Projekt Wasser in den Garten

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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ShuzzDE
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Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von ShuzzDE » Do 15. Sep 2022, 21:27

Hallo zusammen.

Nachdem die heißen Tage vorbei sind will ich mit dem Bohren eines Brunnens für die Gartenbewässerung anfangen.

Ausgangssituation:
Gartengründstück von ~1200m² im Osten Frankfurts
Kein Wasseranschluss.
Kein Stromanschluss.
Die umliegenden Gärten haben alle Brunnen, Grundwasser steht so ca. 3-4m unter GOK.
Nähere Angaben zu den Brunnen der Nachbarn gibt es nicht, die wurden alle "vom Opa angelegt, keine Ahnung wie tief...".
Soweit ich das überblicken kann nutzen die aber alle Saugpumpen, all zu tief kann das Wasser daher also nicht stehen.
Ein alter Bohrbrunnen auf dem Grundstück ist total verschlammt (Faulschlamm, stinkt ekelig) und wurde mMn auch nicht sachgerecht angelegt (Bohrung schief, nur der erste Meter mit HT-Rohr ausgekleidet, Loch oben offen, ...) daher möchte ich einen neuen Brunnen bohren und es "richtig" machen.
Laut Bodenviewer Hessen ist der Untergrund "Bodenart (6) L (L, L/S, L/Sl, L/Mo, LMo)".
Sofern ich das richtig interpretiere also Lehmboden mit Sand und Moor. Klingt für mich als Laien nicht ideal - aber vllt. geht ja was? ;)

Ziel ist wie folgt:
Es sollen 1-2 IBC Container aufgestellt werden. Diese sollen zum einen das Regenwasser vom Dach der Gartenhütte sammeln, bei zu wenig Regen aber auch aus einem Brunnen befüllt werden können.
Die Bewässerung des Gartens soll dann aus den Containern erfolgen. Dafür möchte ich die Container ein wenig "aufbocken" um ggf. das Wasser einfach per Schwerkraft an den Zielort zu transportieren.
Es sollen primär Beete bewässert werden, die Rasenfläche von mehreren hundert m² darf im Sommer auch braun werden.
Wichtig ist, dass die Container gefüllt werden können. Wie lange das dauert ist mir dabei eigentlich ziemlich egal solange ich täglich gießen kann.
Die gewünschte Fördermenge wären also grob 2000 Liter pro Tag... :lol:
Das wäre jetzt die Mindestanforderung - wenn der Brunnen am Ende dann tatsächlich tausende Liter pro Stunde liefert freue ich mich und der Rasen bleibt auch im Sommer grün. :D

Probleme die ich derzeit sehe:
Kein Strom: Eine elektrische Pumpe müsste aus Solarstrom oder per Generator betrieben werden können, wobei ich Solar aus verschiedenen Gründen vorziehen würde. Handpumpe ist aufgrund der Menge für mich "raus" - 2000L am Tag mag ich nicht per Hand pumpen.
Kein Wasser: Irgendwas "freispülen" ist nicht weil ich keinen Wasseranschluss habe.

Der Plan:
Ich bohre mal ein Loch in den Boden und schaue mir erstmal an was sich da so alles findet.
Sprich: Mit nem Handbohrer runter bis zum Wasser, dabei jeden (halben?) Meter eine Probe "eintuppern" und dann erstmal ein Schichtenverzeichnis erstellen.
Da mir ein freundlicher Forist einen Handbohrer mit verschiedenen Aufsätzen leihen würde könnte ich also erstmal loslegen und müsste nur Arbeit investieren. Dabei würde ich erstmal mit 160mm losbohren bis ich auf Wasser stoße.

Je nachdem wie der Untergrund aussieht würde ich dann das weitere Vorgehen hier mit euch planen wollen... ;-)

Ist das ne gute Idee? Oder sollte ich das lieber anders aufziehen?
Muss ich direkt ein Rohr ins Loch stellen wenn ich auf Wasser stoße damit mir nicht alles wieder einstürzt?


