Bohrbrunnen

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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6frank9
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von 6frank9 » Mo 6. Jul 2015, 09:24

Hallo,

Also mal ehrlich Manfred wo habe ich gelogen?
Im Gegenteil, ich habe die Wahrheit gesagt. Ich hätte es ja auch können verschweigen.

Ich hatte halt gerade Zeit aber noch keine Glattwandrohre. Da dachte ich mir, ich versuche es für meinen ersten Versuch mal so. Wie gesagt es ist das erste mal, ich wusste ja auch nicht ob ich Wasser bekomme.

Habt ihr bei eurem ersten Brunnen gleich alles richtig gemacht?

Ich hab mich bis auf die Rohre an alle Anweisungen gehalten. Und vor allem niemanden belogen.

Also noch einmal Danke an alle die mir geholfen haben und mir weiterhin helfen wollen. Der nächste Brunnen wird nächste Woche bei meinem Bruder gebohrt und dort sind hundertprozentig Glattwandrohre drin, denn sie sind ja auch schon bestellt.

Gruß.
Frank
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Wassermann
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von Wassermann » Mo 6. Jul 2015, 11:18

Habt ihr bei eurem ersten Brunnen gleich alles richtig gemacht?
Ja. :oops:

Nee, mal im Ernst, auf alle Fälle habe ich persönlich kein Kanalrohr genommen. Ansonsten geht wohl immer etwas schief, Brunnenbau heisst ewig dazu lernen. Jeder Bohrbrunnen ist anders!
Grüße vom Wassermann

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6frank9
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von 6frank9 » Mo 6. Jul 2015, 12:57

Also mal ehrlich,
Ich habe einen Fehler gemacht, weil ich nicht warten konnte.
Wenn es nicht funktioniert muss ich für meinen Fehler aufkommen. Aber muss man dann gleich als Lügner hingestellt und geblockt werden?

Ich bin Ausbilder in einer großen Firma. Wenn ich jeden Azubi der etwas falsch macht, oder auf meine Anweisungen nicht hört als Lügner bezeichnen oder blocken würde, wäre ich morgen arbeitslos.
Bei mir in der Ausbildung dürfen Anfänger Fehler machen, denn man lernt am besten, wenn man seine Fehler selber ausbügeln muss.

Aber nichts für Ungut,

Frank
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » Di 7. Jul 2015, 09:56

Hallo zusammen,

Abschließend ein paar Worte von mir zu diesem Thema, hierbei möchte ich auch die letzten Postings von qay und Bohrbrunnen aufgreifen.

Brunnenbauer/in ist ein anerkannter Lehrberuf, Grundlage in diesem Wirkungskreis sind die DVGW-Regeln und DIN-Normen im Brunnenbau.
Diese sehen ausdrücklich kein KG-Rohr im Brunnenbau vor.

Grundwasser ist eine sensible Ressource, die sehr empfindlich auf Störungen im Kreislauf reagiert. Bereits im Jahr 2050 ist die Hälfte des Trinkwassers auf der Erde aufgrund von Versalzung oder dem Eintrag anthropogener Schadstoffe nicht mehr nutzbar. Dies verdeutlicht, wie wichtig der vorbeugende (präventive) und wiederherstellende (sanierende) Grundwasserschutz ist.

Wir können hier in unserem Forum immer nur darauf hinweisen kein KG-Rohr zu verwenden.
Wenn es nicht funktioniert muss ich für meinen Fehler aufkommen.
Sehr gut finde ich, dass ihr den Brunnen deines Bruders nunmehr mit Brunnenrohr erstellt.
Eventuell habt ihr danach noch die Motivation, das KG-Rohr von deinem „Brunnen“ zu ziehen und einen neuen mit Brunnenrohr zu erstellen.
Denn nur wer gar nichts tut, macht auch keine Fehler.

In diesem Sinne!
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von 6frank9 » Mi 8. Jul 2015, 20:51

Hallo Plunschmeister.

danke für deine passenden Abschlussworte.

Sobald der Brunnen meines Bruders fertig ist und ich Zeit habe, werde ich versuchen die KG-Rohre zu ziehen. Ich weiß ja nun das ich an der Stelle Wasser bekomme.

Hast du vielleicht eine Idee wie ich die Rohre am besten wieder raus bekomme?

Gruß.

Frank
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von Eriberto » Do 9. Jul 2015, 07:45

Hallo Frank,

hast Du eine (Seil-)Winde ? Das Bohrloch ist ja soweit stabil, nicht wahr ?
Du könntest versuchen mit einer Art Haken oder einem Bolzen - quer - unter den untersten Rand des KG-Rohres zu kommen und dieses dann komplett mit der Winde nach oben ziehen. Keinesfalls von oben anfangen, die Klebestelle(n) werden das nicht aushalten und der untere Teil würde im Loch verbleiben.

Ist bestimmt fummelig aber einen anderen Weg sehe ich nicht. Sollte das Rohr von unten her reißen, vorsichtig weiter ziehen. Etwaige Splitter / Bruchstücke solltest Du später herausbekommen können...
Gruß
Florian

P.S.: Haken würde sich höchstwahrscheinlich aufbiegen, insofern Bolzen länger als der Rohrdurchmesser herablassen, auf beiden Seiten unter das Rohr bekommen (der schwierige Teil) und vorsichtig anziehen. So könnte es klappen. Gutes Gelingen :) .
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Wassermann
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von Wassermann » Do 9. Jul 2015, 10:11

Hallo Frank,

hier eine Anregung:

http://www.bilder-hochladen.net/i/7nit-3j.jpg


Tangitverbindungen sind eigentlich Zugfest, also kannst du es vorab mit einer Rohrklammer probieren. ( Wenn du die Verbindungen richtig gemufft hast)
Grüße vom Wassermann

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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von 6frank9 » Do 9. Jul 2015, 20:08

Hallo,

danke für eure Ratschläge.
Unter das Filterrohr zu kommen wird wohl schwierig. Da zu viel Sand im Sumpfrohr steht.
Aber vielleicht kann ich mir da einen Haken schweißen.

Muss der Rohrhaken auch unter das Filterrohr, oder hakt er sich beim hochziehen in das in die Muffe eingeschoben Rohr ein?

Gruß.

Frank
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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von Plunschmeister » Do 9. Jul 2015, 20:44

Hallo,

der sog. Rohrhaken klemmt sich im Rohr selbst fest. Die Länge muss aber ein wenig größer als der Rohr-Innendurchmesser sein, ansonsten wird er sich nicht verklemmen. Der Seilanschlag darf auch nicht genau mittig erfolgen. An einem Stück Rohr lässt sich das gut ausprobieren.

Die Idee von Florian ist auch gut, dazu eventuell vorher den Sand mit der KP aus dem Rohr entfernen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen

Beitrag von 6frank9 » Mo 24. Aug 2015, 09:51

Hallo,

seit ca. zwei Wochen versuchen wir bei meinem Bruder den Brunnen zu bohren .

Leider kommen wir nur langsam voran da der Boden bis jetzt nur aus Lehm besteht.
Wir sind jetzt bei ca. 6.9 Meter und es kommen auch ständig kleinere Steine zu dem Lehmboden dazu. Wir haben noch einen Meter Bohrgestänge und fragen uns ob wir die Quälerei noch länger über uns ergehen lassen sollen.

Aus einer Schicht ca. 2 Meter unter der Oberfläche tritt Wasser aus und füllt die Bohrung ca. 4.5 Meter mit Wasser.

Sind die Steine vielleicht ein Zeichen das wir bald durch die Lehm Schicht sind?
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