nach meiner Vorstellung im entsprechenden Forumsbereich ( viewtopic.php?f=60&t=2068) möchte ich hier um ein wenig Beratung bitten. Die grundlegenden Infos habe ich in oben genanntem Thread bereits geliefert, daher mache ich hier etwas kürzer:
Ich habe vor 3 Jahren ein Gartengrundstück gekauft, in dem bereits ein Brunnen vorhanden war. Vor 18 Jahren wurde die vorhandene Tiefbrunnen-Schwengelpumpe gezogen und dabei riss das Pumpenrohr ab - der Vorbesitzer fand keine Möglichkeit das Rohr zu entfernen und ließ den Brunnen danach brachliegen.
Zuerst möchte ich Bilder vom der örtlichen Situation und dem Rohr zeigen, damit Ihr wisst wovon ich spreche. Hier sieht man wie eine Kamera in das (zum Glück blaue) Rohr abgelassen wird:
Das entsprechende Video mit dem wir herausgefunden haben, welche Art Rohr im Brunnen steckt kann man hier sehen: Klick
Ein Freund hat nun folgendes Werkzeug gebaut, das wir an verlängerbaren Alurohren aus dem Bühnenbau-Bereich befestigten, um es in das verschütt gegangene Rohr einzuführen. Beim zweiten Versuch trafen wir und konnten nach 3 Jahren der Überlegung endlich das abgestürzte Rohr aus dem Brunnen ziehen - die gefederte Lagerung des Dorns wurde übrigens durch eine alte Klaviersaite realisiert. Auf den Fotos zu sehen: Das Extraktionswerkzeug und das entfernte Rohr:
Wie ich hier im Forum bereits gelesen hatte ging es nun darum herauszufinden, auf welcher Höhe die Filterstrecke beginnt, um zu entscheiden in welcher Tiefe eine Pumpe arbeiten kann. Es musste also die Kamera wieder ran und glücklicherweise konnte man die Schlitze im Rohr gut erkennen. Wer möchte, kann sich auch hier das Video ansehen und dabei einen Eindruck von den vorhandenen Ablagerungen verschaffen.
Der Anfang des Videos ist mit 4-facher Geschwindigkeit, wir haben die Kamera sehr langsam abgelassen um nicht zu viele Schwebstoffe aufzuwirbeln die die Sicht gestört hätten. Die Schlitze im Rohr kann man ab minute 7:20 sehen. Hier: Klick
Leider fehlt dem USB-Kabel der Kamera ungefähr ein Meter bis zum Grund des Brunnens, hier gibt es also leider keine visuellen Eindrücke. Nun stehe ich an dem Punkt, dass ich gerne aus dem nun freien Brunnen wieder Wasser fördern würde - aber als vollständiger Laie natürlich wenig Ahnung habe wie das sinnvoll realisiert werden kann. Daher bitte ich um Mithilfe aus dem Forum.
Daten des Brunnens:
- Rohrdurchmesser (innen: 110mm, mit Zollstock gemessen)
Tiefe bis zum Grund: ca. 15m
Wasser: ca. 9m unter Oberkante Brunnenrohr
Beginn Filterstrecke: 11,20m unter Oberkante Brunnenrohr
Ende Filterstrecke: Unbekannt
laut Vorbesitzer konnten vor 18 Jahren ca. 150l/45min gefördert werden
Wie ich mir die Verwendung des Brunnens vorstelle:
- möglichst günstige Pumpe
kein Dauerbetrieb, es wird ab und zu ein Eimer Wasser benötigt
Keine Sprinkler, Bewässerung o. ä.
230V Stromaggregat vorhanden, gerne aber auch 12v Lösung für Autobatterie/Solar
evtl. bei Anwesenheit einen IBC-Container teilweise füllen, wegen Wasservorrat
Ich war nun bis vor ein paar Tagen der Meinung, dass eine Tiefbrunnenpumpe installiert werden müsste - in meinem Vorstellungsthread erwähnte allerdings user @bypsa eine Membranpumpe, die nur einen Bruchteil der Tiefbrunnenpumpe kostet und evtl. in das vorhandene Rohr passt. Wie gesagt, ich benötige keinen Dauerbetrieb, keinen hohen Wasserdruck und kein großes Volumen.
Nun bitte ich um ein paar Gedanken Eurerseits - wie sollte ich Eurer Meinung nach weiter vorgehen? Was würdet Ihr mir empfehlen? Und bitte bedenkt dabei: ich bin seit über 20 Jahren Berufsmusiker (siehe Vorstellungsthread) und corona-bedingt seit März praktisch arbeitslos. Eine möglichst kostengünstige Lösung wäre absolut hilfreich.
Vielen Dank wenn Ihr bis hierher gelesen habt, ich freue mich auf Antworten und Ratschläge. Mir sind die Fachbegriffe noch nicht so geläufig, daher bitte ich um Nachsicht wenn mein Post evtl. nicht ganz dem Forums-Standard entspricht.
Grüße aus Erlangen,
Florian aka Pilger