Beste Grüße,

Shuzz

Chrush
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von Chrush » Sa 17. Sep 2022, 09:32

Hallo,
vorab möchte ich sagen, dass ich auch relativ neu hier bin und auch eher bisher eher passiv.

Zu dem Brunnenaufbau und der Rohrtour können hier einige sehr viel bessere Tipps geben. Ich habe bei mir die geplante Tiefe als Glattwandrohr bestellt und bin auch erst einmal mit dem Bohrer zum Grundwasser. Meines Wissens nach sind die Schichten darunter erst interessant für den Aufbau des Brunnens.

Zu der nicht vorhandenen Elektrik. Ich würde aus Kostengründen wohl erst einmal die Generatorlösung wählen und im Schritt danach eventuell etwas nachhaltigeres.

Je nach Pumpe braucht man schnell 750 W bis 1000 W dauerhafte Leistung.
Bei der Solarlösung muss neben den Solarpanels auch noch ein Laderegler, ausreichend Batteriekapazität, ein Sinuswechselrichter der dauerhaft diese Leistung liefern kann und einiges an Kleinmaterial her. Da ist man schnell bei einigen 1000 Euro (Habe meine Anlage auf unserem Wohnmobil selbst geplant und installiert).

Zu den 2 IBCs. Habe auch 2 aufgebockte zum Regenwasser sammeln. Der Druck ist aber nicht groß genug um einen Sprenger oder eine Düse an einem Schlauch zu nutzen.

Mfg
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ShuzzDE
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von ShuzzDE » Sa 17. Sep 2022, 18:49

Danke für die Antwort! Hatte schon Angst, dass mein Anliegen so hirnrissig ist dass hier keiner antworten mag... :)

Das Problem mit einem Generator ist, dass die Dinger sich in unserer Gegend offenbar absolut nicht wohl fühlen.
Die brechen Nachts immer aus den Gartenhütten aus und suchen ihr Glück in der Fremde, das ist schon einigen Nachbarn passiert, teilweise mehrmals.
Das Schlimmste: Dabei machen die Generatoren auch gerne mal Fenster und/oder Türen kaputt... ;-)

Aber im Ernst: Die Kosten und Herausforderungen einer Solarlösung sind mit bewusst.
Ich hoffe eine halbwegs ordentliche Pumpe zu finden die ich direkt an 12 bzw. 24V betreiben kann.
Chinakracher gibt es in dem Bereich einige, aber ob die für mehr als eine erste "Machbarkeitsstudie" taugen bezweifle ich stark.

Unterm Strich hängt eben auch viel davon ab wieviel Wasser der Brunnen dann am Ende liefern kann.
Wenn der Boden schlecht ist dann brauche ich ne Lösung die langsam bzw. in Intervallen das Wasser fördert, d.h. ne eher Leistungsschwache Pumpe die aber dank Solar und bissl Regelungstechnik den ganzen Tag über immer wieder Wasser fördert bis die Container eben voll sind.
Wenn das Wasser nur so sprudelt könnte man auch über ne Generatorlösung nachdenken: Hinfahren, Generator dran und die Container in ner halben Stunde oder so vollpumpen, danach den Generator mit nach Hause nehmen damit er nicht geklaut wird.

Dass der Druck aus den IBCs nicht für nen Sprenger oder ne Düse reicht ist auch klar.
Ich wollte da eher in Richtung Tropfbewässerung gehen, für den Anfang reicht es mir auch erstmal das Wasser einfach nur aus dem Schlauch laufen zu lassen.

Wir stehen in dem Garten ja erst ganz am Anfang, daher kann das im Prinzip auch alles nach und nach wachsen.
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Thoralf
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von Thoralf » Sa 17. Sep 2022, 22:10

N'Abend Shuzz!

