Projekt "Erster Bohrbrunnen"

[stta]

Hallo zusammen,
Aktuelles Update:

Sind beim letzten Versuch in 3h mit der Kiespumpe nur 10 cm weiter runter gekommen
In der KP war nur ganz wenig feiner Sand.

Haben dann für 1,5h gepumpt - Wasserstand 1,3 m. Die ersten 45 Minuten war das Wasser sehr sandig, gelb und wurde dann von Minute zu Minute klarer, bis es sandfrei und nun ganz klar ist.
Die Pumpe schafft laut Herstellerangaben 3,8kl/h


Nun die Frage an die Experten, lassen oder weitermachen um auf den optimalen Wasserstand von 2,30 m zukommen?

Gruß Steffen

[Eriberto]

Hallo Steffen,

das kenne ich - nicht weiterkommen meine ich - zur genüge, nicht gerade Motivationsfördernd.
Die 1,3m sind ehrlich gesagt nicht besonders viel.

Was für eine Pumpe verwendest Du derzeit (Saugpumpe nehme ich an) und was planst Du für die Zukunft ? Für eine Tiefbrunnenpumpe ist der derzeitige Wasserstand zu gering. Und, wenn ich recht erinnere hast Du ja 2m Filterstrecke in der Rohrtour oder ? Ist das Rohr noch nach unten hin offen ?
Dann könnte der Wasserstand selbst für eine Saugpumpe problematisch sein, da der Saugkorb dann im Filterbereich hängen würde. Das könnte Probleme in der Zukunft geben.

Beschreib doch mal, wie sich das Pumpen 'angefühlt' hat. Könnte es vielleicht sein, dass ein Stein / Steine im Weg liegen ? Warst Du noch einmal mit dem Bohrer unten ? Wie viel Auflast habt ihr auf der Rohrtour ? Schon mal mit Drehen (im Uhrzeigersinn) der Rohrtour probiert ?
Ich würde definitiv tiefer gehen, vielleicht erst mal Pause machen und die Motivation zurückkehren lassen.
Halte uns auf dem Laufenden...
Gruß
Florian

[stta]

Hi Florian,

Was für eine Pumpe verwendest Du derzeit (Saugpumpe nehme ich an) und was planst Du für die Zukunft ?

ja, eine kleine Gardena Saugpumpe, möchte nicht gleich den Hausswasserautomaten, welcher in Zukunft geplant ist für das sandige Wasser verwenden. Es ist keine Tiefbrunnenpumpe geplant.

Und, wenn ich recht erinnere hast Du ja 2m Filterstrecke in der Rohrtour oder ?

Stimmt, ich habe 2m Filterstrecke in der Rohrtour, ganz unten noch 40 cm Sumpfrohr

Ist das Rohr noch nach unten hin offen ?
Dann könnte der Wasserstand selbst für eine Saugpumpe problematisch sein, da der Saugkorb dann im Filterbereich hängen würde. Das könnte Probleme in der Zukunft geben.

ja, aktuell ist das Rohr nach unten offen. Die Tonpellets stehen schon bereit, wenn ich diese jedoch jetzt schon versenke verbaue ich mir das weitere versenken und mit der KP bekomme ich gar nichts mehr hoch.

Beschreib doch mal, wie sich das Pumpen 'angefühlt' hat. Könnte es vielleicht sein, dass ein Stein / Steine im Weg liegen ?

es waren immer wieder mal Blasen im Ansaugschlauch und das Wasser war sehr sandig. Nach gut 45-50 Minuten jedoch lief das Pumpen ohne Blasen und das Wasser ist nun sandfrei.
Wie lange sollte man eigentlich Pumpen? Reichen hiefür 1-2h?

Warst Du noch einmal mit dem Bohrer unten ?

nein, für das DN115 habe ich keinen Bohrer, und die komplette Rohrtour ziehen und mit dem vorhandenen DN200 Bohrer nachbohren ist wohl nicht wirklich sinnvoll, oder? Ich habe schon versucht mit dem Wasserschlauch den Kies/Sand im Bohrloch zu lockern, hat jedoch auch nichts gebracht

Wie viel Auflast habt ihr auf der Rohrtour ?

Auflast siehe Bild + 85 kg (Helfer oder Ich )


Für heute planen wir zwei Mülltonnen mit Wasser zu füllen um noch mehr Auflast zu bekommen.

Schon mal mit Drehen (im Uhrzeigersinn) der Rohrtour probiert ?

nein, versuchen wir heut gleich mal.


Mein Ziel ist es auch mind. 20-30 cm über der Filterstrecke mit dem Wasserstand zu sein. Somit noch gut 1-1,5m runter ...

