Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » So 27. Sep 2020, 20:36

Das kommt mir spanisch vor. :lol:
Es sieht eher wie ein Drill-Bit aus. Aber ja, die Bauweise ist ähnlich.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von moriturus » Mo 28. Sep 2020, 09:02

Ich kann nicht schweißen, daher verwende ich als Fallmeissel einfach ein ca. 1,5m langes Stahl-Hohlprofil. Unten habe ich das Hohlprofil so abgeflext, dass 2 Spitzen stehen bleiben. Wandstärke ist etwa 5-6 mm, so dass er ca. 25kg wiegt.

Bei mir ist das Profil ein abgerundetes Rechteck 100 x 80, da das noch übrig war. Besser ist sicherlich ein Rundprofil, etwas kleiner als der Innen-Durchmesser. Ich bin ja noch nicht im Wasser, aber ich denke das sollte auch noch gut funktionieren, da dass Wasser ja in der Mitte völlig frei durchströmen kann. Bis jetzt funktioniert das bei mir ziemlich gut, durch die Länge habe ich das Gefühl wird auch das Rohr geschont :-) Viel Erfolg.

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P373
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Mo 28. Sep 2020, 14:32

Danke für die zahlreichen Tipps und Hinweise.

Ich habe eine Baustütze mit Außendurchmesser von 57mm. Wäre das für ausreichend für das DN150 Rohr?

Ich bin verunsichert, weil jemand in einem anderen Beitrag eine Ramme mit 180mm gebaut hat, die aber während des Bohrens bzw. ohne Wasser und logischerweise ohne Arbeitsrohr eingesetzt wurde.

Wenn ich nun eine 130mm Ramme baue wäre der Wasserwiderstand auch mit Betonfüllung sicherlich zu groß.

@plunschmeister: was meinst du mit "stumpfer Spitze"?
Dass sie Flacheisen unten aus dem Rohr herausragen und zu einer stumpfen Spitze zusammenlaufen?

Oder bündig mit den eingeflexten Nuten als Kreuz innerhalb des Rohres?

Viele Grüße
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » Di 29. Sep 2020, 09:34

@plunschmeister: was meinst du mit "stumpfer Spitze"?
Dass sie Flacheisen unten aus dem Rohr herausragen und zu einer stumpfen Spitze zusammenlaufen?
Genau, gemeint ist ein flacher Spitzenwinkel um die 135°.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Iltisfan » Di 29. Sep 2020, 11:05

Es gab mal einen Beitrag , da hatte jemand die Baustütze komplett als Ramme umgebaut. Im Prinzip den unteren Teil mit dem Meißel-Kopf modifiziert und am Seil abgelassen, und den ausziehbaren Teil der Stütze an einem zweiten Seil immer bieder ein Stück hochgezogen und dann fallenlassen.
Leider finde ich den Beitrag nicht mehr.

Gruß Udo

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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Di 29. Sep 2020, 11:56

Die 135 / 45 Grad werde ich beachten. Habe mir gestern noch 8x40 Flacheisen besorgt.

Mit der Baustütze / Ramme hört sich interessant an, jedoch wird das Problem der Wasser Widerstand sein. Einen Versuch wäre es dennoch Wert, sodass ich ja immernoch nachträglich das Innenrohr entfernen und mit Beton ausgießen kann. Nur muss ich dann das Rohr unten irgendwie verschließe (schweißen wird dann schwierig mit Kreuzmeißel vorne dran) sodass der Beton drin bleibt.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Mi 30. Sep 2020, 16:47

Hallo zusammen,

ich habe nun aus einer Baustütze einen Kreuzmeißel gebaut. Vorher habe ich die beschriebene Variante mit der Ramme (Rohr im Rohr) versucht, jedoch hatte das innere Rohr wie vermutet nahezu keinerlei Durchschlagskraft.
Danach habe ich das Rohr mit einer Öse versehen und direkt am Seil herunterfallen lassen (Stück für Stück habe ich mich bis auf ca. 4 Meter Fallhöhe herangetastet.

An der Spitze sind ein paar kleinere Kratzer und Dellen, aber ich habe das Gefühl, dass die Wucht bei weitem nicht ausreicht.
Wenn ich die Kiespumpe aus relativ geringer Höhe unten Fallen lasse überträgt sich das Geräusch der darunter befindlichen Steine deutlich mehr in das Rohr als mit dem Kreuzmeißel. Bevor ich jetzt Beton in das 60mm Rohr (ca. 180cm lang) gieße, stellt sich mir die Frage, ob sich das überhaupt lohnt und eine Chance besteht die Steine zu sprengen? Ich würde mit Betonfüllung auf ca. 20-25Kg kommen.

Bild
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Ich habe auch nochmal am Grund mit einem Meißel / Gestänge getastet und denke, dass es sich um viele einzelne Steine handelt, wovon manche miteinander verkeilt unter dem Rohr liegen.

Würdet ihr eher versuchen die Steine mit dem Gestänge zu lösen (was bisher nicht sehr erfolgreich war) oder mit einem durchschlagsstärkeren Fallmeißel oder betonversehenen Kreuzmeißel?
Es muss doch hier im Forum jemand geben, der genau die gleiche Situation hatte und weiter gekommen ist ...

Danke im Voraus!

Viele Grüße
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Toenne » Mi 30. Sep 2020, 21:43

Das ist aber wirklich mehr eine Ramme als ein Meissel...
Unabhängig vom Gewicht würde ich die Flex zücken und dem Kreuz einen Anschliff mit scharfer Schneide verpassen um die Chance zu haben den Stein zu sprengen. Die Spitze hämmert ja tatsächlich stumpf drauf.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » Do 1. Okt 2020, 09:48

Mit einem ganz spitzen Meißel wirst du keinen einzelnen runden Stein treffen. Das funktioniert nur bei größeren Steinen oder im Festgestein.

Bei der stumpfen Variante ist eher das Gewicht vom Meißel entscheidend, wobei natürlich auch die Gefahr besteht, die Steine dort unten zu verdichten.
Es ist sehr schwierig in diesem groben Kies an Tiefe zu gewinnen.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Do 1. Okt 2020, 10:12

Das hört sich nicht so vielversprechend an. Wenn ich zwischendurch die Kiespumpe runter lasse und einige Male ziehe, fördere ich Sand und mittelgroßen Kies. Allerdings hört man auch immer den dumpfen Aufschlag der Kiespumpe auf die dickeren Kiesel . Entsprechend sieht auch die Kiespumpe unten aus. Irgendwie muss doch da durch zu kommen sein.

Wie Plunschmeister sagt, ist die Schwierigkeit 1. das Wasser und 2. dass die Kiesel teilweise mit Sand umgeben sind und bei einem Aufschlag mit dem Meißel zu wenig Kraft vorhanden ist, diese zu brechen.

Aufgeben ist nicht, denn mit 1,5 Meter Wassersäule ist nichts anzufangen (auch wenn der Wasserleiter sehr ergiebig ist).
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