In einer früheren Diskussion (mag grad nicht suchen) hatte ich für 12 oder 24 Volt mal vorgeschlagen, eine Kolbenpumpe (Wasserknecht oder ähnliche Modelle) zu kaufen und statt des 230-V-Motors einen für 24 V DC drauf zu bauen. Man könnte auch eine Kreiselpumpe umrüsten, aber das wäre m.E. technisch aufwendiger. Es sei denn, man findet eine Kreiselpumpe mit rausgeführter Welle.

Habe grad mal geschaut - eines der ersten mir bei Google angezeigten Module war zufällig eines mit
400 Wp (die Leistung würde zur Kolbenpumpe mit 1,2 m³/h passen)
28,3 V Leerlauf,
23,6 V Nennspannung (wahrscheinlich liegt da der MPP)

Einen 24-Volt-Motor könntest Du damit direkt betreiben.
Unter 2 Bedingungen: beim Inbetriebnehmen erst mal messen was Modul und Motor machen (Strom, Spannung). Und es klappt wahrscheinlich nur bei blauem Himmel. Ansonsten verschieben sich auch mal der MPP.

Insgesamt wäre aber die ordentliche Lösung mit Batterie und Laderegler besser. Wenn Du bei 24 V bleibst (passende Pumpe), dann brauchst Du keinen Wechselrichter.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von ShuzzDE » So 18. Sep 2022, 20:27

Danke @Thoralf!

Kolbenpumpen hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, das werde ich im Hinterkopf behalten.
Die Idee, die Pumpe einfach mit nem 24V Motor auszustatten ist gut.

Solarpanel ohne MPPT-Regler und Akku macht mMn eh relativ wenig Sinn. Dafür ist hier in Deutschland der Ertrag zu ungleichmäßig.
Außerdem wäre etwas Licht in der Hütte (und vllt. ein Radio) ohnehin ganz nett, von daher wird eine kleine Anlage wahrscheinlich eh realisiert werden müssen.

Erstmal werde ich aber bohren, dann mal schauen wie ergiebig der Brunnen überhaupt ist.
Ich denke, dann kann ich erst wirklich entscheiden welche Pumpe Sinn macht. Oder?

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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von andreas kr » So 18. Sep 2022, 23:08

ShuzzDE hat geschrieben:
So 18. Sep 2022, 20:27

Erstmal werde ich aber bohren, dann mal schauen wie ergiebig der Brunnen überhaupt ist.
Ich denke, dann kann ich erst wirklich entscheiden welche Pumpe Sinn macht. Oder?
Richtig, immer einen Schritt nach dem anderen… 😉

Wenn Du mit dem PKW nah genug ran kommst, könnte auch ein Wechselrichter mit „echten“ Sinus den Betrieb einer klassischen Pumpe ohne aufwendigen Umbau ermöglichen. Dann sparst Du Dir einen komplizierten Aufbau, der wenig später über die Grenzen nach Osteuropa geht oder in Einzelteilen auf Ebay Kleinanzeigen landet 🥺

Der Strombedarf ist ja nur temporär.

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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von Chrush » Mo 19. Sep 2022, 06:26

andreas kr hat geschrieben:
So 18. Sep 2022, 23:08
ShuzzDE hat geschrieben:
So 18. Sep 2022, 20:27

Erstmal werde ich aber bohren, dann mal schauen wie ergiebig der Brunnen überhaupt ist.
Ich denke, dann kann ich erst wirklich entscheiden welche Pumpe Sinn macht. Oder?
Richtig, immer einen Schritt nach dem anderen… 😉

Wenn Du mit dem PKW nah genug ran kommst, könnte auch ein Wechselrichter mit „echten“ Sinus den Betrieb einer klassischen Pumpe ohne aufwendigen Umbau ermöglichen. Dann sparst Du Dir einen komplizierten Aufbau, der wenig später über die Grenzen nach Osteuropa geht oder in Einzelteilen auf Ebay Kleinanzeigen landet 🥺

Der Strombedarf ist ja nur temporär.
Dazu müsste ein normaler PKW in Betrieb sein. Die Starterbatterie wäre ansonsten ziemlich schnell leer ;).