Gruß
Steffen

[Benutzer]

Hallo Steffen,
Vorsicht mit den Mülleimer!
Das Wasser schwappt und schnell ist was im argen.
Ich würde folgendes machen:
mit dem Bohrgestänge nach unten gehen und den Boden auflockern, dann erneut mit der Kiespumpe versuchen,
hat das keinen Erfolg die Rohrtour 10 cm hoch ziehen und wieder versuchen..
Die Last erhöhen, mit größeren Platten, Randsteine Waschbeton Platten.
Melde dich lieber bevor was schief läuft.

[Eriberto]

Hallo Steffen,

Brunnenverschluss ganz zum Schluss.
Kannst Du an das Bohrgestänge vielleicht etwas 'dranbasteln', um da unten mal zu 'fühlen'/wühlen ? So könnte man einen fiesen Stein 'erkennen'.

Mit dem 'fühlen des Pumpens' meinte ich eigentlich das Kiespumpen... Als ich noch mit meiner - zu - kleinen Kiespumpe am Gange war, kam auch kaum Material nach Oben. Der Wechsel zur Kiespumpe 2.0 brachte dann Steine zum Vorschein, die nie und nimmer in das 90er Modell gepasst hätten. Deshalb das wühlen mit verlängertem Bohrgestänge. Wenn da unten Steine liegen, die nicht in die Kiespumpe passen, klopfst Du diese mit der Kiespumpe förmlich fest und förderst nur das drumherum befindliche, feinere Material.

Wie viel Rohr hast Du denn noch vorrätig ? Wenn ausreichend vorhanden und es weiter geht, empfehle ich mindestens 2m Filterüberdeckung. Dann wärst Du auf der relativ sicheren Seite. Und, wer weiß, ob Du nicht später doch mal 'auf den Trichter' kommst, eine Tiefbrunnenpumpe einzubauen...

Gutes Gelingen, heute!
Gruß
Florian

[stta]

Vielen Dank Euch zwei,

dann versuche ich heute mal mit dem Bohrgestänge den Boden zu lockern und weiter zu pumpen.

@Florian, meine KP hat schon einen Durchmesser von 108mm von der Größe geht bei einem DN115 leider nicht

@Manfred, danke für den Ratschlag mit dem überschwabendenen Wasser. Dann lege ich doch mal meine Granitplatten, habe noch gut 30 Stück rumliegen darauf.

Ich berichte heute Abend weiter ...

Gruß
Steffen

[Eriberto]

Hallo Steffen,

Kiespumpe groß, jawoll. Aber, wie groß ist die untere Öffnung ?
Ich wage fast zu behaupten, nicht wesentlich größer (oder sogar kleiner) als bei meiner 102er Pumpe...
Egal, wenn da ein 'Brocken' liegt, der nicht in die Kiespumpe passt, kannst Du pumpen bis zum jüngsten Tag.
Mit Bohrer und / oder Gestänge dürftest Du schon merken, ob da was quer liegt.

Gutes Gelingen!
Gruß
Florian

[stta]

Hi Florian,
Die untere Öffnung an der Kiespumpe ist 7,5 cm.

Was jedoch viel schlimmer ist und das Projekt wohl beenden wird ist, dass da unten Lehm ist. Kein Sand oder Stein.

Haben das Bohrgestänge runter gelassen und ein bisschen geklopft. Nach dem hochziehen war der Holraum der Bohrstange mit schweren Lehm zu.
Habt ihr noch weitere Tipps? Mit 90er Bohrer im Brunnenrohr bohren?

Gruß Steffen

[Eriberto]

Hi Steffen,

hm, unschön... Die Frage ist, was unter dem - wie dick auch immer - Lehm kommen mag...
Hast Du schon mal im Internet recherchiert, wie der Schichtenaufbau bei Dir ist ? Stichwort: Geodatenserver.
Heißt zumindest bei uns in Niedersachsen so.

Gib doch mal Dein Bundesland an, dann schauen wir mal .

Noch nicht die Flinte ins Korn werfen! Ggf. ist das nur eine dünne Lehmschicht und darunter kommt die eigentliche wasserführende Schicht (Think positive!).
Ansonsten, wenn dies eine dickere Schicht sein sollte, hast Du ja immer noch die von Dir angedachte Option: Brunnen in Betrieb nehmen und pumpen im Filterbereich. Wenn die Pumpe nicht zuviel Leistung hat (Liter/Stunde), könnte das immer noch klappen.

Beispiel Niedersachsen: Link

Gruß
Florian

[stta]

Hallo,

habe mal die Geodaten für meine Region überprüft und es schaut nicht wirklich gut aus.
Hätte ich vllt. schon früher machen sollen...
Hier der Link zu unserem Wohngebiet Nördlingen - Baldingen http://www.bis.bayern.de/bis/startWithP ... ound=karte

Dort ist alles sehr sehr lehmig.

Gruß
Steffen