Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » Mi 9. Jun 2021, 18:29

Lieber Brunnenbauer,
der Wasserstand im Brunnen ist noch zu gering!
Hier wäre meine Frage, ob ich nun deutlich mehr Gewicht (um die 400Kg) aufbringen sollte und dann weiter plunsche, sodass die unter dem Rohrrand liegenden Steine (die man auch deutlich beim herunterlassen der Kiespumpe hört) bei Seite oder ins Rohr drückt. Oder sollte ich noch ein paar Mal weiter plunschen und das Rohr auch mehrmals ziehen und wieder absenken?
Vorerst solltest du tatsächlich durch Heben und Senken der Rohrtour versuchen weiter zu plunschen, um so noch an Tiefe zu gewinnen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM

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P373
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » So 25. Jul 2021, 08:42

Bzgl. meiner DIY Brunnenbohrung bin ich nun nach weiteren 3 Wochen mühsamer Arbeit mit neuem Fallmeißel und unzähligen Plunschversuchen zu der Erkenntnis gelangt, dass das ab 6m Tiefe einfach eine Qual ist und ich die Zeit lieber mit anderen Dingen verbringe.

Ich würde aber gerne die vorhandene Bohrung für eine Schwengelpumpe mit einer Saugpumpe nutzen und möglichst viel Zufluss im Rohr generieren.

Plan: DN115 Brunnenrohr mit 2m Filterstrecke und ca. 4m Vollwandrohr mit Bodenkappe und Brunnenkopf. Darin einen 1 1/4 Zoll Saugschlauch, der an den Brunnenkopf angeschlossen wird. Oben dran dann das RSV mit Schwengelpumpe und el. Saugpumpe. Zwischen das derzeitige DN150 Arbeitsrohr und das DN115 Brunnenrohr will ich eine entsprechende Filterkiesschüttung machen.

Nun muss ich die mittlere Korngröße des Sandes bestimmen um darauf dann die Schlitzweite und Korngröße des Filterkieses abstimmen zu können.

Beigefügt ein Foto von Material aus ca. 5,50m Endtiefe. Das Material war die letzten 2m gleich.

Wie wäre eure Materialwahl (Schlitzweite & Korngröße Filterkies) in diesem Fall? -> Ich tendiere zu 0,5 oder 0,75 SW mit einer 1,2-2,5mm Filterkiesschüttung (mir ist bewusst, dass die Schichtstärke zwischen DN150 und DN115 nicht der Norm entspricht. Ich denke aber, dass das besser ist als ohne Filterkiesschicht.)

Bild

Die Brunnenbohrung für eine TBP mit maximaler Förderleistung lasse ich im Oktober von einer Firma machen und baue den Brunnen selber aus.
Bohrbrunnen
Ist:
Arbeitsrohr DN150 TNA 7,5mm
GW Stand 08/2020 4,10m GOK
Tiefe im Rohr: 6,24m
Rohrlänge: 6,33m
Soll:
11-14m
______________
Man hat niemals Zeit es richtig zu machen, aber immer Zeit es noch einmal zu machen.
(Edward A. Murphy)
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » Mo 26. Jul 2021, 09:25

Da wird sich der ganze Aufwand wohl nicht lohnen. Im schlimmsten Fall pumpst du den Brunnen sogar mit einer Schwengelpumpe leer.
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