Der Einfachheit halber einfach mit 600 W und 12 V gerechnet und
alles weitere wie Verlustleistung etc. nicht beachtet (mir ist bewusst, dass das nicht ganz richtig ist). I=P/U --> 600 W / 12 V = 50 A. Eine 100 Ah Batterie könnte man hierbei ca. 1 h betreiben (50 % SOC). Allerdings müssten die 50 A danach wieder in die Batterie oder direkt aus der Lichtmaschine kommen. Beim E-Auto weiß ich nicht ob diese eine Möglichkeit haben die Leistung abzunehmen.

Der Wechselrichter würde außerdem einen Festanschluss im Fahrzeug benötigen. Die 50 A können nicht über den Zigarettenanzünder entnommen werden.
Mfg

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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von andreas kr » Mo 19. Sep 2022, 09:37

Hallo Chrush,

wenn es lediglich um das Befüllen von zwei IBC Containern geht, was vielleicht 20 mal in Jahr von Nöten ist, dann braucht es keine sehr starke Pumpe. Bei einer fest verbauten TBP mit Schuko-Stecker kann die Förderleistung zu Lasten des Drucks höher ausgelegt sein. Beide Tanks könnten durchaus theoretisch (wir wissen ja noch nicht den Ausbau und was der Brunnen liefern kann) nach 20-30 Minuten bei 350-500 W Leistungsaufnahme gefüllt sein.

Für den Anschluss des Wechselrichters am PKW bzw. einer eventuell zusätzlichen externen Batterie, liegen oft Polklammern mit dabei, „Motorhaube auf“ reicht da schon. Habe nach dem gleichen Prinzip schon Kreissägen betrieben.

Wass die Wiederherstellung des Ladezustandes der Autobatterie betrifft, gibt es 3 Möglichkeiten:

1. die Batterie ist ausreichend dimensioniert, dann reicht eine längere Rückfahrt nach Hause und/oder an den darauffolgenden Tagen.

2. die Batterie ist ausreichend dimensioniert und die Rückfahrt dauert nur kurz, dann halt zu Hause ggf. Zusätzlich nochmal ans Ladegerät hängen (die gibt es ab 15 Euro zu kaufen).

3. die Batterie ist nicht ausreichend dimensioniert, dann Motor einfach ein paar Minuten mitlaufen lassen.

Letztere Lösung wäre vielleicht nicht Greta-Konform, jedoch deutlich sauberer, als durchgehend ein 250 Euro Benzin-Stromaggregat zu betreiben, der Abgase Stand 1970 an die Umwelt abgibt. 😷

Da E-Autos ebenfalls über eine separaten Starternatterie verfügen könnte es bei denen ggf. auf die gleiche Weise funktionieren. Der KIA hat sogar eine Schuko-Dose mit beiliegen, die am Ladeanschluss draufgesteckt werden kann und mit weit über 1 kw dauerbelastet werden darf.

Grüße

Andreas
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von ShuzzDE » Mo 19. Sep 2022, 22:12

Hehe, die Idee mit dem Wechselrichter und dem Auto gefällt mir beinahe schon zu gut... ;)
Ich kann in der Tat mit dem Fahrzeug auf das Grundstück, und nach dem Wechselrichter kann ja auch durchaus eine Kabeltrommel für die letzten Meter verwendet werden. ^^

Aber wie Andreas schon sagte: Eines nach dem anderen.
Erstmal werde ich ein Loch bohren, dann mal schauen was weiter ist.
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Re: Projekt Wasser in den Garten

Beitrag von ShuzzDE » Mo 3. Okt 2022, 20:17

So, hier mal ein Fortschrittsbericht.

