das unabhängige brunnenbauforum

Hallo,



wir haben letztes Jahr mittels einer Spülbohrung einen 28 Meter tiefen Bohrbrunnen bauen lassen.



Im Frühjahr erfolgte die Gartenanlage des Neubau. Dabei ist dem Gartenbauer, der auch mit dem Bau der Bewässerungsanlage und dem Einbau der Brunnenpumpe beauftragt war, die Tiefbrunnenpumpe mitsamt Stromkabel in den Brunnen gefallen. Das Stromkabel war nicht gesichert und ist an der Pumpe vorbeigefallen und hat sich beim Versuch die Pumpe zunächst per Hand, dann mittels eines Baggers hochzuziehen, zwischen Brunnenrohr und Pumpe verkeilt. Diese steckt nun bei 15 Meter Tiefe fest.



Heute ist ein Versuch erfolgt, die Pumpe mit Gewindestangen leicht nach unten zu drücken bzw zu hämmern, um sie so zu lockern und dann hochzuziehen, leider gescheitert. Die Pumpe lässt sich nur nach unten bewegen.



Der Gartenbauer will nun die Pumpe mittels noch mehr Gewindestangen komplett auf den Grund des Brunnens versenken und dann einfach eine zweite Pumpe darübersetzen.



Meine Frage: Besteht dadurch nicht das Risiko, dass der Brunnen erheblich schneller verstopft bzw verschlammt und dadurch die Lebenszeit des Brunnens stark verkürzt wird?



Wirkt die funktionslose untere Pumpe nicht wie eine Art Pfropf?



Danke für Ihr Hilfe.

PS: Der Brunnenaufbau ist wie folgt von unten nach oben:

1 Meter Sumpfrohr, 5 Meter Filterrohr, 22 Meter Normalrohr

Moin & willkommen im Forum.

Ich hoffe mal für dich, dass der Gartenbauer gut versichert ist?

PS: Der Brunnenaufbau ist wie folgt von unten nach oben:

1 Meter Sumpfrohr, 5 Meter Filterrohr, 22 Meter Normalrohr

Durchmesser BR & Pumpendurchmesser?

Hallo,

Durchmesser Brunnenrohr ist 125 mm. Durchmesser Tauchpumpe weiß ich leider nicht, vermute mal 90-100 mm. Ansonsten bestünde die Problematik ja nicht.

Hört sich ja nicht so toll an.

Steigleitung und Sicherungsseil sind noch an der Pumpe oder fehlen die ganz?

Beim Ziehen ist es wichtig, dass alles zeitgleich mit gezogen wird, auch das eingeklemmte Kabel oberhalb der Pumpe. Dazu das Kabel vorher einfangen.

Hilft das nicht, wurde ich die weiteren Versuche zum Schutz der Rohrtour unterlassen und mit der Haftpflichtversicherung des Gartenbauers das weitere Vorgehen besprechen. Umso mehr Verantwortung Du bei der Bergung übernimmst (auch selbst mit Hand anlegst), umso geringer fällt die Haftung des Gartenbauers aus und Du bleibst ggf. auf dem Schaden sitzen. Es ist auch keine Schande die Haftpflicht in Anspruch zu nehmen, für solche Fälle ist sie ja schließlich da.

Grüße

Andreas

Wie ist die Sache ausgegangen?
Die Pumpe muss meiner Meinung nach komplett raus, weil sie sonst mit dem evtl. vorhandenen Öl das Grundwasser verschmutzt.
Das ist erstens nicht so toll für´s Grundwasser und zweitens noch viel teurer...