Hallo zusammen,
ich bin neu auf dem Gebiet des Brunnenbaus und habe hier bereits eine ganze Weile mitgelesen.
Nun plane ich einen eigenen Brunnen im Garten und möchte gern die erfahrenen Leute in diesem Forum um Ihre Meinung bitten, ob mein Vorhaben im DIY-Verfahren überhaupt möglich / sinnvoll ist.
Da mein Haus mit Erdwärme betrieben wird und dafür vor sechs Jahren von einer professionellen Bohrfirma zwei 65m tiefe Löcher auf meinem Grundstück gebohrt wurden, liegt mir ein entsprechendes Schichtenverzeichnis vor. Demnach wurde bei der Bohrung Grundwasser in 22m Tiefe gefunden, die Schichten bestehen laut Verzeichnis in den ersten 14m aus "Sand kiesig, abgerundet, braun", danach folgt "Tonstein, Mergelstein im Wechsel, halbfest, grau" (siehe unten).
Laut dem Geoportal "ELWAS-Web" liegt in 2km Entfernung zu meinem Grundstück eine Grundwasser-Messstelle der Stadt Bochum auf 125mNHN (GOK). Die durchschnittliche Höhe des Grundwassers liegt dort bereits bei 113mNHN (also in ca. 12m Tiefe). Die Höhe der Messstelle liegt in etwa auf gleicher Höhe mit meinem Grundstück (126mNHN).
Kann ich bei dem Boden selbst etwas machen, oder ist das nur für ein professionelles Bohrunternehmen mit entsprechenden Maschinen möglich?
Möglicherweise muss ich auch nicht 22m tief bohren, um das durch die Erdwärme-Bohrung ermittelte Grundwasser zu erreichen, sondern es reichen bereits ca. 13m aus (analog zur nahegelegenen Grundwasser-Messstelle)?
Vielen Dank für Eure Einschätzungen im Voraus.
Gruß Torsten
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Gartenbrunnen im Bochumer Norden - Schichtenverzeichnis vorhanden
Re: Gartenbrunnen im Bochumer Norden - Schichtenverzeichnis vorhanden
Hallo Torsten und willkommen im Forum.
Frage: für Erdwärme ist ja einer der Brunnen der Förderbrunnen und der andere der Schluckbrunnen. Was spricht denn dagegen das Wasser des Förderbrunnens zur Bewässerung zu nutzen, anstatt dieses in den Schluckbrunnen zu befördern? Sprich, Förderleitung in ein Reservoir mit Überlauf in den Schluckbrunnen umleiten und aus diesem Reservoir die Bewässerung mit separater Pumpe...
Gruß
Florian
Frage: für Erdwärme ist ja einer der Brunnen der Förderbrunnen und der andere der Schluckbrunnen. Was spricht denn dagegen das Wasser des Förderbrunnens zur Bewässerung zu nutzen, anstatt dieses in den Schluckbrunnen zu befördern? Sprich, Förderleitung in ein Reservoir mit Überlauf in den Schluckbrunnen umleiten und aus diesem Reservoir die Bewässerung mit separater Pumpe...
Gruß
Florian
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- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Gartenbrunnen im Bochumer Norden - Schichtenverzeichnis vorhanden
@Florian,
in der/ durch die Erdwärmesonde zirkuliert sozusagen eine Wärmeträgerflüssigkeit.
Hallo Thorsten, willkommen im Forum.
Unter den Rahmenbedingungen würde ich ehrlich gesagt ein Bohrunternehmen beauftragen.
in der/ durch die Erdwärmesonde zirkuliert sozusagen eine Wärmeträgerflüssigkeit.
Hallo Thorsten, willkommen im Forum.
Unter den Rahmenbedingungen würde ich ehrlich gesagt ein Bohrunternehmen beauftragen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Gruß PM
Re: Gartenbrunnen im Bochumer Norden - Schichtenverzeichnis vorhanden
@Florian:
Wie Plunschmeister bereits gesagt hat, ist der Erdwärmekreislauf geschlossen, es fließt Sole hindurch. Den kann man also nicht "anzapfen".
Trotzdem danke für den Tipp.
@Plunschmeister:
Ich habe so eine Reaktion bereits befürchtet.
Es liegt am steinigen Boden, nicht wahr? Oder ist der potenzielle Grundwasserstand einfach zu tief für den Selbstbau?
Gruß Torsten
Wie Plunschmeister bereits gesagt hat, ist der Erdwärmekreislauf geschlossen, es fließt Sole hindurch. Den kann man also nicht "anzapfen".
Trotzdem danke für den Tipp.
@Plunschmeister:
Ich habe so eine Reaktion bereits befürchtet.
Es liegt am steinigen Boden, nicht wahr? Oder ist der potenzielle Grundwasserstand einfach zu tief für den Selbstbau?
Gruß Torsten