15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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RheinEnergie
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15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von RheinEnergie » Do 18. Jun 2015, 12:22

Hallo die Experten...,

ich stehe vor einem Problem bei meinem Brunnen.
Und zwar möchte ich auf ca 15 M Tiefe gehen was mir zum jetzigen Zeitpunkt utopisch erscheint...

Habe mit einem 20cm Handbohrer angefangen ein Loch zu bohren, nach anfänglich 3 Arschloch-Steinen bin ich auf eine Lemschicht gestoßen. Diese wurde unter fiesen Anstrengungen durchbohrt, dann kam sehr feiner Sand. Es ging schnell weiter.
Jetzt bei 5M unter GOK bin ich in einer Sand / Kies Schicht gelandet und komme nicht einen cm weiter da alles wieder zusammenstürzt. Ich nehme an das ich in altem Rhein-Kies bin. (ca. 1,5 KM Luftlinie zum Rhein)
Jedenfalls habe ich bis jetzt eine 100L Spießbütt (und was daneben liegt) voll Kies und unten bildet sich langsam ein Dom.
Wenn ich den Bohrer Reinstelle bin ich wieder auf gleicher höhe oder sogar höher. Ganz toll...

Ich frage mich wie ich weiter machen soll, und ob es überhaupt Sinn hat.

Zum plunschen ist es vermutlich zu trocken, eingeschüttetes Wasser versickert innerhalb von Sekunden.
Mein Gedanke ist es mir noch einen 9cm Bohrer zu besorgen und im 100er Brunnenrohr weiter zu bohren. Bin mir aber unschlüssig.

Wie seht Ihr das?

Gruß aus Köln

PS. Wasser ist laut Amt ab ca. 12,5m (HGW) bis 15m (NGW) unter GOK
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webtrack
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von webtrack » Do 18. Jun 2015, 13:42

RheinEnergie hat geschrieben:... Mein Gedanke ist es mir noch einen 9cm Bohrer zu besorgen und im 100er Brunnenrohr weiter zu bohren. ..
.,.. genau so hab ich's auch gemacht und dann bis 9,30 m geplunscht. Sehr wichtig ist die Auflastung - je mehr desto besser.

Gruß und viel Erfolg

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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von Benutzer » Do 18. Jun 2015, 13:46

Hallo,
Ist das Erdreich nass welches du förderst?
Kannst du in der Bohrung unten Wasser sehen?

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RheinEnergie
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von RheinEnergie » Do 18. Jun 2015, 14:28

Feucht ja, aber nur ganz wenig. Wie Sand im Sandkasten halt.
Unten ist kein Wasser zu sehen wenn ich die Lampe runterlasse...
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Eriberto
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von Eriberto » Do 18. Jun 2015, 14:52

Hallo RheinEnergie,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

Zum Glück war meine Situation eine andere (viel Wasser schon ziemlich früh - geringe Tiefe), insofern habe ich leider keine so guten Tipps für Dich, aber webtrack hat es ja auch so gemacht, wie Du bereits angedeutet hast (im Rohr bohren) und Erfolg damit gehabt.
Einen echten Etappensieg wirst Du verzeichen, wenn Du mit der Kiespumpe weitermachen kannst, auch wenn das ebenfalls nicht ohne Muskelkater geht ;) .
Ich wünsche Dir viel Erfolg!
Halte uns auf dem Laufenden...
Gruß
Florian

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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von RheinEnergie » Do 18. Jun 2015, 15:56

webtrack hat geschrieben:
RheinEnergie hat geschrieben:... Mein Gedanke ist es mir noch einen 9cm Bohrer zu besorgen und im 100er Brunnenrohr weiter zu bohren. ..
.,.. genau so hab ich's auch gemacht und dann bis 9,30 m geplunscht. Sehr wichtig ist die Auflastung - je mehr desto besser.

Gruß und viel Erfolg
Wieviel auflast hattest du?
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webtrack
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von webtrack » Do 18. Jun 2015, 16:56

RheinEnergie hat geschrieben:... Wieviel auflast hattest du?
... anfangs nur wenig, zuletzt so ca. 300 kg - 8 Waschbetonplatten à 30 kg + diverses andere. Bei solchen Lasten besteht die Gefahr, dass die ganze Sache kippt und das Rohr aus dem Gewinde knackt - Schwankungen unbedingt vermeiden.

Gruß
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Plunschmeister
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von Plunschmeister » Do 18. Jun 2015, 17:05

Hallo RheinEnergie,

willkommen hier in der Runde!

Das wird sehr schwierig werden. Der Sand bzw. Kies liegt sehr locker gelagert und das Bohrloch wird immer wieder einfallen. Ohne Bohrrohr wirst du nicht weiter kommen.
Zum Einsatz würde ich ein größeres Brunnenrohr (Glattwandrohr) bringen und zwar in 5" oder 6". Bohren dann im Brunnenrohr mit einem entsprechenden Kiesbohrer oder hast du bislang mit einem Schneckenbohrer gearbeitet?
Es bleibt aufgrund der Tiefe zu überlegen, ob die Rohrtour gleich mit Filterrohr zu versehen ist, oder aber vorerst nur ein Bohrrohr abgeteuft wird. Die Entscheidung hängt ja auch immer vom Geldbeutel ab.

Eine externe Wasserzugabe wird immer im "Sande" verlaufen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von RheinEnergie » Do 18. Jun 2015, 17:41

Ja wenn, dann mit Filter.

Wenn ich doppelt verrohre kann ich ja auch nen Brunnen Mann anrufen, der nimmt pro Meter 50€ inkl rohr.
Aber ich habe ja die Herausforderung gesucht.

Habe einen Bohrer vom Brunnen andi, ist nehme ich an ein sog. Schneckenbohrer.
Ging ja auch ganz gut ...

Habe schon überlegt ein neues Loch zu bohren, aber wird ja vermutlich 10m weiter ähnlich sein der Boden
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Plunschmeister
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Re: 15m Bohrbrunnen - Stagnation bei 5M

Beitrag von Plunschmeister » Do 18. Jun 2015, 18:01

Habe schon überlegt ein neues Loch zu bohren, aber wird ja vermutlich 10m weiter ähnlich sein der Boden
Da wird sich an den Bodenverhältnissen nichts ändern.

Manchmal lässt sich eine doppelte Verrohrung nicht vermeiden.
Aber ich habe ja die Herausforderung gesucht.
Na denn!

Dann mit großem Durchmesser anfangen.
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Gruß PM
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