Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Landmensch
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Landmensch » Mo 26. Okt 2020, 16:36

Wäre ein 4 Zoll Tiefbrunnen welcher mit einer 3 Zoll Tiefbrunnenpumpe ausgestattet wird auch in Ordnung ?

Bisher habe ich leider nur Brunnenbauer gefunden die 4" bohren können
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Plunschmeister
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Plunschmeister » Di 27. Okt 2020, 09:01

Landmensch hat geschrieben:
Mo 26. Okt 2020, 16:36
Wäre ein 4 Zoll Tiefbrunnen welcher mit einer 3 Zoll Tiefbrunnenpumpe ausgestattet wird auch in Ordnung ?

Bisher habe ich leider nur Brunnenbauer gefunden die 4" bohren können
Natürlich kannst du eine 3" Pumpe in ein 4" Brunnenrohr hängen. Das Angebot an 3" Pumpen hat sich wohl auch mittlerweile verbessert. Trotzdem solltest du auf die Drehzahl achten, denn einige TBP sind mit 10.000 U/min unterwegs. Hohe Drehzahl, hoher/scheller Verschleiß.

Die von dir verlinkte Brunenbaufirma bietet doch Bohrbrunnen bis DN 125 an.
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Landmensch » Di 27. Okt 2020, 14:21

Hallo Plunschmeister,

danke für deine Antwort. Interessant, dann wäre es natürlich sinnvoller einen 4/12 Zoll Brunnen bohren zu lassen um eine 4 Zoll TBP einzusetzen.
Der Brunnenbauer im Link bietet DN 115 Bohrbrunnen zum Festpreis an.

5" Filtersystem (DN 115) bis 4 Meter lang, 8 Meter Vollrohr abschließend mit der Bodenkante.
Der Abschluss wird über einen Brunnenkopf gebildet. DOM Schacht, Systemschacht Deckel DN 400, sowie eine abgestimmte Filterkiesschüttung.

Aber den Bewertungen nach scheint man hier keine Qualität zu bekommen und TBP sowie PE Rohr und 230V wird glaube ich auch nicht verbaut.

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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Landmensch » Do 29. Okt 2020, 00:18

Ich habe jetzt ein konkretes Angebot vom o. g. Brunnenbauer vorliegen.

Da bei uns in der Gegend nicht zu tief gebohrt werden sollte um noch gute Wasserqualität zu bekommen max. 8-10m in tieferen Schichten ist der Eisen+Mangangeht zu hoch hat der Brunnenbauer folgenden Vorschlag gemacht:

Grundwasserentnahme bei ca. 8 Meter kann realisiert werden, wenn die Tiefbrunnenpumpe unterhalb der Filterstrecke liegt. Aus diesem Grund liegt die voraussichtliche Bohrtiefe bei ca. 12-13 Meter.

Sollte die Tiefbrunnenpumpe nicht über der Filterstrecke verbaut werden?
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Plunschmeister
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Plunschmeister » Do 29. Okt 2020, 09:34

Vorweg:
5", das ist DN125!
Wenn die Pumpe im Sumpfrohr platziert wird, so ist das eher eine Notlösung. Außerdem benötigt die Pumpe dann einen Kühlmantel (Mantelstromkühlung) oder sie muss von unten ansaugen.
Generell sollte man den Brunnen so tief als möglich bohren (zukünftig fallende Grundwasserstände).
Aber wenn die Wasserqualität in tieferen Schichten qualitativ zu beanstanden ist, was will man machen....
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Landmensch » Do 29. Okt 2020, 15:30

Hallo Plunschmeister,

danke für die Info. Das ist mir auch schon aufgefallen, DN 115 sollten dann 4 1/2 Zoll sein, fraglich ist warum er es so anbietet.
Auch sind die Kosten für Fehlbohrungen wenn man Bauschutt vorfindet oder sofern kein Grundwasser angetroffen wird extrem hoch, wird als Erkundungsbohrung deklariert, weiß nicht ob das normal ist?
Könnte man nicht einfach etwa bis 10-12m bohren, 4m Filterstrecke und bei etwa 5-7m Tiefe die TBP einsetzen?

Ein anderer Brunnenbohrer von denen mir ein Angebot vorliegt würde alles übernehmen, Brunnenbau, Revisionsschacht/DOM-Schacht, PE Rohrleitung+Leerrohr 230V Kabel im Erdreich verlegen inkl. Bohrungen durch das
Mauerwerk inkl. Dickungsmanschetten und im Keller auch das PE Rohr an die Wasseranlage anschließen sowie auch die TBP am Druckschalter installieren. Nur leider kann er nur 4" bohren, hat mir eine Grundfoss TBP angeboten.
Ist eine Empfehlung eines alt eingesessenen Brunnenbauers der auch hier im Dorf die Gegebenheiten kennt der aber nun leider bald in Rente geht und leider schon fast alle Gerätschaften abgegeben hat.

Wenn ich meine vorhandene Kolbenpumpe mit Schnüffelventil gegen ein TBP austausche ist ja nun leider kein Schüffelventil mehr vorhanden. Ich habe gehört das es Schnüffelventile für die Rohrleitung gibt, weißt du da etwas?
Das Schnüffelventil ist bei diesen Wasserreinigungsanlewgen von großer Wichtigkeit, zusätzlicher Schauerstoff wandelt Stoffe wie z. B. Eisen in Feststoffe um welche sich im Kiesbett ablegen und dann bei der Rückspülung in
den Abfluss geleitet werden.

Gruß
Andy
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Plunschmeister
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Plunschmeister » Do 29. Okt 2020, 16:27

Hallo Andy,
wo genau liegt denn der Grundwasserspiegel?
Eventuell kannst du ja auch noch die Kolbenpumpe einsetzen, dann lässt du halt den Brunnen in DN 100 bohren.

Nachtrag:
Genau, für die TBP gibt es Schnüffelventile, welche in die Pumpensteigleitung verbaut werden. Diese dienen dann zur automatischen Belüftung der Druckbehälter. [gemäß DIN 4810, Druckbehälter ohne Membran].
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Re: Was ist von diesem Angebot für eine neue Brunnenbohrung zu halten?

Beitrag von Engel » Do 5. Nov 2020, 17:17

Hallo Landmensch, ich wohne in 30855 Lg./Engelbostel. Mein Brunnenbohrer hat mich mit einem unfertigen Brunnen im Stich gelassen. Nun habe ich über Nibis Kartenserver hier gelesen,
aber ich mache wohl etwas falsch. Über eine Anleitung wäre ich dankbar, wenn es Ihre Zeit zulässt.
Wenn Schreiben zu aufwendig ist, meine Telefonnr. XXXXX Gruß Dieter Engelhardt

Moin Dieter, ich habe mal dein Telefonnummer gelöscht. Diese kannst du Landmensch via PN senden. PM
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