung. Ich habe nun vor einiger Zeit angefangen mit der Kiespumpe das Rohr abzuteufen das hat auch am Anfang sehr gut geklappt, teilweise mit einem Pumpenhub 30 cm. Jetzt bin ich bei ca. 9,5m auf vermutlich Braunkohle und oder Ton/Lehm gekommen. Da mit der Kiespumpe an diesem Punkt absolut kein weiterkommen war hab ich mir noch einen Bohrer bestellt mit dem ich im Rohr weiter Bohren kann. Leider hatte das auch keinerlei Erfolg. Naja nun wusste ich nicht so richtig weiter und habe mich im Forum umgesehen und bin auf den Riversidebohrer gestoßen. Ich habe mir ein passendes Rohr bestellt und den Bohrer vor 2 Tagen nachgebaut. Ich hatte erst die Spitzen nicht so weit gebogen und versucht damit zu bohren, das ging auch recht gut nur hat sich der Bohrer ordentlich fest gesaugt und das Bohrgut ist auch null im Bohrer geblieben. Das hatte ich mir aber auch gedacht, da ich ja ca. 2m Wassersäule habe wo ich den Bohrer wieder zurück durchziehen muss. Ich habe dann die Spitzen noch etwas nachgebogen aber auch da bleibt natürlich nichts liegen. Hier mal ein paar Bilder meiner Konstruktion. Was meint ihr? Seht ihr verbesserungspotenzial? Das Rohr hat 114mm Durchmesser und 3,5mm Wandstärke.

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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von David Eis » Fr 28. Okt 2022, 12:16

Jetzt noch einen zweiten Beitrag um es etwas übersichtlicher zu halten. Ich habe nun gestern von Mittag an bis ca. 17:00 Uhr das Rohr nur gute 15 cm abteufen können aber auch nur mit Rohr wieder etwas ziehen ca.30cm und dann mit dem Eigenbau Spaten versuchen zu lockern (was sehr mühsam war) und dann mit der Kiespumpe wieder abteufen. Als ich das Rohr das erste mal gezogen habe und wieder abgelassen habe, hat man richtig gemerkt das das Rohr auf etwas hartem stand, das habe ich dann auch mit dem Spaten gemerkt. Jetzt stehe ich eigentlich vor zwei Problemen und zwar 1. bekomme ich das mit dem Riverside gelockerte Material nur sehr schlecht mit der Kiespumpe hoch (viel Holz/Braunkohle und etwas Brauner Lehm oder Ton) habt ihr dazu einen Tipp?
Das zweite Problem macht es überhaupt sinn in so einer Kohleschicht weiter zu Bohren? Ich weiß nicht ob man das Wasser überhaupt verwenden kann die Brühe ist stark Braun und ob man das klar bekommt weiß ich nicht. Hier noch Bilder vom Bohrgut. Übrigens hab ich auch das Go von der Unteren Wasserbehörde bekommen mit dem Hinweis die möchten dann ein Bohrprotokoll und dem Gebührenbescheid von 80 Euro :cry:

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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » Sa 29. Okt 2022, 07:06

Im Riverside-Bohrer kurz über den Schneiden, von innen im Rohr, eine Rückschlagklappe setzen.

Im einfachsten Fall, einen Holzring fertigen, welcher mit einer Leder-oder Gummiklappe beaufschlagt ist.

Der Holzring quillt dann im Rohrinnendurchmesser auf und kann aber noch zusätzlich durch den Außendurchmesser hindurch, mit Holzschrauben fixiert werden.
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Re: Der erste eigene Bohrbrunnen

Beitrag von David Eis » So 30. Okt 2022, 12:30

Hallo ich habe deinen Tipp befolgt und einen Ring gefertigt und diesem mit einer recht starken Gummiklappe versehen. Das ganze habe dann im Rohr etwas verschraubt und im Anschluss getestet. Das Ergebnis war nicht so befriedigend, beim ersten versuch hat es noch recht gut funktioniert und ich habe eine Hand voll Lehm/Ton mit hoch geholt. Beim zweiten mal hat sich der Bohrer so sehr fest gesaugt das sich die Gummiklappe beim ziehen nach unten durch den Holzring durchgezogen hat. Da war ich echt überrascht, dachte nicht dass das so geht. Hier noch ein paar Bilder von der Rückschlagklappe.

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Ich habe heute Morgen noch einen Edelman Bohrer zusammen gebraten mit dem was ich noch da hatte, leider komme ich heute nicht mehr zum Bohren. Ich hoffe das ich damit den Boden so gelockert bekomme um es mit der Kiespumpe hoch holen zu können. Ich werde wieder berichten.


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