Wärmepumpe: Saugbrunnen/Schluckbrunnen

[Thoralf]

In diesem Thread: viewtopic.php?f=7&t=2675 ging es erst mal nur um einen Erkundungsbrunnen für eine spätere Bohrung für eine Grundwasser-Wärmepumpe, allmählich auch um technische Details der Wärmmepumpe + Brunnen. Da die Frage des Saug-/Schluckbrunnens für eine Wärmepumpe nicht im Betreff gar auftaucht und der Beitrag irgendwo hinten auf Seite 3 steht, mache ich mal ein neues Thema auf - damit das besser gefunden werden kann.

Welche Anforderungen gelten für Saug- und Schluckbrunnen? Was ist zu beachten?
Einiges kam bereits hier und da in den Disklussionen vor, aber vielleicht mal einige Fragestellungen:

• Wasserrechtliche Genehmigung
• Abstand beider Brunnen von einigen Metern, Grundwasserfließrichtung beachten (wie weit? 5 m? 10 m? 20 m?)
• Der Schluckbrunnen soll leistungsfähiger sein als der Saugbrunnen bzw. als die geplante Wassermenge, damit er nicht überläuft.
• Entnahmetiefe, bei der das Wasser eine halbwechs konstante Temperatur hat (auch im Winter)
• Temperaturgefälle beachten (mögliche Vereisung des Rücklaufes)
• Muss das Grundwasser demselben Entnahmehorizont wieder zurückgeleitet werden? (ich meine: ja). Und muss es dann auch die selbe Tiefe sein? (Jemand schrieb in einem anderen Beitrag: Alten Schachtbrunnen zur Wasseraufnahme, wäre das zulässig, wenn das Grundwasser aus einem tieferen Brunnen entnommen wird?)
• Soll man das Grundwasser in den Schluckbrunnen offen zurücklaufen (hineinplätschern) lassen oder ist es besser, den Rücklauf unter dem Wasserspiegel enden zu lassen, um möglichst wenig Sauerstoff einzutragen?

LG
Thoralf

[H2O]

Hallo,
Grundwasser WP haben gegenüber üblichen SWP (Tiefen- oder Oberflächenkollektoren) zwar den Vorteil einer etwas höheren JAZ, allerdings sind die erheblich höheren Investitions- und Betriebskosten nur dann sinnvoll, wenn die Quelle kostengünstig, zuverlässig und dauerhaft zur Verfügung steht.
Diese Entscheidung muß jeder Nutzer für sich abklären!
VG