Ich habe mich mit mit nem 160er Bohrer durch die oberen paar Meter Lehmschicht gekämpft, ein kinderfaustgroßer Stein hat dabei für etwas Verdruss gesorgt.
Der steckte am Rand der Bohrung wohl ziemlich senkrecht im festen Lehm und wollte sich einfach nicht bewegen.
Irgendwann hat das Mistding aber aufgegeben und ist in den Bohrer gehüpft - Glück gehabt! ;-)

Das geförderte Material war den ersten Meter knochentrocken, dann ca. einen Meter lang etwas feuchter und schließlich (den dritten Meter) wie Knete.
Das Bohren ging entsprechend schwer: Der Bohrer hat sich zwar super ins Material gedreht - aber an Ziehen war nicht zu denken. Also Stückchen für Stückchen jeweils ne Vierteldrehung eindrehen, lockern, weiterdrehen, lockern usw. usf. :evil:

Bei knapp über drei Metern tiefe änderte sich dann auf einmal das Geräusch beim Drehen des Bohrers und ein vielversprechendes Knirschen war zu hören.
Und in der Tat: Die untersten paar Zentimeter vom Bohrer waren mit feuchtem Sand bedeckt.
Flugs mal mit der Taschenlampe ins Loch geleuchtet - jap, da ist Sand!
Große Freude! Kein Lehm mehr! Yay! Aber Moment, da in der Mitte vom Sand glitzert doch was? Und das Glitzern wird... mehr?
Ist das etwa... WASSER! :o
Bild

Tatsächlich füllte sich der Boden des Bohrlochs ganz langsam mit Wasser, man konnte richtig dabei zusehen...
Das war bei knapp über 3m Tiefe.

Also flugs weitergebohrt, das ging nun auch wesentlich einfacher! Es wurden noch gute 60cm nasser, lehmiger Sand mit etwas Kies (~2cm Steinchen zwischendrin) gefördert aber dann war Ende: Das Bohrgut rutscht unten vom Bohrer und ich kriege es nicht aus dem Loch.
Den Geräuschen nach zu urteilen die der Bohrer macht geht es jetzt auch tendenziell eher mit Kies weiter - es kratzt schon recht grob unten im Loch. Beim Ziehen klatscht es dann aus der Tiefe und der Bohrer wird mit einem Mal ganz leicht... :lol:

Das Wasser steht derzeit bei ca. 3.10m unter GOK, das Lot lässt sich bis ca. 3.70m unter GOK absenken - es stehen also 50-60cm Wasser im Loch.
Wäre das bereits ausreichend Wasser um mit dem Plunschen zu beginnen?

Wenn ich alles richtig verstanden habe muss ich mir jetzt außerdem mal langsam Gedanken um die Rohrtour machen die ich versenken möchte, korrekt?
Da ich nur weiß, dass das Wasser bei ca. 3m unter GOK steht und keine Ahnung habe welche Schichten da noch kommen mögen habe ich folgenden Plan:
Rohrtour DN125: 0.5m Sumpfrohr, 2m Filterrohr 0.3mm, dann Vollrohr.
Einplunschen bis auf min 8.5m Tiefe und dann solange weiter bis ich sicher bin, dass die Filterrohre im Sand stehen. Sofern das bei 8.5m schon der Fall sein sollte hätte ich ca. 3m Wasser über dem Filterrohr und alles ist schick.
Sollte irgendwas Unvorhergesehenes passieren (Steine, mehr Lehm oder ne Tonschicht, Weltkriegsbomben etc.pp.) könnte ich immer noch ein dünneres Rohr mit Feinsandfilter einbringen und da z.B. ne Saugpumpe dranhängen, richtig?

Ist der Plan solide oder sollte ich es anders angehen?
Wäre DN125 ne solide Wahl oder besser DN150? (Aus viewtopic.php?f=24&t=971 bin ich nicht 100% schlau geworden was denn nun die "richtige" Wahl ist...)

Schonmal danke und beste Grüße,

Shuzz
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